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Die Schönheit der Nacht

Verfasser: Nina George (17)
Verlag: Knaur (2002)
VÖ: 26. April 2018
Genre: Erotische Literatur (4388) und Romantische Literatur (35080)
Seiten: 256 (Gebundene Version), 320 (Taschenbuch-Version)
Themen: Bretagne (100), Frankreich (1179), Frauen (1392), Lebenslust (10), Leidenschaft (867)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Die Schönheit der Nacht« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (8)     Blogger (1)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 9. Dezember 2019 um 15:15 Uhr (Schulnote 2):
» Claire fühlt sich immer mehr in ihrem Leben und ihrer Ehe eingezwängt und verspürt den Drang danach sich und das Leben zu spüren. Und Julie geht es ähnlich. Sie wartet auf große Leidenschaft und auf etwas das sie in Brand steckt. Zwei sehr unterschiedliche Frauen in verschiedenen Stadien ihres Lebens, die gemeinsam in der Bretagne neue Lebenslust finden und danach nicht mehr dieseleben sind...

Nina George schafft es auch wieder in diesem Roman durch ihren poetischen Schreibstil, dass man voller Leichtigkeit und Wohlbefinden nur so über die Seiten fliegt. Dabei werden auch ernste Themen angesprochen und viele Szenen regen auch noch im Nachhinein zum Nachdenken an.

Claire und Julie sind zwei ganz unterschiedliche Frauen, die sich im Laufe der Geschichte neu finden. Ihre Entwicklung fand ich sehr schön beschrieben.

Jede Frau findet sich sicher in einem dieser Situationen, die die beiden Frauen durchleben oder berichten wieder.

Ich würde dieses poetisch geschriebene und schön aufgemachte Buch am liebsten jeder Frau ans Herz legen. Das es jede von ihnen zum nachdenken anregt, ob sie die Frau sind die sie immer sein wollten.«
  8      0        – geschrieben von SummseBee
Kommentar vom 6. Juni 2018 um 21:10 Uhr (Schulnote 3):
» Die Schönheit der Nacht, Roman von Nina George, 315 Seiten, erschienen bei Droemer Knaur.
Eine Geschichte vom Werden, vom Versteinern und vom Aufbrechen übers Frau sein und frei sein.
Seit ihr Sohn Nico erwachsen ist, haben Claire und Gilles nicht mehr viele Gemeinsamkeiten. Sie schlafen getrennt, Gilles hat verschiedene Affären und auch Claire verbringt anonyme, amouröse Stunden mit fremden Männern. Nach einem dieser Treffen trifft sie im Hotelflur auf Julie. Am selben Abend will Nico Claire und Gilles Sohn, den Eltern seine neue Freundin vorstellen. Und Claire fällt aus allen Wolken, es ist die junge Frau vom Hotelflur – Julie.
Soweit die Leseprobe, ich war sofort von dieser Geschichte begeistert. Ein Frauenroman, eingeteilt in 33 Kapitel, die französischen Phrasen, Liedzeilen, bzw. die Gedanken der Charaktere sind kursiv gedruckt und heben sich deutlich ab. Anfangs war ich hellauf begeistert von der wunderbaren Sprache, der bildhaften Beschreibung und der Lebhaftigkeit der beschriebenen Dialoge. Bis ich mit der Zeit realisiert habe, dieses Buch hat eine äußerst schwache Handlung, die Spannung die ich mir anfangs erhofft habe blieb jedoch äußert flach. Zwar konnte ich der Handlung folgen und sie auch nachvollziehen. Jedoch blieben mir die Beweggründe der Charaktere oft verschlossen. Zu jeder Zeit konnte ich die Lektüre unterbrechen, das Buch auch einige Tage aus der Hand legen. Dabei hat mich aber die Sprache, mit der Nina George Bilder vom Meer, Häusern, Landschaften und Stimmungen „gemalt“ hat, total überwältigt. Wenn ich zu lesen begonnen habe, meist gleich viele Seiten. Die Sprache der Autorin hat alle meine Sinne beschäftigt, Gefühle Gehör, sehr oft werden Lieder und Tänze erwähnt, oder die Geräusche der Natur. Die Schilderung vom Geschmack der Speisen oder von Weinen, all das hat mir sehr gut gefallen.
Mit Claire, der Professorin für Verhaltensbiologie konnte ich mich absolut nicht identifizieren. Sie ist die Versteinerte, die Felsin. Ich finde, für eine Frau die so erfolgreich, klug, gut aussehend und nicht unvermögend ist. Ist sie mit ihrem Leben einfach viel zu unzufrieden. Eine Frau an der man sich wehtun konnte wenn man ihr zu nahe kam. Auch ihre Ansichten über ihre Mutterschaft fand ich unmöglich, mehrmals wird im Buch betont, dass sie nie ein Kind wollte. Wie sie Schwangerschaft und Muttersein als Last empfand. S. 34/35 Der Körper fremdbenutzt, die Seele wird auseinandergerissen und ein Teil von ihr gehört dem Kind und geht mit ihm, egal wohin, für immer. Oder S. 67. Und wie ihr Sohn da so saß, wurde ihr bewusst, dass er sie als Frau ohne Frausein sah. So wie alle Söhne dies tun…. und doch war es so ungerecht, dass Claire ihrem Sohn am liebsten eine Ohrfeige gegeben hätte, stellvertretend für alle Mütter. Auch die psychologischen Analysen und Gedanken der Protagonistin über Verhaltensweisen ihrer Gegenüber, waren m. M, nach zu ausschweifend, zu langweilig. Die Person Julie fand ich interessant, ihre Ängste waren für mich eher nachvollziehbar sie hat im Laufe der Geschichte die größte charakterliche Wandlung durchgemacht. Die männlichen Charaktere sind im vorliegenden Roman sehr schlecht „weggekommen“ gerne hätte ich etwas mehr über Gilles erfahren, auch Nicolas der Sohn des Paares blieb relativ blass. Das Ende der Geschichte fand ich schön. Trotz einiger Kritikpunkte bin ich froh, das Buch gelesen zu haben. Schon der schönen Sprache wegen. Von mir Schulnote 3«
  15      1        – geschrieben von Ele95
Kommentar vom 22. Mai 2018 um 11:18 Uhr (Schulnote 1):
» Ich hatte bisher noch kein Buch von Nina George gelesen und muss sagen, dass ich von der poetischen Sprache begeistert bin.
Die Pariser Verhaltensbiologin Claire spürt eine zunehmende Unzufriedenheit mit ihrem Leben. Sie ist mit Gilles verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn namens Nicolas. Doch Claire fehlt etwas, das sie selbst nicht genau benennen kann, obwohl sie von Berufs wegen die Fachfrau ist. Gilles und sie versuchen Abstand zu wahren und beide sind nicht glücklich mit der Situation. Dann bringt Nicolas seine Freundin Julie mit und es wird etwas in Bewegung gesetzt, dessen Folgen nicht abzusehen sind. Sie beschließen, gemeinsam den Sommer in Claires Haus an der bretonischen Küste zu verbringen.
Julie ist jung und hat ihren Weg im Leben noch nicht gefunden. Sie wünscht sich, auf der Bühne zu stehen und zu singen und hat doch nicht den Mut dazu. Als sie Claire begegnet, ist sie fasziniert von dieser interessanten und selbstbewussten Frau. Wie könnte sie auch ahnen, dass Claire sich in Wirklichkeit verloren hat.
Zwischendurch erfahren wir immer mehr von Claires Leben, die schon als Kind große Verantwortung in ihrer Familie übernommen hat. Später dann wurde sie viel zu früh Mutter und hat sich selbst nicht entdecken können. Gilles ist Komponist und Claire sorgt mit ihrem sicheren Einkommen dafür, dass es an nichts mangelt. Sie hat also immer funktioniert und ihre Sehnsüchte nicht hochkommen lassen.
Dieser Sommer verändert das Leben dieser Personen. Das Meer hilft dabei, zu ergründen, was man wirklich vom Leben will. Claire und Julie kommen sich näher und entwickeln Gefühle füreinander.
Eine sehr sinnliche Geschichte über Sehnsüchte und das Sich-Finden, die nachdenklich stimmt.«
  9      0        – geschrieben von buecherwurm1310
Kommentar vom 21. Mai 2018 um 20:06 Uhr (Schulnote 1):
» DIE INNERE FREIHEIT
Was mir als erstes auffiel war das Äußerliche: der schöne Titel und das ansprechende Cover sowie das türkisfarbene Innenleben des Buches mit dem Abdruck der Zitate, jeweils eins vorn und eins hinten drin. Eine edle Aufmachung mit Lesebändchen!
Meine Erwartungen an den Roman wurden übertroffen. Ich dachte an Liebe, Leidenschaft, an Sinnlichkeit und Begehren, an Selbstverwirklichung und an Freiheit in der Beziehung. Das alles bekam ich geliefert und noch viel mehr, allerdings anders als vermutet. Es passiert nichts wirklich Aufregendes in Nina Georges Roman und doch ist ihr mit der Geschichte über das normale Leben zweier Frauen ein literarisches Juwel gelungen.
Zum einen ist da Claire, eine Frau in der Mitte ihres Lebens, eine Frau, die scheinbar alles hat. Sie gelangte aber an einen Wendepunkt, fühlt sich verbittert und irgendwie versteinert. Ihr Seelengleichgewicht ist äußerst fragil geworden. Gilles, ihr Ehemann betrügt sie seit längerem und sie sucht in gelegentlichen „One-Day-Stands“ eine Bestätigung ihres Frauseins.
Die andere Frau heißt Julie, steht am Anfang ihres Lebens und ist die Freundin von Nicolas, dem Sohn von Claire und Gilles. Der Zufall will es, dass Claire in ihr die Person erkennt, die ihr im Hotel nach ihrem Seitensprung begegnete. Nun fahren sie alle gemeinsam, wie die Familie seit 22 Jahren schon, in ihr Ferienhaus an der bretonischen Küste...

In einem großartigen, sprachgewandten Stil beschreibt die Autorin die Wandlung von Claire und Julie. Beide entdecken sich neu. Ich habe mich sehr gern darauf eingelassen und konnte die Entwicklung der so unterschiedlichen Frauen akzeptieren bis hin zum hoffnungsfrohen Finale. Die innere Zerrissenheit beider Protagonistinnen vermochte ich gut nachzuvollziehen.
Ich bin von der Schönheit und Macht der Sprache beeindruckt. Nina George verfügt über ein großes Talent mit Worten zu malen, Metaphern einfließen zu lassen und auch zwischen den Zeilen Stimmungen zu erzeugen. Ich fand viele ausdrucksstarke, inhaltsreiche Sätze. Ein Beispiel nur:
„Worte konnten lügen.
Immer.
Die Stimme nie, der Körper nie, und was von jenseits der geschlossenen Tür so unvermutet auf Claire regnete, war die Nacktheit einer Seele. Eingehüllt in einen Atem, der wie das
Einatmen vor dem Schweigen war.“

Eine der vielen Schlüsselszenen war für mich als Julie mit den drei Männern (Gilles, Nicolas, Ludovic) auf dem Heimweg, plötzlich aus dem Auto aussteigt, abrupt die Beziehung zu Nicolas beendet und sich mit einer rücksichtslosen Entschlossenheit im heftigen Gewitterregen zurückkämpft zu Claire ans Meer. Hier die Metapher: Aufrecht durch den Sturm gehen!
Mein Leben geht schon weit über die Mitte hinaus. Ich befinde mich im letzten Drittel. Auch deshalb kann ich das Geschriebene gut einordnen. Es vermochte jede Menge Bilder und Erinnerungen in meinem Kopf zu wecken. Das ist so tragisch am Leben! Ich meine damit, wenn man glaubt Bescheid zu wissen, dann ist es auch bald zu Ende. Auch dazu fand ich ein Zitat:
„Erst am Ende lernen wir uns kennen.“ S. 272

Für mich war „Die Schönheit der Nacht“ ein wundervolles Leseerlebnis mit wertvollen Erkenntnissen. Viele inhaltsschwere, tolle Sätze fanden Eingang in mein Zitatebuch und eine für mich neue Schriftstellerin fand Eingang in mein Herz.
Ich empfehle dieses Buch eigentlich allen, egal ob Mann oder Frau. Es ist mit soviel Herzenswärme, Liebe zum Detail, Feingefühl und Klugheit geschrieben.

Von mir bekommt es die Höchstbewertung!«
  8      0        – geschrieben von hennie
Kommentar vom 8. Mai 2018 um 14:30 Uhr (Schulnote 1):
» Die Schönheit der Frauen

> Charaktere und Handlung
Nina George erzählt die Geschichte von zwei bezaubernden Frauen: Claire und Julie.
Claire, 44, Professorin für Verhaltensbiologie, Mutter, Ehefrau, Geliebte, Betrogene – die ‚gewordene‘ Frau.
Julie, 19, auf der Suche nach Liebe, zu sich selbst, nach dem echten Leben – die ‚werdende Frau‘.
Die Liebe zwischen Claires Sohn Nicolas und Julie führt auch die beiden Frauen zusammen. Unter der Sonne der Bretagne lernen sich nicht nur die beiden kennen, sie lernen sich auch selbst besser kennen.

> Leseerfahrung
Als ich von diesem Buch gehört habe, fühlte ich mich sofort dazu hingezogen. Das liegt wohl daran, dass ich mich immer wieder in Julie wiedererkannt habe. Wie auch sie beschäftigen mich momentan die Fragen, wie und mit wem ich mein Leben verbringen möchte, wer ich bin und was mir wichtig ist. Ich habe mir von diesem Buch gewünscht, dass es mir ein paar Gedankenanstöße zu diesen Themen liefert. Dieser Wunsch hat sich erfüllt: nicht nur einmal habe ich Block und Stift zur Hand genommen und mir Zitate notiert oder eigene Gedankengänge formuliert.
Nina George schreibt, es gibt so viele Julies und Claires auf dieser Welt. Und genau für diese Frauen ist dieses Buch geschrieben. Für die, die gerade erst zur Frau werden; für die, die es bereits geworden sind und auch für die, die sich selbst nicht so richtig einordnen können.

> Fazit
Ein wundervolles Buch, für das man Zeit und Muße braucht, um es wirklich zu verstehen. Die Handlung tritt hier einen Schritt zurück und überlässt großen Gefühlen und inspirierenden Worten die Bühne.
Ich werde mir dieses Buch wohl neben mein Bett legen und immer wieder einen Blick hineinwerfen – ich möchte mich nämlich noch nicht von Claire und Julie verabschieden.

> Tipp
Sehr stimmig wird das Lesevergnügen mit der wunderbaren Musik von Nina Simone (die auch im Buch genannt wird) und einem guten Glas Wein auf der Terrasse.
Dieses Buch ist eine wunderbare Einladung dazu, uns Zeit für uns und unsere Wünsche zu nehmen. Wieso sollten wir dann nicht gleich beim Lesen damit beginnen?

> Eckdaten
Titel: Die Schönheit der Nacht
Autor: Nina George
Verlag: Knaur
ISBN: 978-3426654064
Seiten: 256
Preis: 18,99 €«
  10      0        – geschrieben von Schlaflos
Seite:  1 2
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