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Die Magnolienfrau
Verfasser: Sabrina De Stefani (1)
Verlag: Allegria (35) und Ullstein (1570)
VÖ: 6. April 2018
Genre: Biografie (2168)
Seiten: 336
Themen: Freiheit (614), Indien (191), Reisen (2974)
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Erklärung der Bewertungssysteme
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 11. Juni 2018 um 0:05 Uhr (Schulnote 2):
» Magnolie als Trost und Lebensbegleiter

Cover:
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Das Titelbild zeigt eine schwarz-weiß-Aufnahme der Autorin, davor indische Blütenmuster in bunten Farben. Farblich wirkt das Cover etwas altbacken auf mich, Bild und Titel passen jedoch, wenn man die Hintergründe der Biographie kennt. Durch den lächelnden Blick zum Betrachter fühlt man sich im Laden angesprochen nimmt das Buch neugierig zur Hand. Als Hardcover mit Schutzumschlag macht das Buch einen wertigen Eindruck, ein Lesebändchen hätte diesen Eindruck perfekt abgerundet.

Inhalt:
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Die Autorin ist in ihren ersten drei Lebensjahren ans Gipsbett gefesselt, um einen geraden Rücken zu bekommen. Während ihre Mutter in einer anderen Stadt arbeitet, kümmerst sich ihre Oma liebevoll um sie. Dennoch ist das Eingeengtseins eine Qual. Nur die Blicke auf den lila blühenden Magnolienbaum im Garten spenden ihr Trost:

"Wie lange liege ich hier schon? Ich weiß es nicht. Was ich spüre: dass es gut ist unter diesem Baum. Ich strecke die Arme aus und versuche die lila Blüten zu berühren. Meine Hände erreichen sie nicht, aber mein Blick schafft es. Er trägt mich hinaus und hoch in die Zweige. Der Baum nimmt mir Schmerz, Angst und Zorn, er öffnet mein Herz. Der blumige, leicht würzige Duft seiner Blüten trägt mich in eine andere Welt, weit weg von allem." (s. 15)

Das Gefühl des Eingeengtseins und die Suche nach Liebe werden sie fortan begleiten. Sie rebelliert, reist viel herum und so landet sie in Indien. Hier besucht sie Ashrams und findet schließlich die große Liebe ihres Lebens. Doch es gibt Neider, sie muss ins Gefängnis und schließlich aus dem Land fliehen.

Mein Eindruck:
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Ich habe dieses ca. 330 Seiten starke Buch von der ersten bis zur letzten Seite verschlungen und hätte noch weiter lesen können. Selbst wenn nach außen gerichtet gar nicht so viel passiert, erlebt die Autorin ein Feuerwerk an Gedanken und Gefühlen, die sie mit treffender, anschaulicher Sprache zu benennen vermag. Ein Beispiel:

"Wie eine Schlafwandlerin reiste ich nun, ohne Ziel, ohne Gefühl für Raum und Zeit. Nur dass ich vorwärts musste, spürte ich. So als ob ich nicht Halt machen durfte, wenn ich irgendwann einmal wirklich auf den Grund meiner Seele blicken und das erkennen wollte, was dort auf Erlösung wartete. Das Herz hat eben doch die stärkste Anziehungskraft. Aber warum dauerte meine Suche so lange? Lag es daran, dass ich immer noch kein klares Ziel hatte? Immerhin wollte ich keinen Widerstand mehr leisten, sondern mich einfach vom Weg führen lassen. Ich wollte mich dem Fluss des Lebens hingeben." (S. 96)

Die Autorin geht dabei offen und unbarmherzig ehrlich mit sich selbst um. Man erfährt alles über ihre Gedanken, oft widersprüchlichen Gefühle und Ängste. Durch ihre Reisetätigkeit erfährt man viel über andere Kulturen, vor allem aber viel über Hinduismus und die einzelnen Rituale und Gebräuche der Inder. Das Leben von Frau De Stefani gleicht einem ständigen auf und ab. Immer wenn sie das Gefühl hat, angekommen zu sein, treibt sie nach einer Weile ihre innere Unruhe weiter. Schließlich findet sie die Liebe ihres Lebens und ist bereit, alles dafür aufzugeben. Doch diese Liebe weckt Neider und diesmal wird sie durch eine Intrige von dem Menschen losgerissen, bei dem sie sich zuhause fühlte. Ab diesem Punkt wird die Geschichte noch rasanter und spannender. Ich habe fast wie bei einem Thriller mitgefiebert und konnte ihre Angst, die sie um sich selbst und ihre kleine Tochter bei der Flucht hatte, mit jeder Faser mitfühlen. Leider kam mir das Ende dann doch zu abrupt. Vor allem fehlte mir ein Nachwort über den aktuellen Zustand der Autorin wie sich ihr Leben seit der Flucht entwickelt hat. Nachdem man im Laufe der Handlung tief in ihr Leben und die Personen darin eintaucht, wird man plötzlich am Ende mit einigen offenen Fragen zurückgelassen. Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich hier habe und weswegen ich einen Punkt abziehe. Ansonsten ist dies eine sehr emotionale und spannend geschriebene Biographie, die mich von Anfang an in ihren Bann gezogen hat.

Fazit:
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Emotionale und spannend geschriebene Suche einer Frau nach Liebe, Geborgenheit und sich selbst

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4 von 5 Sternen«
  14      0        – geschrieben von orfe1975
Kommentar vom 10. Mai 2018 um 14:36 Uhr (Schulnote 1):
» Die ersten Jahre ihres Lebens war Sabrina de Stefani in einem Gipskorsett eingesperrt. Ihre Großmutter wollte, dass sie einmal ohne Fehlbildung durchs Leben gehen kann. Unter dem Magnolienbaum im Garten der Großmutter fühlt sie sich wohl und vergisst die Enge. Diese Erfahrung hat Einfluss auf ihr ganzes späteres Leben. Immer ist sie auf der Suche nach Freiheit und sich selbst.
Es ist eine sehr ehrliche und authentische Biographie einer starken Frau.
Sabrina wächst bei der Großmutter auf und sieht ihre Mutter sehr selten. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Doch eines Tages wird sie von der Mutter dort weggeholt und lebt mit der Mutter und deren Lebensgefährten in der Schweiz. Sie erlernt einen Beruf und ist erfolgreich, doch sie spürt, dass das nicht das Leben ist, welches ihr Zufriedenheit verschaffen kann. Also geht sie auf Reisen und damit auf der Suche nach sich selbst. Ganz besonders Indien hat es ihr angetan. Immer wieder zieht es sie dorthin. Sie findet dort ihre große Liebe, aber auch wieder Leid. Durch Verrat landet sie unschuldig und schwanger in einem berüchtigten Gefängnis. Wieder ist es eine Magnolie, auf die sie von ihrer Zelle einen Blick, die ihr Trost und Zuversicht verschafft. Wird ihr die Flucht aus dem Gefängnis gelingen?
Ich finde es sehr interessant und beeindruckend, über Sabrinas Reise zu sich selbst zu lesen. Sie hat vieles durchmachen müssen, bis sie in ihrem Leben angekommen ist. Ich habe mit ihr gefühlt, auch wenn ich ihre Gedanken und Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte. Aber jeder muss wohl seinen eigenen Weg gehen.
Diese Geschichte liest sich sehr angenehm und Menschen und Örtlichkeiten sind gut beschrieben, so dass ich immer ein Bild vor Augen hatte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.«
  12      0        – geschrieben von buecherwurm1310
Kommentar vom 12. April 2018 um 9:18 Uhr (Schulnote 2):
» Wie bestürzend: die ersten drei Jahre muss Sabrina im Gipskorsett liegen, ihre Oma pflegt und versorgt sie mit viel Liebe. Trost findet die Kleine unter dem Magnolienbaum, den sie stundenlang betrachten kann. Später holt ihre Mutter sie in die Stadt, schickt sie in ein Internat. Nach erfolgreicher Ausbildung und in einem guten Job fühlt sie sich nach wie vor gefangen und will ihre Freiheit finden. Sie geht nach Thailand, verdient ihren Lebensunterhalt mit der Herstellung von Schmuck. Trotz Hütte an einem einsamen Strand fühlt sie sich noch immer nicht frei. Ihr Traum: Indien, das geheimnisvolle, unbegreifliche und exotische Land. Sie lebt in einer Bergklause, ebenfalls in einer abgelegenen Hütte, aber auch das genügt ihr nicht. Das nächste Ziel ist der Himalaja. In einem Ashram trifft sie Shankar, einen hoch angesehenen Sadhu. Wird sie hier zur Ruhe kommen? Sabrina de Stefani beschreibt ein unruhiges, abwechslungsreiches und abenteuerliches Leben. Sie erlebt Höhen und Tiefen, ist eine Suchende. Das ist streckenweise sehr interessant und faszinierend. Sehr ausführlich allerdings die Beschreibung der Sinnsuche, das zog sich. Gern hätte ich in einem kleinen Anhang etwas mehr über ihr heutiges Leben erfahren. Ein aufregendes, ungewöhnliches Buch über eine unabhängige und mutige Frau.«
  9      0        – geschrieben von SanneL
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