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Kommentar vom 28. Juli 2018 um 22:55 Uhr (Schulnote 2): |
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berührend und emotional, traurig aber auch humorvoll
*Inhalt* Für Eve und ihrem Vater Brady beginnt eine schwere Zeit, nachdem ihre Mutter Madeleine vom Dach der Bibliothek gestürzt ist. Sie fehlt an allen Ecken und Kanten und dann ist da noch die "brennende" Frage, warum sie gesprungen ist. Zeitgleich "schwebt" Maddy" in so eine Art Zwischenwelt und kann ihre Familie beobachten. Sie versucht ihrer Familie zu helfen und zu lenken. Werden Eve und Brady zurück ins Leben finden und kann Maddy irgendwann ihre Familie ruhigen Gewissen loslassen?
*Meine Meinung* "Für immer ist die längste Zeit" von Abby Fabiaschi ist ein emotionaler Roman, der mich nach kleinen Startschwierigkeiten sehr bewegte. Am Anfang fiel es mir schwer, mich auf das Buch einzulassen. Irgendwie empfinde ich den Schreibstil als sehr nüchtern. Doch nach und nach berührt mich das Buch und zum Ende mag es nicht mehr aus der Hand legen. Es wird aus drei Perspektiven erzählt, Maddy, Eve und Brady. Das gefällt mir sehr gut. So bin ich ganz nah am Geschehen und kann mich besser in den jeweiligen Charakter hineinversetzen. Die Tagebucheinträge von Maddy lassen Eve und Brady manche ihrer Handlungen nachträglich besser verstehen. Geschickt spielt der Autorin mit den Emotionen, Trauer vermischt mit Wut und Hilfslosigkeit und zwischendurch gibt es immer wieder kleine humorvolle Szenen.
Die Charaktere sind realistisch gezeichnet. Maddy ist eine Frau, die sich sehr um ihre Familie kümmert. Es ist schwer zu glauben, dass sie sich umgebracht haben soll. Sogar von ihrer derzeitigen Position macht sie sich eher Gedanken, wie Brady und Eve klarkommen, als um sich selbst. Eve hätte ich am liebsten in den Arm genommen und ganz festgehalten. Sie kämpft so mit ihren Schuldgefühlen. Erst die Gespräche mit Rory, ihrer Nachhilfelehrerin lassen sie langsam erwachsen werden. Rory ist eine tolle Frau, mir ist sie sofort ans Herz gewachsen. Sie geht behutsam mit Eve und auch mit Brady um. Kein Wunder, dass Maddy sie als ihre Nachfolgerin auserkoren hat. Mir gefällt auch die Wandlung, die Vater und Tochter durchmachen und wie sie nach und nach zu einander finden.
*Fazit* Wer Geschichte mag, die sowohl traurig, nachdenklich und humorvoll sind, sollte sich dieses Buch zur Hand nehmen. Einen kleinen Punktabzug gibt es für den für mich etwas schwereren Einstieg.« |
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Kommentar vom 1. Mai 2018 um 16:37 Uhr: |
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Sehr berührend
Für immer ist die längste Zeit von Abby Fabiaschi
Zu erst einmal möchte ich erwähnen, dass in diesem Buch mehr steckt als man auf dem ersten Blick erwarten würde. Ich war positiv überrascht mit welchem Tiefgang ich es hier zu tun bekommen habe, obwohl ich eher mit seichter Unterhaltung gerechnet habe.
Maddy Starling stürzt vom Dach der Bibliothek. Selbstmord denken alle. Aus einer Zwischenwelt schaut Maddy auf ihren Mann Brady und ihre pubertierende Tochter Eve herab. Maddy macht sich natürlich Sorgen um ihre Lieben, jetzt wo sie hautnah mitbekommt wie es in ihrer kleinen Familie zugeht. Und dabei rede ich nicht nur von der Organisation, dem Haushalt, nein, Maddy fehlt den beiden emotional enorm. Sie erlebt wie Eve und Brady trauen, wird mit den Schuldgefühlen konfrontiert. Keiner will es wahrhaben, dass sie nun kein Teil dieser Familie mehr ist. Doch Maddy lernt Signale zu geben, und kann so in gewisser Weise mit Ihnen kommunizieren. Eine neue Frau muss her, die ihren Platz einnimmt. Doch dies alles aus dem Jenseits zu delegieren ist gar nicht so leicht......
Die Grundidee ist herzerwärmend. Ich habe während des Lesens oft daran denken müssen, wie es wohl wäre, wenn dies alles nicht fiktiv und natürlich unmöglich wäre. Der Humor der durchkommt, hilft mit der traurigen Geschichte klar zu kommen. Die Struktur des Buches gliedert sich so auf, dass die einzelnen Kapitel jeweils von Maddy, Eve und Brady bestritten werden. So bekommt man als Leser einen sehr detaillierten Eindruck vom Geschehen und vor allem von der Gefühlswelt der drei. Es wird gut dargestellt wie groß das Bedürfnis von Maddy ist, ihrem Mann und ihrer Tochter bei der Trauer und Ihrem weiteren Leben zu helfen. Brady und Eve müssen sich zusammen raufen, einen gemeinsamen Weg finden.
Ein Roman der sich mit einem schwierigen Thema auseinandersetzt, der dem Leser aber klar macht wie wichtig Werte sind. Wie wichtig es ist zusammenzuhalten, auch wenn das Schicksal es gerade nicht gut mit einem meint. Man sollte sein Leben jetzt leben! Das ist das, was ich aus diesem Debütroman mitnehme.
Dieses E- Book wurde mir von Netgalley zur Verfügung gestellt« |
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Kommentar vom 25. April 2018 um 22:31 Uhr (Schulnote 1): |
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Für immer ist die längste Zeit, Familienroman von Abby Fabiaschi, 368 Seiten erschienen bei Fischer Krüger. Ein unvergesslicher, emotionaler und tröstender Roman über den Tod einer Mutter und die Gefühle ihrer Familie in der ersten Zeit danach. Madelines Leben ist zu Ende. Sie ist mitten aus dem Leben und dem ihrer Familienangehörigen gerissen worden als sie eines Tages vom Dach der Bibliothek stürzt. War es Selbstmord? Maddy kann von da, wo immer sie jetzt auch ist, auf ihre Lieben herabsehen. Ihre Möglichkeiten in das Schicksal ihres Mannes Brady und ihrer Tochter Eve einzugreifen sind beschränkt. Mit der Liebe, dem Lachen und den Gedanken die sie sendet, versucht sie eine liebevolle Frau und Mutter für die Beiden zu finden. Doch Maddy spürt dass sie sich allmählich immer weiter von den Beiden entfernt, ihre Zeit wird knapp. Das vorliegende Werk ist in 17 Kapitel gegliedert. Jedes Kapitel teilt sich in drei Teile, abwechselnd jeweils aus der Sicht der Hauptfiguren und in der Ich-Form geschrieben. Dies ist eine gute Idee der Autorin um aufzuzeigen, wie Trauer, Unbegreifen und Schuldgefühle von den jeweiligen Personen empfunden werden, das hat mir außerordentlich gut gefallen. Durch Situationskomik und lebendige Dialoge und auch Sequenzen tiefster Traurigkeit, zeigt Abby Fabiaschi die ganze Skala der Gefühle auf. Einfühlsam erzählt die Verfasserin, wie sich der Ehemann Vorwürfe macht, dass er nie gemerkt hat, wie unglücklich seine Frau in dieser Ehe war und hadert mit seinen vermeintlichen Fehlern. Aber auch Eve sucht die Schuld an diesem Suizid bei sich. War sie immer nur auf ihr persönliches Wohl bedacht? Warum hat sie ihrer Mutter niemals ihre Liebe gezeigt? Ein Brief in Schreibschrift gedruckt, die Tagebucheintragungen von Maddy kursiv und ihre Lebensweisheiten in anderer Schrift und grau unterlegt verdeutlichen diese besonderen Textstellen sehr auffällig. Häufig musste ich laut lachen und Minuten später konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich kann aus diesem Buch sehr viele Lebensweisheiten mitnehmen und habe auch öfters an den Tod meiner eigenen Mutter denken müssen. Besonders gefallen hat mir ein Zitat auf S. 339: „ Als Eve kam, entdeckte ich, dass Liebe Stufen hat und das die Mutterschaft der Gipfel ist“. Auch ein Zitat von Seite 171 habe ich mir aufgeschrieben: „Wir kommen nicht allwissend auf die Welt.“ Die Charaktere handelten alle pausibel und ich konnte ihre Worte, Gedanken und Taten zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen. Die Figuren machen ausnahmslos eine positive charakterliche Veränderung durch. Ich konnte der Geschichte zu jeder Zeit folgen. Am Ende gibt es durch eine überraschende Wendung auch noch eine Erklärung für Madelines Tod. Mir hat es gefallen, dass im Epilog die Lebenssituationen der einzelnen Personen erläutert werden. Es bleiben somit keine offenen Fragen übrig. Ich habe den Roman an einem Tag weggelesen, es gab keine Stelle an dem ich das Buch einmal aus der Hand hätte legen können. Ich habe gelacht und geweint und mich hervorragend unterhalten. Ich kann mir auch vorstellen, dass dies eine geeignete Lektüre für Menschen wäre, die einen lieben Angehörigen verloren haben, ich persönlich konnte viele tröstende Gedanken in mein eigenes Leben mitnehmen. Eine wunderschöne Geschichte. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung und gerne gegebene Schulnote 1« |
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15 0
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– geschrieben von Ele95 |
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Kommentar vom 16. April 2018 um 15:36 Uhr: |
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Madeline „Maddy“ Starling ist gestorben, aber richtig tot ist sie nicht. Nach einem Sturz vom Dach der Bibliothek schaut sie auf den Rest ihrer Familie herab und sorgt sich. Sie weiß, dass ihr Mann Brady und ihre Tochter Eve schon vor ihrem Tod nicht ohne sie zurechtkamen. Wie sollen sie das denn erst jetzt schaffen, nachdem sie mit Trauern und zweifeln umgehen müssen. Maddy versucht einzugreifen. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven geschildert, zunächst einmal erfahren wir Maddys Sicht und dann zwischendurch immer wieder die von Eve und Brady. Es geht in diesem Buch um Tod und Trauer und dennoch ist es nicht nur traurig, sondern es geht auch schon mal humorvoll zu. Niemand mag glauben, dass sich Maddy das Leben genommen hat, aber alles spricht dafür. Gegen Selbstmord spricht auch, dass Maddy sich um ihre Lieben sorgt, denn wer geht schon von dieser Welt, wenn er sich so viele Gedanken um Mann und Tochter macht. Das aber wird erst zum Ende der Geschichte schlüssig erklärt. Maddy sucht eine Nachfolgerin, die sich um Brady und Eve kümmert und sie ist überzeugt, dass die Lehrerin Rory die Richtige ist. Aber es ist sehr schwierig alles zu regeln, wenn man nicht sichtbar ist. Brady vermisst seine Frau und trauert um sie. Maddy hat ihm immer den Rücken freigehalten, wenn er sich von der Arbeit nicht losreißen konnte. Nun aber muss er für Eve da sein. Auch Eve trauert um ihre Mutter. Man spürt ihre Ratlosigkeit. Zum Glück gibt ihnen Rory in dieser schweren Zeit halt, obwohl sie selbst auch schon einiges hinter sich hat. Die Charaktere sind sehr gut und lebensnah beschrieben und so kann man gut mit Brady und Ave mitfühlen. Es ist eine Geschichte, die einen dazu bringt, ein paar Tränen zu vergießen, die einen aber auch schmunzeln lässt. Mir hat dieses Buch, welches auch nachdenklich stimmt, gut gefallen.« |
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Kommentar vom 9. April 2018 um 19:49 Uhr (Schulnote 5): |
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Zum Inhalt: Maddy ist tot. Vom Dach der Bibliothek gestürzt. Sie landet jedoch nicht im friedvollen Himmel, sondern blickt aus kurzer Höhe auf ihre Familie - ihre pubertierende Tochter Eve und den emotional unaufgeräumten Ehemann Brady - herab. Meine Meinung: Es gibt so Bücher, die einen berühren und manche eben nicht. Dieses Buch hat mich überhaupt nicht erreicht. Aufgrund des Klappentextes hatte ich anderes erwartet, aber das Buch hat mich einfach nicht erreicht. Die Sprünge zwischen den Personen machten zwar die Geschichte lebhaft, gefühlt für mich eher unruhig. Ich mochte auch die Personen nicht wirklich und auch all die Geschichten fand ich zunehmend langweilig. Der Schreibstil insgesamt hat es mir auch nicht wirklich angetan. Fazit: Hat mich nicht berührt.« |
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