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Wenn Martha tanzt

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Erklärung der Bewertungssysteme
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Lesermeinungen (6)     Blogger (2)     Tags (1)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 1. April 2018 um 22:52 Uhr:
» Bemerkenswert

Als Thomas Wetzlaff von seinen Eltern den Auftrag erhält den Haushalt seiner Großmutter Hedi aufzulösen, ahnt er von nichts. Hedi war gerade erst verstorben und hatte wie alle älteren Menschen doch einiges an Erinnerungsstücken aufgehoben, welche Thomas erst noch sichten wollte. Es gab nicht so viel von Hedi, was er von ihrer Vergangenheit, vor allem über ihre Kindheit und der Jugend wusste. Umso erstaunter war er über den alten Koffer und den Rucksack, welche er auf dem Dachboden fand. Er wusste, dass sie damals aus Ostpreußen vor den Russen auf der Flucht war. Wahrscheinlich waren es alte Erinnerungstücke von damals. Durch Zufall findet er am Boden des Rucksacks eine verborgene Tasche und in ihr ein altes Tagebuch. Dieses Tagebuch hat es ihm angetan. Es sind Aufzeichnungen von Martha Wetzlaff, seiner Urgroßmutter, die im Jahre 1900 geboren wurde. Auch das Tagebuch ist außergewöhnlich. Es handelt sich um ein altes Notenheft mit Aufzeichnungen von Martha und vor allem mit Zeichnungen offensichtlich berühmter Künstler. So haben sich dort nicht nur Paul Klee verewigt, sondern es gibt auch Zeichnungen von Wassili Kandinsky. Doch was haben die mit Martha zu tun?

Der Autor entführt uns zusammen mit Martha nach Weimar ins Bauhaus um 1920. Hier agiert Martin Gropius als Leiter und bildet neben Martha auch viele andere zukünftige Künstler aus. Thomas studiert dieses Tagebuch seiner Großmutter sehr genau und lässt uns als Leser daran teilhaben. Dieser Ausflug ins Deutschland der 20er und 30er Jahre ist überaus lesenswert. Obwohl das Buch auf eine völlig andere Art geschrieben ist, liest es sich doch ungemein flüssig und erzeugt eine gewisse Spannung, wie es weitergehen könnte. Das es sich bei diesem Tagebuch um ein sehr wertvolles Zeitzeugnis handelt, erfahren wir ja bereits am Anfang des Buches, da es für viele Millionen Dollar bei Sothebys versteigert wurde. Aber es gibt diese kleinen Geheimnisse, die in jedem Buch stecken. Diese gilt es beim Lesen zu finden. Auch die Familiengeschichte, mit ihren Irrungen und Wirrungen, auch bedingt durch den Krieg, sind absolut spannend zu lesen.

Letztlich war ich von diesem Buch begeistert. Auch nach dem Lesen spuken mir nachträglich immer noch Ereignisse des Buches im Kopf herum und meine Verarbeitung ist offensichtlich noch nicht abgeschlossen.

Von mir gibt es für dieses Buch verdient fünf Lesesterne und eine unbedingte Leseempfehlung.«
  14      1        – geschrieben von Xanaka
Kommentar vom 28. März 2018 um 14:10 Uhr (Schulnote 1):
» 2001 ist Thomas Wetzlaff nicht ganz freiwillig in New York. Nach dem Tod seiner Großmutter hat er in deren Nachlass einen Schatz von immensem Wert gefunden. In einem schlichten Notenheft versteckt, fand er die Tagebuchaufzeichnungen seiner Urgroßmutter Martha. Das wirklich brisante darin ist, das Martha in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts wohl mit zu den Studentinnen des legendären Bauhaus in Weimar zählte und sich viele ihrer Mitstudenten in ihrem Buch verewigt haben. Skizzen von Paul Klee, Oskar Schlemmer und Lyonel Feininger machen diesen Fund spektakulär und könnten Thomas Familie auf den Schlag unfassbar reich machen. Doch wie kommt ein Mädchen aus eher einfachen Verhältnissen lebend, von Pommern nach Weimar?

Das 20. Jahrhundert ist geprägt durch zwei Weltkriege, Vertreibung, bittere Armut, Zerstörung, Zerfall von Staaten und Staatsformen aber auch von einem Lebenshunger, einer Aufbruchstimmung und einer ersten gewaltigen Emanzipationswelle. Seit 1919 dürfen Frauen wählen und haben Lehrfreiheit. Tom Saller lässt seine Protagonistin genau in dieser Atmosphäre heranwachsen und lässt durch sie die neue Lehranstalt für Industrie, Gewerbe und Handwerk in Weimar, besser bekannt als „Bauhaus“ wieder auferstehen. Er skizziert eine Familiengeschichte die nicht ganz unrealistisch ist. Sehr gut gefallen haben mir die fast wie nebenbei erwähnten später dann zu einigem Ruhm gekommene Persönlichkeiten und das Leben in Pommern zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Dabei erhebt er nie den Zeigefinger, hier meine ich insbesondere die Nazizeit. Er schildert die Ereignisse aus Sicht der Dorfbewohner, weit abgeschieden vom politischen Geschehen in Berlin, die sich der neuen Zeit wohl oder über anpassen. Die Mehrzahl erst nicht mitschwimmend mit dem braunen Sumpf, sich aber nur bedingt wehren können und viele sich ganz langsam anpassen um zu überleben . Genauso hat meine Oma diese Zeit immer beschrieben.
Eine ganz wunderbare Familiengeschichte, geprägt von vielen Tragödien und Schicksalsschlägen durch das politische Zeitgeschehen und der trotzdem der Zauber einer grandiosen Vergangenheit anhaftet. Ein wenig musste ich mich allerdings an den Schreibstil des Autors gewöhnen. Ich könnte jetzt jedoch nicht sagen, was mich störte, vielleicht war es wirklich nur etwas ungewohnt, die recht kurzen Kapitel, der Wechsel zwischen zwei großen Erzählsträngen und der Voranstellung von winzigen Fragmenten des Zeitgeschehens zwischen 1900 bis 1940. Nur einen winzigen Minuspunkt habe ich anzumerken. Die Verknüpfung mit einem weltverändernden Ereignis kurz nach der Jahrtausendwende in Amerika fand ich dann doch etwas übertrieben, obwohl es für die Geschichte schlüssig ist.«
  11      0        – geschrieben von anyways
Kommentar vom 19. März 2018 um 17:14 Uhr (Schulnote 2):
» Zum Inhalt:
Eigentlich will der junge Mann in New York das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern zu lassen. Es enthält bislang unbekannte Skizzen und Zeichnungen von Klee, Kandinsky und anderen Bauhaus-Künstlern. Doch am Ende wird es eine Reise in die Vergangenheit mit unentdeckten Geheimnissen.
Meine Meinung:
Ich fand das Buch ungeheuer berührend. So mitzuerleben wie die junge Martha den beginnenden Krieg erlebt, wie sie flüchtet und sich dann ihre Spur verliert. Auch die Wechsel in das heutige New York, zur Versteigerung und der geheimnisvollen Einladung waren sehr spannend zu lesen. Die Begegnung mit dem/der Käufer/in ist ungeheuer berührend und für mich vollkommen unerwartet. Das einzige, was mir nicht so gut gefallen hat, war das Ereignis am 11. September. Das hätte nicht unbedingt sein müssen. Auch ohne diese Verknüpfung wäre das Buch toll gewesen.
Fazit:
Berührend.«
  10      0        – geschrieben von brauneye29
Kommentar vom 10. März 2018 um 0:53 Uhr (Schulnote 1):
» Wenn Martha tanzt, Romandebüt von Tom Saller, 288 Seiten, erschienen im List Verlag.
Die Lebensgeschichte einer jungen Frau, die Anfang des 20. Jhd. in Pommern aufgewachsen ist und für ihre Zeit sehr unkonventionell und modern war.
Thomas Wetzlaff reist nach New York, dort wird ein Tagebuch versteigert, das Tagebuch seiner Urgroßmutter Martha, welches er im Nachlass seiner Oma entdeckt hat. Es enthält die Lebensgeschichte Marthas, welche um 1900 in Pommern geboren wurde. Dass sie etwas Besonderes ist, zeigt sich schon sehr früh. Sie hat einen zusätzlichen Kanal der Wahrnehmung, Martha kann Musik „sehen“. Eines Tages verlässt sie ihre Familie und geht nach Weimar an das dort neugegründete Bauhaus. Walter Gropius wird auf sie aufmerksam. Dort macht sie Bekanntschaft mit vielen berühmten Bauhaus-Künstlern die sich in diesem Tagebuch verewigt haben. Eines Tages kommt Martha mit einer kleinen Tochter zurück nach Türnow. Die Eintragungen datieren bis gegen Ende des zweiten Weltkrieges, dann verliert sich Marthas Spur. Was geschah an Bord der Wilhelm Gustloff?
Tom Saller schreibt in kurzen knappen Sätzen, eine Geschichte mit 2 Erzählsträngen. Zum Einen in der Gegenwart, verfasst im personalen Stil. Zum Anderen der historische Teil mit Marthas Lebensgeschichte. Die jeweiligen Kapitel sind mit dem Ort der Handlung und Jahreszahlen überschrieben, dadurch konnte ich mich zu jeder Zeit und eindeutig im Geschehen zurechtfinden. Die Kapitel die Marthas Erlebnisse beschreiben, sind umfangreicher und ich fand sie auch viel interessanter. Fremdsprachliche Begriffe, Briefe und Tagebucheintragungen erscheinen kursiv und heben sich dadurch deutlich hervor. Das Buch wird mit einem Aufkleber „Kopfkino“ beworben und das finde ich absolut passend. Saller schafft es hervorragend mit bildhafter Sprache und malerischen Worten auch in meinem Kopf, Kino entstehen zu lassen. Z.B. auf S.27 „Wie Kuchenteig, der beim Plätzchen backen durch die Mühle gedreht wird, dringt Musik aus dem großen Haus.“ Oder auf S.49 „Äpfel und Birnen ruhen friedlich nebeneinander in flachen Schalen“. Alle Personen handelten zu jeder Zeit logisch und nachvollziehbar. Besonders Martha ist ein faszinierender Charakter, ihre Fähigkeit Musik in Formen und Farben zu sehen und sie im Tanz auszudrücken haben mir besonders gut gefallen. Saller hat damit die Besonderheiten eines Synästhetiker toll beschrieben… Der ganze Roman ist glaubhaft, weil viele reale Personen Teil der Handlung sind. Kandinsky, Klee, Gropius und Schlemmer dazu der gesamte Bauhaus Abschnitt waren für mich ein interessantes Thema, mit dem ich mich bis dahin noch nie richtig befasst habe. Ich konnte aus diesem Buch vieles mitnehmen. Die Figur Wolfgang ist mir auch sehr lieb geworden, obwohl über seine Vergangenheit vieles im Dunkeln blieb, weil er nie darüber gesprochen hat. Der Satz … die Beteiligten sprechen nicht darüber, seine Herkunft und Quellen drohen auszusterben….. sind sehr persönlich für mich, denn auch ich habe erst kürzlich von meinem Vater, Dinge aus der Kriegs- und Nachkriegszeit erfahren, die ich vorher nicht gewusst habe. Dass es am Ende noch überraschende Wendungen gab, hat die Geschichte nur noch unterhaltsamer und spannender gemacht. Unglaublich was ich auf 288 Seiten alles erlebt habe.
Ein toller Roman, ein gelungenes Debüt, Tom Saller – diesen Autor sollte man sich merken. Zweifellos Note 1«
  14      0        – geschrieben von Ele95
Kommentar vom 9. März 2018 um 19:35 Uhr:
» Handlung:
New York 2001
Ein wertvolles Notizbuch soll versteigert werden. Darin enthalten sind Skizzen und Zeichnungen von berühmten Künstlern, die eine Zeit am Bauhaus verbracht haben. Aus diesem Grund ist Thomas extra dorthin gereist, um zu erfahren, wer das Tagebuch seiner Urgroßmutter ersteigert und sich somit emotional davon zu verabschieden.

Pommern 1900
Martha wird als einzige Tochter des Kapellmeisters geboren. Schon ihre Kindheit und Jugend sind sehr von Musik geprägt und ihr Talent, Formen zu hören, wird bald von einem Mitglied der Kapelle entdeckt. Ihr wird geraten, nach Weimar an das Bauhaus zu gehen, wo sie dieses Talent besser verstehen kann und auch lernen kann, damit umzugehen. Nach einiger Zeit in Weimar entdeckt Martha, dass sie sich am besten durch das Tanzen ausdrücken kann und erhält am Bauhaus große Bewunderg dafür. Jedoch wird das Bauhaus aufgrund von fehlender finanzieller Mittel bald geschlossen und Martha beschließt, wieder nach Pommern zurückzukehren. Wieder in der Heimat angekommen, ist nichts mehr so, wie es mal war und am Ende des Zweiten Weltkrieges muss auch Martha um ihr Leben fürchten. Bald darauf verlieren sich ihre Spuren und sie schreibt ihren letzten Notizbucheintrag...

Meinung:
Das Cover ist gleichzeitig modern, aber hat trotzdem auch einen altmodischen Charme, der darauf begründet wird, dass die junge Dame ein recht altmodisches Kleid trägt und auch ihre Frisur sich zu dem Anfang des 20. Jahrhunderts einordnen lässt. Dazu passend wirkt das Bild leicht verpixelt / unscharf, was bei mir sofort einen nostalgischen Eindruck geweckt hat. Eigentlich mag ich es nicht so, wenn Personen auf dem Cover sichtbar sind, aber hier wurde dies recht gelungen präsentiert, indem das Cover nicht zu modern wirkt, sondern sich der Vergangenheit anpasst.

Von der ersten Seite an fand ich den Schreibstil sehr angenehm, das Buch ließ sich flüssig und leicht lesen. Obwohl es besonders am Anfang eine Nutzung von vielen kurzen, leicht abgehackten Sätzen gab, hat dies meinen Lesefluss nicht gestört und ich hatte auch nie das Gefühl, zu wenige Informationen oder Beschreibungen zu erhalten.

Die Handlung des Buches fand auf zwei Zeitebenen statt. Zum einen begleitet man als Leser natürlich Martha während ihrer Kindheit und Jugend in Pommer, später am Bauhaus und auch die Erwachsene Martha schildert ihre Erlebnisse in ihrem Tagebuch. Auf der anderen Zeitebene, welche das Jahr 2001 beschreibt, reist man mit einem jungen Mann nach New York, wo Martha´s Tagebuch versteigert werden soll. Erst im Verlauf der Handlung erfährt man Näheres über ihn und auch die weitere Geschichte rund um das Tagebuch.
Dabei gibt es einen steten Spannungsaufbau, besonders die Kapitel rund um den jungen Mann enden stets mit eineem Cliffhanger, der dazu anspornt, weiterzulesen.

Einige Seiten des Buches erzählen Martha´s Zeit am Bauhaus, diese haben mir am wenigsten gefallen. Viele Dinge waren mir zu ungenau erklärt und teilweise auch zu sprunghaft. Besondere Probleme hatte ich damit, mir ihre Begabung vorzustellen, Formen zu hören. Während ihrer Zeit am Bauhaus lernt Martha ihre Begabung erst richtig kennen und damit umzugehen. Hier hätte ich mir mehr Details und Informationen gewünscht, da ich mir darunter nichts vorstellen konnte.

Martha als Figur fand ich oft nicht lebendig genug, sie wurde deutlich als junge Frau dargestellt, die der Zeit um 1900 neue Luft einhaucht und sich mit moderneren Dingen beschäftigt, aber trotzdem wirkte sie auf mich stereotyp und nicht sehr besonders. Da sich das ganze Buch um ihr Leben dreht, hätte ich mir gewünscht, dass sie als Hautprotagonistin stärker und auffälliger wirkt.

Fazit:
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen, es war spannend zu lesen und hat eine tolle Geschichte erzählt. Leider gab es Kleinigkeiten, die mir nicht so gut gefallen haben, besonders die Darstellung von Martha und die Zeit am Bauhaus. Jedoch ist es trotzdem ein äußerst gelungener Debütroman, der mich immer wieder überrascht hat und bei dem man absolut nicht vorausschauen konnte, wie das Buch wohl enden wird.«
  14      0        – geschrieben von MarySophie
 
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