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Der Himmel über unseren Träumen

Verfasser: Heidi Rehn (25)
Verlag: Knaur (2002)
VÖ: 1. Februar 2018
Genre: Historischer Roman (7729) und Romantische Literatur (35080)
Seiten: 464 (Broschierte Version), 458 (Kindle Edition)
Themen: Architekten (260), Fünfziger Jahre (373), Kollegen (461), Nachkriegszeit (360), Schuld (977)
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Lesermeinungen (1)     Blogger (2)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 4. April 2018 um 19:08 Uhr:
» In „Der Himmel über unseren Träumen“ erzählt Heidi Rehn die Geschichte der jungen Architektin Vera Cohn, die sich in den fünfziger Jahren in München den Traum einer Karriere als Architektin erfüllen will.
Vera, deren Vater Jude ist, war mit ihrer Familie während des Krieges in den USA und ist erst kürzlich zurückgekehrt in ihre Heimatstadt München. Dort hat sie eine Stelle in einem Architekturbüro gefunden, in dem sie Arthur kennenlernt, mit dem sie zusammenarbeitet.
Bald fühlt sie sich zu Arthur hingezogen und auch er verliebt sich in Vera.
Hat die Liebe eine Chance?

Wer denkt, es handelt sich nur um eine Liebesgeschichte, wird überrascht werden, denn Veras Geschichte ist weit mehr.
Sie zeigt sehr atmosphärisch das Leben in den frühen fünfziger Jahren, den Wiederaufbau und den wirtschaftlichen Aufschwung.
Auch wenn ich selbst diese Zeit nicht miterlebt habe, ist die Stimmung dieser Zeit gut bei mir angekommen.
Nachdenklich gemacht hat mich die Stellung bzw. die Rolle der Frauen in dieser Zeit. Während die Frauen als „Trümmerfrauen“ direkt nach dem Krieg als Arbeitskräfte noch gefordert waren, wandelt sich das in dieser Zeit langsam. Die Frau wird im Berufsleben höchstens als „schmückende“ Sekretärin oder Empfangsdame gebraucht, die anspruchsvolleren Tätigkeiten reklamieren die Männer für sich. Viele sind eher der Meinung, dass eine Frau sich darauf beschränken sollte, einen Haushalt zu führen und Kinder zu erziehen. Man kann sich das heute nur noch schlecht vorstellen, wenn man die Zeit selbst nicht miterlebt hat.
So hat auch Protagonistin Vera es in ihrem Beruf als Architektin nicht leicht sich durchzusetzen und zu beweisen, besonders da sie kreative moderne Ideen entwickelt.
Mir war Vera sehr sympathisch, besonders weil sie sich ihr Selbstbewusstsein nicht nehmen lässt und weiß, was sie kann. Sie lässt sich nicht einschüchtern und versucht sich in der Männerwelt der Architekturbüros durchzusetzen.

Natürlich spielt die Liebesgeschichte zwischen Vera und ihrem Kollegen Arthur eine große Rolle. Sie entwickelt sich sehr zaghaft und wird gefühlvoll, der Zeit angemessen, erzählt.
Aber sie wird auch von einem aktuellen Thema dieser Zeit berührt. Die Jahre von 1933 bis 1945 wurden von vielen Menschen später gerne totgeschwiegen bzw. ihre Handlungen und Entscheidungen verdrängt. Aber eben diese Ungewissheit anderer hat sicher das Vertrauen zwischen den Menschen sehr beeinträchtigt. Und genau das Thema bewegt auch Vera sehr, denn sie weiß nicht viel über die Vergangenheit von Arthur bzw. seiner Familie.

Es ist Heidi Rehn wunderbar gelungen, ihre fiktive Geschichte in die Ereignisse dieser Zeit einzubetten und alles miteinander in Verbindung zu bringen.
Veras Geschichte und ihr Schicksal hat mich berührt und bewegt aber auch sehr gefesselt, denn es ist lange Zeit nicht absehbar zu welchem Ende die Geschichte kommen wird. Dabei kommt auch gute Unterhaltung nicht zu kurz, denn es gibt auch romantische und humorvolle Momente.
Vor allem aber wurde die Zeit der fünfziger Jahre, die ich nur aus Erzählungen meiner Eltern kenne, für mich sehr lebendig.
Ich habe über vieles nachgedacht, manches sogar recherchiert, so dass der Roman noch eine Weile in mir nachklingen wird.

Dieser wirklich tolle Nachkriegsroman bietet eine Menge Themen, gut gezeichnete Protagonisten und erzählt sehr authentisch eine Geschichte, wie sie sich wirklich zugetragen haben könnte.
Für mich war es ein schönes Leseerlebnis, das ich gerne weiter empfehle!


Fazit: 5 von 5 Sternen«
  13      0        – geschrieben von Fanti2412
 
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