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Lover gesucht

Verfasser: Desirée Marten (1)
Verlag: Eigenverlag (30591)
VÖ: 8. Oktober 2014
Genre: Frauenliteratur (1708)
Themen: Hausfrauen (25), Kontaktanzeigen (26), Untreue (34)
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Neobooks für die Bereitstellung dieser Leseprobe! Bei dem Buch handelt es sich um einen der Neobooks-Monatsfavoriten des Januar 2018. Mehr zu Desirée Marten gibt es bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Vorwort

     Die Liebe ist das Grundbedürfnis
     jedes fühlenden Lebewesens,
     das gestillt werden will!

Manche Veränderungen ereignen sich schleichend und vielleicht ignoriert man es oder entschuldigt es eine Zeit lang, aber irgendwann holt einen die Realität ein und man muss einsehen, dass das, was man sich jahrelang aufgebaut hat, zerbricht. Und um nicht selbst daran zu zerbrechen sucht man Wege, die einen seelisch und moralisch wieder aufbauen und zur vollkommenen Frau werden lassen, auch wenn es oft sehr wehtut und man mehr als einmal über seinen Schatten springen muss.
     Ich wünsche meinen Leserinnen und Lesern viel Spaß bei Inkas lebensnaher Geschichte und wünsche allen Frauen, denen es genauso ergeht, bzw. erging, ganz viel Kraft und Zuversicht für die Zukunft, und dass sie niemals die Hoffnung an die Liebe aufgeben.

Eure Desirée Marten

*Zusatzstoffe:
1: Humor 2: Erotik
*Allergene:
A: Untreue B: Unehrlichkeit
Kann Spuren von Naivität und Dramatik enthalten

(Ähnlichkeiten mit lebenden Personen, Orten und Ereignissen sind rein zufällig.)


Geheime Post


Mir reichte es, ich konnte und wollte nicht mehr so weiterleben. Das jahrelange, lieblose Nebeneinander, bei dem der Schmerz deutlich die Freude überwog, machte mich zusehends krank, obwohl ich ein Mensch war, der in allem immer das Positive suchte und den Drang hatte, alles verstehen zu wollen. Von einer Blume, der man nach und nach die Blütenblätter ausriss und die man nicht goss, erwartete man ja auch nicht, dass sie gesund blieb und schön aussah. Ich würde mir einen Lover suchen! — Allein schon der Gedanke ließ mich erschaudern, aber wo und wie, das wusste ich noch nicht, und es musste geheim bleiben, ich durfte mit niemandem darüber sprechen, nicht mal mit Birgit, das würde hart werden.
     Mein Mann und Vater meiner Kinder (und einziger Liebhaber bis dahin) Peter war zwar nicht sonderlich groß für einen Mann, dafür aber schlank und durchtrainiert. Er besuchte regelmäßig das Solarium, die nahtlose Bräune stand ihm gut. Man konnte ihn mit seinen achtunddreißig Jahren noch als überdurchschnittlich attraktiv bezeichnen. Ja, er gefiel mir noch immer. Ich beschloss, mir die Höhensonne auch zu gönnen, die Wärme und das Licht würden mir guttun. Außerdem zog Peter in Erwägung, ein Fitnessstudio zu besuchen. Ich überlegte sogleich, ob ich Zeit dafür aufbringen konnte. Unmöglich, und für einmal wöchentlich lohnte sich eine teure Mitgliedschaft nicht. (Da kam mal wieder die sparsame Hausfrau durch.)
     Klar lernten meine Freundinnen Birgit, Helene und ich auf unseren nächtlichen Streifzügen auch nette Männer kennen, aber da war keiner dabei, der mir so gefiel, dass ich ihm näherkommen wollte. Leider konnten wir nur viel zu selten losziehen, da Peter, durch seine beruflichen Auslandsaufenthalte in Schweden, nur alle zwei bis drei Wochen auf unsere drei Mädchen aufpassen konnte.
     Dann beflügelte mich eine Idee, die mich nicht mehr losließ. Ob sie schlau war, konnte ich in diesem Augenblick noch nicht beurteilen, aber musste immer alles intelligent sein, was man tat? Vor allem, wenn man so verzweifelt war wie ich.
     Das starke Bedürfnis, unser Problem in die Welt zu schreien, ließ mich voll Euphorie an die Sache herangehen. Ich erhoffte mir einen regen Austausch mit Frauen und Männern, die sich in ähnlichen Situationen befanden. Bestimmt würde mir das Kraft geben, um mit unserer deprimierenden Ehe besser fertig zu werden ... oder eine guttuende Lösung zu finden.
     Ich saß im Wohnzimmer am Esstisch, kaute nachdenklich auf dem Bleistift herum und sah dabei aus dem Fenster. Mein Blick streifte über den Aprikosenbaum, der seine zierlichen Blüten gegen die blassen Sonnenstrahlen richtete. Sollte ich das wirklich tun? Was wäre, wenn es herauskam? Vielleicht könnte ich im Vorfeld schon ein paar Ausreden erfinden. Richtig gute natürlich, da ich darin verdammt schlecht war. Lügen hasste ich und Ausreden zählten für mich dazu. Wenn ich nur daran dachte, stieg mir schon das Blut in den Kopf. Wie peinlich.
     Mein Blick verharrte in der flachen Krone. Ach was, wenn ich äußerst vorsichtig vorging ... Ich hatte schon meine genauen Vorstellungen: Ich wollte eine Kontaktanzeige aufgeben. — Erst mal nur zum Erfahrungsaustausch, beruhigte ich mein Gewissen. Unter Chiffre und mit falschem Namen. Das war doch genial ... oder feige? Es gab im Internet eine lokale Kleinanzeigenplattform, in der alles Mögliche angeboten wurde. Ich hatte dort schon einiges gekauft und verkauft. Sie war sehr beliebt bei Jung und Alt, da das Aufgeben von privaten Kleinanzeigen nichts kostete. Die Zuschriften wollte ich mir zuschicken lassen, da war ich altmodisch, ich hatte lieber etwas in der Hand, als immer vor dem Rechner zu sitzen. Außerdem wollte ich keine Spuren hinterlassen, wer weiß, wer in meinem Postfach herumstöberte ...
     Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich für folgenden ehrlichen Text:
     Hilfe, mein vielbeschäftigter Mann schläft nicht mehr mit mir, obwohl ich attraktiv, sportlich, lustig und Mitte dreißig bin. Wer hat ähnliche Erfahrungen oder Tipps? Freue mich über jede mitfühlende Zuschrift.
     Ich kritzelte mit brennenden Wangen den Anzeigentext auf ein Notizblatt und schaltete den PC an. Während ich den Text in die Tastatur tippte, sammelte sich in meinen Handflächen kalter Schweiß. Eine heiße Woge durchströmte mich, als ich meine Adresse angab, denn die musste ja stimmen. Mit Herzklopfen saß ich vorm Rechner und atmete tief ein und aus. Allmählich beruhigte ich mich wieder. Die freudige Erwartung gab mir Auftrieb und ich fühlte mich langsam ein bisschen besser. Fast so, als wäre ein feuerrotes Blütenblatt nachgewachsen.
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