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Die Oleanderfrauen

Verfasser: Teresa Simon (8)
Verlag: Heyne (3575)
VÖ: 9. Januar 2018
Genre: Historischer Roman (7709) und Romantische Literatur (34983)
Seiten: 545 (Kindle Edition), 544 (Taschenbuch-Version)
Themen: Dreißiger Jahre (391), Eltern (685), Geheimnisse (6348), Hamburg (1063)
Charts: Einstieg am 12. Januar 2018
Höchste Platzierung (8) am 16. Januar 2018
Zuletzt dabei am 23. Januar 2018
Erfolge: 10 × Spiegel Taschenbuch Top 20 (Max: 7)
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Erklärung der Bewertungssysteme
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Lesermeinungen (3)     Blogger (5)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 21. Januar 2018 um 18:46 Uhr (Schulnote 1):
» Spannende Familiengeschichte um Hamburger Kaffeedynastie

Als Johanna Martens das Haus nebst dem Dachboden ihrer Mutter ausräumt findet sie neben vielen alten wichtigen und unwichtigen Erinnerungsstücken einen alten Pappkoffer. Dieser Pappkoffer, den sie zuvor niemals gesehen hatte, enthält alte Babykleidung, ein Medaillon an einer zerrissenen Kette und ein Tagebuch einer ihr unbekannten Frau namens Sophie. Johanna beginnt das Tagebuch zu lesen und versinkt in der Geschichte von Sophie, die in den 30er Jahren in Hamburg beginnt.

In einem weiteren Handlungsstrang erfahren wir von Jule Weisbach, die in Hamburg ein kleines, sehr besonderes Cafe "Strandperlchen" betreibt. Sie schenkt in ihrem kleinen Cafe nicht nur Kuchen, sondern auch besondere Kaffeesorten aus, die man so als Normalverbraucher gar nicht kennt.

Dass Johanna und Jule sich kennenlernen, ist eher einem Zufall geschuldet. Beide merken schnell, dass sie sich mögen und vor allem sich gegenseitig unterstützen können. Jule hat sich, um ihr Cafe unterhalten zu können, ein weiteres Standbein aufgebaut. Sie schreibt für andere Menschen deren Familiengeschichte auf. Johanna vertraut ihr die Tagebuchaufzeichnungen von Sophie an und beide begeben sich auf Spurensuche.

Bereits bei ihrem Buch "Die Holunderschwestern" überraschte mich Teresa Simon mit ihrer wundervollen Erzählweise. Obwohl das Buch sich fast abwechselnd über zwei Zeitepochen bewegt, verliert sie nie den Faden und schafft es dabei noch Spannung zu erzeugen. In dem historischen Abschnitt erfahren wir sehr viel über die Familie Terhoven, einer alteingessenen Kaffeedynastie aus Hamburg und deren Leben in den dreißiger Jahren. Sophie als Erzählende lässt uns hinter die Fassade blicken und teilt mit uns ihre Geheimnisse. Dabei offenbart sich während des Lesens die gesamte Dramatik der Geschehnisse in dieser Zeit und die Familientragödie auf die alles hinausläuft.

Doch was hat Johanna damit zu tun?

Schon während des Lesens kreisen die Gedanken und man fängt an eigene Vermutungen über die Ereignisse der damaligen Zeit anzustellen. Doch Teresa Simon lässt uns das eine oder andere Mal geschickt in die Irre laufen. Die ganz große Überraschung gelingt ihr dann am Schluss. Zum Ende ist man auf der einen Seite betroffen, ob der tragischen Ereignisse. Auf der anderen Seite war ich trotz alledem mit dem Ende zufrieden. Als Besonderheit hat die Autorin zum Schluss erneut Rezepte, dieses Mal rund um den Kaffee und die Kuchen, die es bei Jule im "Strandperlchen" gab, mit gegeben.

Mir hat dieses Buch in dem ich sehr viel, vor allem über die Geschichte Hamburgs und den Kaffee erfahren habe, wunderbar gefallen. Von mir gibt es einen ganz lieben Dank an Teresa Simon, dass ich dieses Buch im Rahmen einer Leserunde mit ihr lesen durfte, eine ausdrückliche Leseempfehlung an alle und verdiente fünf Lesesterne.«
  14      0        – geschrieben von Xanaka
Kommentar vom 20. Januar 2018 um 18:21 Uhr (Schulnote 1):
» In "Die Oleanderfrauen" erzählt Teresa Simon die Geschichte der Familie Terhoven, eine wohlhabende "Kaffeedynastie" in Hamburg, in den Jahren 1936 bis etwa 1943. Die Familie bewegt sich in der sogenannten feinen Gesellschaft Hamburgs und hat für die Tochter Sophie sowie den jüngeren Sohn Lennie entsprechende Pläne. Und so passt es natürlich nicht in die Vorstellungen der Familie, dass Sophie seit Kindertagen eine enge Freundschaft mit Hannes Kröger, dem Sohn der Köchin, verbindet. Als sich die beiden ineinander verlieben und Sophie wenig später schwanger wird, löst die Familie das Problem auf ihre Weise und vermeidet einen öffentlichen Skandal. Aber da gibt es noch ein dunkles Familiengeheimnis, das alles verändert.
Dieser Handlungsstrang wird überwiegend aus der Sicht von Sophie und auch in Form von Tagebucheinträgen erzählt.

Der zweite Handlungsstrang spielt im Jahr 2016, ebenfalls in Hamburg und erzählt von Jule, die ein kleines Café führt und durch eine Mieterhöhung finanzielle Sorgen hat. So hat sie sich ein zweites Standbein aufgebaut und betreibt als Dienstleistung für andere historische und familiäre Recherchen unter dem Motto "Ich schreib dir dein Leben".
Die liebenswerte, schon etwas ältere Johanna, findet bei der Auflösung des Haushalts ihrer Mutter ein altes Tagebuch. Sie beginnt interessiert zu lesen und findet heraus, dass es sich um das Tagebuch von Sophie Terhoven handelt.
Und so beauftragt sie Jule, deren Café sie seit einiger Zeit regelmäßig besucht, mehr über die Familie herauszufinden. Jule fertigt Kopien des Tagebuchs an und beide Frauen lesen es nun gemeinsam.

Hier beginnt dann die Verknüpfung der beiden Handlungsstränge.
Im Wechsel gibt es die Tagebucheinträge mit der Handlung in der Vergangenheit sowie die aktuellen Ereignisse der Gegenwart. Nach und nach erleben wir Sophies Leben in den Vorkriegsjahren, die immer größer werdende Macht der Nationalsozialisten und letztlich den Beginn des 2. Weltkriegs.
Hierbei bedient sich die Autorin realer historischer Fakten und gibt die Stimmung dieser Zeit sehr gut wieder.
Sophie ist eine sympathische und authentische Protagonistin, die sich vom verwöhnten und behüteten Teenager erst zur charmanten jungen Frau und später zur selbstbewussten Erwachsenen und verantwortungsvollen Mutter entwickelt.
Ich mochte Sophie wirklich gern und sie hat mich als Figur beeindruckt, weil sie immer ihr Ziel verfolgt und um ihre Liebe und ihr Kind gekämpft hat. Sie hat die Hoffnung nie aufgegeben und immer versucht, das Beste und das Richtige zu tun.
Aber auch die weiteren Mitglieder ihrer Familie und ihre Freunde sind als Figuren gut ausgearbeitet und gelungen. Sie bereichern und ergänzen die Geschichte.
Sophies Leben hat mich sehr berührt und vor allem auch sehr gefesselt. Diese Geschichte alleine wäre schon ein unterhaltsames Buch gewesen.
Aber es gibt ja noch den 2. Handlungsstrang in der Gegenwart, der den Teil der Vergangenheit perfekt ergänzt. Stück für Stück nähern sich Johanna und Jule den Geheimnissen der Familie Terhoven und erleben so einige Überraschungen.
So war auch in diesem Handlungsstrang die Spannung hoch und die Handlung fesselnd. Durch die geschickt gesetzten Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen und die hohe Spannung hat sich das Buch zum Pageturner entwickelt, den ich kaum noch aus der Hand legen wollte.
Auch die Charaktere in der Gegenwart sind der Autorin gut und glaubhaft gelungen und besonders Johanna hatte ich schnell ins Herz geschlossen.
Dazu kommen viele liebevolle Details, kleine Nebenhandlungen, Wendungen und Überraschungen, die die Geschichte ergänzen und abrunden.
Der Schreibstil ist sehr lebendig und mitreißend, so dass ich ganz in die Geschichte eintauchen konnte. Dabei versteht es die Autorin den Spannungsbogen konstant hoch zu halten, immer wieder Hinweise zu geben aber nie zu viel zu verraten und auch die vielfältigen Emotionen gut zum Leser zu transportieren.
Nebenbei erfährt man noch eine Menge interessante Fakten über Kaffee und am Ende des Buches gibt es einige leckere Rezepte für Kuchen und Kaffeespezialitäten, wie Jule sie in ihrem Café serviert.

Dieses wunderbare Buch hat mich völlig überzeugt und so begeistert, dass ich es in kurzer Zeit durchgelesen hatte und dann traurig war, dass es zu Ende ist.
Es passt einfach alles perfekt zusammen und für mich war Sophies Geschichte das erste Lesehighlight des Jahres 2018, das ich begeistert weiterempfehle!


Fazit: 5 von 5 Sternen«
  14      0        – geschrieben von Fanti2412
 
Kommentar vom 19. Januar 2018 um 16:04 Uhr (Schulnote 1):
» Handlung:
Hamburg 1936:
Sophie Terhoven, Tochter eines Kaffeebarons, lebt zusammen mit ihrer Familie in einer imposanten Villa in Hamburg. Dort lebt auch Hannes, der Sohn der Köchin des Hauses, mit dem Sophie nicht nur eine Freundschaft verbindet, sondern auch eine heimliche Liebesbeziehung. Das junge Paar kann diese Liebe leider nicht öffentlich zeigen, da es noch immer zu große Unterschiede zwischen Arm und Reich gibt. Undenkbar, dass die Tochter eines Unternehmers mit dem Sohn einer Köchin eine Beziehung eingeht. Und dann gibt es auch noch ein Geheimnis, welches schwer auf der Villa lastet und eine Liebe scheinbar unmöglich macht.

Hamburg 2017:
Jule leitet ein Café in Hamburg und muss sich überlegen, wie sie die anstehende Mieterhöhung stemmen wird. Nebenbei hat sich die junge Frau noch ein zweites Standbein aufgebaut, sie schreibt für andere Leute deren Biographien und Familiengeschichten nieder. Eines Tages nimmt auch Johanna, eine pensionierte Dame, den Dienst in Anspruch, nachdem sie auf dem Dachboden der verstorbenen Mutter ein Tagebuch findet, welches von der jungen Sophie Terhoven geschrieben wurde. Die spannende und aufregende Geschichte hat beide Frauen von der ersten Seite an fasziniert und sie stellen Nachforschungen darüber an.

Meinung:
Das Cover finde ich sehr gelungen, es erinnert sofort an die anderen beiden Bücher der Autorin und die Gestaltung ist sehr ähnlich. Die Farben sind sehr leicht und sommerlich, es gibt einige kleine Details, die sehr niedlich gewählt wurden und auch zu dem Inhalt des Romans eine Verbindung haben. Sehr gelungen.

Von der ersten Seite an war ich angetan von der Schreibweise, sie ist recht einfach, wirkt gleichzeitig aber trotzdem anspruchsvoll. Dabei gibt es ein ausgeglichenes Verhältnis von Gesprächen und Beschreibungen, man hatte immer den Eindruck, dass man stets gut informiert ist, auch wenn es so viele Rätsel gibt, die dem Buch viel Spannung verleihen.
Es war immer klar erkennbar, aus wessen Sicht die Dinge gerade beschrieben werden, besonders die Tagebucheinträge wurden immer durch eine andere Schrift gekennzeichnet. Die Schrift war zarter und auch leicht kursiv, für manche schwer zu lesen, mir hat sie keine Probleme bereitet, ich fand dies im Gegenteil sogar recht angenehm, da sie für mich schöner anzusehen ist.

Es gibt drei Personen, aus deren Leben man näheres erfährt. Zum einen werden die Ereignisse aus der Vergangenheit immer aus Sophie´s Blickwinkel beschrieben. Dies finden entweder in Form von Tagebucheinträgen statt oder man erlebt die Dinge direkt mit Sophie. Durch diese Verknüpfung erfährt man viele verschiedene Details und bekommt auch einen sehr nahen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt von Sophie. Eine Tatsache, die mir dabei geholfen hat, die junge Frau besser zu verstehen und mit ihr mitzufühlen.
Die Ereignisse aus der Gegenwart beherbergen die Charaktere Jule und Johanna. Zwei Frauen, die sich erst im Verlauf des Romans kennenlernen und mehr miteinander gemeinsam haben, als anfangs gedacht.

Alle Personen waren für mich sehr lebendig gezeichnet, bei einigen hatte ich am Ende fast das Gefühl, als würden sie so wirklich existieren. Sie sind sehr vielfältig und bei einigen hatte ich am Ende einen vollkommen anderen Eindruck als noch am Anfang. Dies zeugt von einer Entwicklung und Reifung der Protagonisten, die mir unglaublich gut gefallen hat, da sie wirklich sichtbar ist und sich über den gesamten Roman erstreckt. Es scheint, als wären viele Personen am Ende ein anderer Mensch als noch am Anfang.
Ein wenig wurde beeinflusst, welchen Charakter man sympathisch oder unsympathisch findet, eine Tatsache, die mich bei vielen Romanen stört. Hier jedoch nicht, da alles trotzdem sehr lebendig gewirkt hat und ich bei manchen Personen am Ende meine Meinung doch noch einmal überdenken musste.

Die historischen Ereignisse wurden eindrucksvoll geschildert, besonders die Auswirkung des Krieges auf die Bevölkerung. Jeder musste sich zurücknehmen und auf Dinge verzichten, sowohl Arm, als auch Reich. Die Beschreibungen dessen waren einfach geschildert und für mich gerade deshalb sehr eindrucksvoll und eingänglich.

Fazit:
Viele Dinge in dem Buch haben mich überrascht und sich im Laufe der Handlung verändert. Man konnte viele Überlegungen anstellen und am Ende kam doch vieles anders, als ich es erwartet hätte. Genau das fand ich große Klasse, da letztendlich alles Sinn gemacht hat und keine offenen Fragen geblieben sind. Schon so früh am Jahr habe ich ein Highlight gefunden, dass mich durch seine perfekt durchdachten Geheimnisse und die ganzen Wandlungen mitgenommen hat! Eine wunderbar feinfühlige und mitreißende Geschichte, die mich in ihren Bann gerissen hat.«
  14      0        – geschrieben von MarySophie
 
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