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Wintertöchter 1 - Die Gabe

Verfasser: Mignon Kleinbek (3)
Verlag: Pinguletta (19)
VÖ: 20. November 2017
Genre: Gegenwartsliteratur (4365)
Seiten: 329
Themen: Dorf (1623), Mädchen (3996), Österreich (539)
Reihe: Wintertöchter (3)
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Erklärung der Bewertungssysteme
BUCHVORSTELLUNG - WERBUNG FÜR DAS BUCH:
Ein Roman wie ein Sog:
„Wintertöchter – Die Gabe“ von Mignon Kleinbek


1940, in der letzten Rauhnacht eines eiskalten Winters, irgendwo in der kargen Bergwelt Österreichs: Die junge Marie keucht und flucht. Eine Wehe nach der anderen überrollt sie, denn die Geburt ihres ersten Kindes kündigt sich vorzeitig an. Unter dramatischen Umständen bringt Marie ihre Tochter zur Welt. Und sobald sie ihr Baby in den Armen hält, wird ihr eines sofort klar: Dies ist ein ganz besonderes Kind! Denn Anna trägt ein Erbe in sich, das einige Frauen in ihrer Familie auszeichnet – eine sehr besondere Gabe! Eine ganz außergewöhnliche und geheimnisvolle Fähigkeit, die ihr Leben bestimmen wird. Eine Begabung, die Fluch und Segen gleichermaßen ist und die das Schicksal von Anna lenken wird.

So beginnt der Roman „Wintertöchter – Die Gabe“ der Autorin Mignon Kleinbek, und sofort zieht er seinen Leser in den Bann. Macht süchtig nach dem weiteren Schicksal von Anna, Marie, deren Cousine Barbara und den Bewohnern von Forstau. Lässt uns eintauchen in die wunderbaren Naturschilderungen und teilhaben an dem einfachen, harten und dennoch schönen Lebens der Dorfbewohner. Gibt Rätsel auf, verweist auf Kommendes und baut die Handlung behutsam, aber dennoch stringent auf. Und so erleben wir mit, wie Anna langsam vom unbeschwerten Mädchen zur jungen Frau heranwächst und wie ihr das Schicksal, das sie ach so gerne selbst in die Hand nehmen würde, immer wieder entgleitet. Wie sich aus dem Nichts plötzlich alle Pläne ändern und das Leben einen Weg nimmt, den sie sich nie hätte träumen lassen ...

Eingebettet und durchwoben ist die wunderbare Geschichte von den Aufzeichnungen der reifen Anna, die den Fortgang der Ereignisse immer wieder aus ihrer eigenen, sehr persönlichen Sicht beschreiben. So entsteht ein spannungsvoller Perspektivwechsel, der die Handlung vor sich hertreibt und immer wieder für neue Sichtweisen und für nie endende Lebendigkeit sorgt. Behutsam webt die Autorin zudem historische Fakten, zwei alte Sagen und einzelne autobiografische Aspekte mit ein. Denn Forstau, den Haindlhof und die Steinwandalm, im Buch ‚Julianenhof’ genannt, gibt es tatsächlich, wie man im Nachwort erfährt – als Kind war der winzige Ort im österreichischen Dachsteinvorland Urlaubsziel, Rückzugsort und Lieblingsplatz der Autorin.

Lesenswert macht das Buch aber nicht nur die Handlung, sondern auch die vielen wissenswerten Erklärungen zu Kräutern, alten Hausmitteln und homöopathischen Arzneien, die über Jahrhunderte weitergegeben worden sind. Sie sind sorgfältig recherchiert und vermitteln dem Leser ein eindrückliches Bild von dem beeindruckenden Wissen der Hebammen.

Ganz zum Thema passend ist die Sprache des Romans: einfache, klare Sätze, durchwoben von österreichisch geprägten Begriffen. Diese Sprache trägt die Handlung, treibt sie voran und lässt sie auch gemächlich dahinfließen. Und so endet der Roman „Wintertöchter“ zunächst offen – aber schon mit einem Hinweis auf die Weiterführung der Geschichte. Und wer Annas Schicksal verfolgt, mitbegleitet und weitergeträumt hat, wird sich sicherlich auch auf die Fortsetzung freuen, die die Autorin im Nachsatz ankündigt.

Mignon Kleinbek, ausgebildete Erzieherin Jahrgang 1964, hat bereits zwei erfolgreiche Fachbücher über ihre Arthritis-Erkrankung („Nach Oben“, 2015 und „Bähmulle“, 2016) verfasst. Der Roman „Wintertöchter – Die Gabe“ ist ihr erstes belletristisches Werk. Schreiben ist für sie nicht Last oder Arbeit, sondern das reinste Vergnügen; mit der Schriftstellerei hat sie sich einen lang gehegten Wunsch erfüllt, sagt sie.

Kleinbek lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen im baden-württembergischen Enzkreis bei Pforzheim. Neben dem Schreiben liebt sie Musik, Literatur und ihren „wilden“ Garten. Am liebsten schreibt sie abends, wenn die Dämmerung einsetzt, auf ihrer Terrasse – dann kann sie ganz eintauchen in die Welt ihrer Protagonisten.

pinguletta ist ein junger Verlag aus Keltern bei Pforzheim, im Jahr 2015 gegründet von der Unternehmerin Silke Boger. Nach ihrem eigenen Roman „Mädchenklo“ und dem Regionalkrimi „Tod in Alepochori“ von Claudia Konrad ist „Wintertöchter – Die Gabe“ von Mignon Kleinbek nun das nächste Buch im Verlags-Programm.

pinguletta Verlag
Silke Boger
Durlacher Straße 32
75210 Keltern-Ellmendingen
www.pinguletta-verlag.de
www.facebook.com/pinguletta/
Tel.: 0 72 36/93 24 73
Mail: verlag@pinguletta.de

Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Silke Boger für die Einsendung dieser Buchvorstellung!
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 9. Februar 2019 um 19:34 Uhr (Schulnote 1):
» 3 Frauen, Leben und viele Schicksalsschläge

"Schicksalsschläge lassen sich ertragen – sie kommen von außen, sind zufällig. Aber durch eigene Schuld leiden – das ist der Stachel des Lebens." (Oscar Wilde)
Ein verschneiter Winter 1940 im österreichischen Forstau, irgendwo in einer Hütte in den Bergen, setzen bei der jungen Marie die Wehen ein. So früh hatte sie das Kind nicht erwartet, den eigentlich wollte sie bei der Geburt längst im Dorf unten sein. Doch nun muss sie ausgerechnet bei dem vielen Schnee ihren Ehemann Toni hinunterschicken, um ihre Schwester Barbara, die ihr bei der Geburt helfen wollte zu holen. Doch unter dramatischen Umständen gebärt Marie ihr Mädchen selbst und sofort ist ihr klar das Anna (Anneli) ein ganz besonders Kind ist. Den Anna trägt eine besondere Gabe in sich, die nur die weiblichen Familienmitglieder bisher betroffen hatten. Diese Gabe wird für Anna und Marie zum einen Segen, aber auch Fluch bringen. Doch zuvor erfährt Marie von Barbara, das Toni auf dem Weg ins Dorf tödlich verunglückt ist. Für Marie ist es ein harter Schlag den Toni war die Liebe ihres Lebens. Nun muss sie Anneli ganz alleine großziehen und ihre Gabe macht das ganze noch unberechenbarer. Zum Glück erfährt Anneli von Barbara sehr viel über diese Gabe, den auch sie trägt sie in sich. Viele Jahre gehen ins Land, ehe Marie dann in Roman einen neuen Mann findet. Doch diese Verbindung wird weder Marie noch Anna wirklich Glück bringen.

Meine Meinung:
Ein unscheinbares Cover mit einer schlichten Berghütte im Schnee passten sehr gut zu dieser Geschichte. Der Klappentext hatte mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht, das es dabei teils um einen fiktiven Inhalt ging, wusste ich da noch nicht. Der Schreibstil war sehr gut, selbst wenn ab und zu ein paar Sätze wiederholt wurden, hatte mich die Geschichte sehr berührt. Gerade durch ihre bildhafte Schreibweise, konnte ich mir vieles gut vorstellen, z. B. wie es bei Marie im Winter mit dem vielen Schnee auf dem Julianenhof sein könnte. Beeindruckt hatten mich außerdem die drei Frauen, um die sich diese Geschichte hauptsächlich drehte und mit welcher Ehrlichkeit die Autorin sie darstellte. Da ist zum einen Marie die sich nach einem harten Schicksalsschlag ganz alleine um ihre kleine Tochter Anna und den Hof kümmern musste. Ihr Schicksal hat mich sehr bewegt, da sie vor allem im letzten Drittel noch viel Schweres erdulden musste. Barbara gefiel mir besonders wegen ihrer Fähigkeit wie sie mit Anneli und ihrer Gabe umging. Außerdem unterrichtete sie ihre Nichte in Heil- und Pflanzenkunde was später noch eine große Bedeutung haben würde. Anna die sehr unter ihrer Gabe litt, tat mir von Anfang an leid, den sie musste gerade deshalb auch viel erdulden und einstecken. Manchmal kam sie mir fast ein bisschen älter vor, als sie in Wirklichkeit war, besonders weil sie meist mit soviel Verantwortung belastet wurde. Dass sie am Ende noch einige schwere Schicksalsschläge einstecken musste, bei dem sich ihr Leben für immer verändern würde hatte ich nicht vermutet. Drei Frauen drei beeindruckende Leben und Schicksale vereinen dieses Buch und machen es zu einem beeindruckenden Drama und Lebensgeschichte. Natürlich weiß ich nicht wie viel an dieser Geschichte wahr oder fiktiv ist und sicherlich gibt es keine solche Gabe, wie sie Anna hatte. Doch es gibt sicher auch heute noch immer Menschen, die besondere Begabungen vererbt bekommen und dadurch ausgegrenzt oder Ängste haben wie bei Anna. Eine Geschichte, die mich vor allem am Ende sehr berührt hatte. Nur das offene Ausgang am Ende war etwas abrupt, doch er weist auf eine Fortsetzung hin. Ein Buch das für mich auf alle Fälle eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne verdient hat.«
  17      0        – geschrieben von claudi-1963
 
Kommentar vom 19. Januar 2018 um 16:13 Uhr:
» Eines der ‚Hinweg-Träum’-Highlights des Bücher-Jahres:
„Wintertöchter – Die Gabe“ von Mignon Kleinbek

Die Wintermonate sind die Zeit der Träume: Träume von anderen Welten, unbekannten Gegenden, besonderen Menschen, aufregenden Lebenswegen und mitreißenden Schicksalen. Was gibt es Schöneres, als sich in einen Roman hinein- und mit ihm in eine fremde Welt hinwegzuträumen. Eine Welt, die so rein gar nichts mit dem eigenen Leben zu tun hat – zumindest nicht auf den ersten Blick ...

Solch einen Roman möchte ich euch heute vorstellen: „Wintertöchter – Die Gabe“ entführt seine Leser/innen in die Bergwelt des österreichischen Dachstein-Gebirges zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Erzählt wird die bewegende Lebensgeschichte der jungen Anna, eingebettet in den fiktiven Rückblick auf ihre Vergangenheit und immer wieder durchwoben von ihrer ganz eigenen Sicht der Dinge. Anna ist allerdings kein Mensch wie jeder andere – denn seit ihrer Geburt trägt sie eine ganz außergewöhnliche und für sie nicht immer leicht zu tragende Gabe in sich ...

Wie sie als Kind und später als junge Frau mit dieser besonderen Fähigkeit umgeht und welchen Lebensweg das Schicksal für sie bereithält, erzählt der fesselnde Roman auf 370 Seiten. In seiner einfachen, gradlinigen Sprache saugt er seine Leser/innen geradezu hinein in die Welt von leidenschaftlichen Gefühlen, alten Sagen und jahrhundertealten Bräuchen. Lesenswert ist das Nachwort der Autorin Kleinbek, in dem sie ihre Leser mitnimmt auf eine kleine Reise – in ihre Kindheit, ihre Ferien eben im österreichischen Forstau und auch in ihre Fantasie, in der bereits eine Fortsetzung der „Wintertöchter“ entsteht.«
  4      0        – geschrieben von pinguletta
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