Diese Website nutzt Cookies. Sie können entweder alle   oder individuelle Eistellungen treffen. Nähere Infos finden Sie hier
50.432 REGISTRIERTE BUCHBEWERTER
Wir grüßen unseren neuesten User »leonardo95«!
  START   NEWS   BÜCHER   AUTOREN   THEMEN   VERLAGE   BLOGGER   CHARTS   BUCH FEHLT SUCHE:  
LESERKANONE
Benutzername:

Passwort:
Passwort?
Account anlegen
Gewinnspiel
 
Werbung:

Faber und Waatstedt ermitteln 01 - Tödliche Krummhörn

Verfasser: Elke Nansen (16)
Verlag: Klarant (1030)
VÖ: 17. November 2017
Genre: Kriminalroman (12717)
Seiten: 221
Themen: Gier (221), Hotel (1263), Kommissare (3882), Korruption (227), Leichen (3651), Ostfriesland (1008)
Reihe: Faber und Waatstedt ermitteln (16)
BLOGGERNOTE DES BUCHS
1,50 (90%)
auf Basis von zwei Bloggern
1
50%
2
50%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
BENUTZER-SCHULNOTE
1
0%
2
0%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
Deine Note: 1 2 3 4 5 6
Erklärung der Bewertungssysteme
Ein mörderischer Schleier liegt über der ostfriesischen Urlaubsregion Krummhörn. Bei Bauarbeiten wird die mumifizierte Leiche einer jungen Frau entdeckt, mehrere Jahrzehnte lag sie im Fundament des Hotels Deichrose begraben. Hauptkommissar Richard Faber und seine Kollegin Rike Waatstedt von der Kripo Emden werden mit dem Fall betraut. Wer ist die tote Frau, wurde sie ermordet? Eine Identifizierung ist nicht möglich, dennoch ergibt sich schnell ein Verdacht: Silvester 1985 verschwand die Frau des Bauunternehmers Enno Dahlke unter mysteriösen Umständen. Die Ehe war unglücklich, und genau zu dieser Zeit war die Baufirma Dahlke mit der Errichtung des Hotels Deichrose in Ostfriesland beschäftigt... Je tiefer die Kommissare in der Vergangenheit graben, desto düstere Zusammenhänge kommen ans Licht. Sie stoßen auf ein Netz aus Verzweiflung, Korruption und Gier. Die Liste der Verdächtigen wird immer länger, und der Fall mehr und mehr zum Rätsel...
Lesermeinungen (0)     Leseprobe     Blogger (2)
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Rena Larf vom Klarant Verlag für die Einsendung dieser Leseprobe!
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Der Bohrhammer der Maschine senkte sich wieder in die Grube und bearbeitete unter ohrenbetäubendem Lärm das Fundament des alten Hotels. Ein Schwarm Möwen schwang sich in die Luft, beschwerte sich mit spitzen Schreien über die Störung und drehte Richtung Deich ab. Selbst die Horde Schafe, die noch vor einer Minute gemütlich auf der Weide gefressen hatte, suchte bei dem Lärm das Weite. Seit Tagen malträtierte das Klopfen der Baumaschine Tiere und Menschen, nur Pietje, der im Führerhaus saß, schien seine helle Freude an der Arbeit zu haben. Plötzlich ging ein Ruck durch die Maschine, der Hammer hatte etwas durchstoßen und Pietje ließ den Bohrarm sofort hochschwenken und stellte den Motor ab.
     „Hannes“, brüllte er in Richtung seines Kollegen. „Komm schnell rüber und sieh dir das an. Ich bin anscheinend auf einen Hohlraum gestoßen.“ So etwas konnte passieren, besonders bei alten Gebäuden, wenn der Beton nicht richtig gegossen worden war. Hannes hatte noch seine Schaufel in der Hand, kam zur Grube und rutschte in die Mulde.
     „Da ist ein riesiges Stück abgebrochen“, meinte er zu Pietje. „So’n Schiet, da müssen wir mit dem Presslufthammer ran.“ Er schnappte sich ein großes Stück der Betondecke und zog es mühsam zur Seite. „Was ist das denn?“, fragte er sich laut. „Pietje, komm mal mit der Hacke, da steckt irgendetwas unter dem Holz.“
     „Mensch, das ist doch wahrscheinlich nur die Holzverschalung und darunter hat sich eine Luftblase gebildet“, erwiderte sein Kollege, stieg dennoch aus, schnappte sich die Hacke und rutschte zu seinem Kollegen runter in die Grube. Sie bugsierten das Ende der Hacke unter das morsche Holz und drückten das Brett nach oben. In dem Moment entfuhr beiden Männern ein Schrei und sie krabbelten aus der Mulde, als ob der Teufel persönlich hinter ihnen her wäre.

***


Hauptkommissar Richard Faber fuhr langsam nach links auf den Bahnhofsplatz, dann sah er endlich das gelbe Backsteingebäude mit dem Polizeischild über dem Eingang. Genervt blickte er in den Rückspiegel, die Ducati war schon eine ganze Weile hinter ihm und der Motorradfahrer machte keinen Hehl daraus, dass Faber ihm
     einfach zu langsam fuhr. Im letzten Moment sah Faber die freie Parkbucht und schwenkte ein. Hinter ihm quietschten Bremsen, fast hätte er das Motorrad erwischt, das in dem Moment rechts an ihm vorbeiziehen wollte. Der Fahrer rollte mit seiner aufgemotzten Tourenmaschine neben Fabers Kombi und klopfte an seine Beifahrerscheibe. Widerwillig ließ er sein Fenster nach unten gleiten.
     „Haben Sie schon einmal was von Blinken gehört?“, knurrte ihn die Frau an und klappte ihr Visier hoch. Ihre grünen Augen funkelten zornig.
     „Und Sie davon, dass es verkehrswidrig ist, rechts zu überholen?“, konterte er schlecht gelaunt. Sie kniff die Augen zusammen und Faber erwartete eine weitere Beschimpfung.
     Sie riss sich jedoch zusammen. „Tourist“, knurrte sie nur verächtlich, fuhr dann mit der Ducati auf den Bürgersteig und bog hinter dem Polizeigebäude rechts ein.
     „Herzlich willkommen in Ostfriesland“, brummte er laut und parkte seinen Privatwagen, der immer noch das Frankfurter Kennzeichen hatte. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, sich ans Ende der Welt versetzen zu lassen, dachte er, stieg aus und schnappte sich sein Jackett von der Rücksitzbank.
     „KHK Faber“, wandte er sich an den wachhabenden Beamten, der hinter dem Tresen an einem Schreibtisch saß, und hielt seinen Dienstausweis hoch.
     „Moin, Kriminalhauptkommissar Faber, Sie werden schon erwartet. Zweiter Stock, dritte Tür links“, meinte der korpulente Mann in Uniform freundlich, nickte auf das Treppenhaus und drückte den Summer für die Stahltür. „KHK Fendrich wartet auf Sie!“
     „Schön, Sie zu sehen, wir freuen uns, dass Sie zu unserem Team stoßen“, sagte Kriminalhauptkommissar Fendrich, obwohl er eigentlich schon kein Mitglied der Kripo Emden/Leer mehr war. Heute war sein letzter Tag, er ging in Pension und Richard Faber würde seinen Platz einnehmen. Fendrich betrachtete seinen Nachfolger für eine Weile. Richard Faber war mit seinen ein Meter achtundachtzig einen halben Kopf größer als er selbst. Er hatte eine sehr sportliche Figur, sein volles braunes Haar war kurz geschnitten, und seinen dunkelblauen Augen schien nichts zu entgehen. Jedoch ließ seine Miene nicht die geringste Gefühlsregung erkennen „Kommen Sie, ich stelle Sie erst einmal Ihrem Team vor.“
     Als sie das Großraumbüro am Ende des Ganges erreichten, sah Faber vier Beamte in Zivil, die mit Kaffeebechern in der Hand zusammenstanden und ihn interessiert musterten. Drei Männer und eine kleine, zierliche Frau. Sie hatte kirschrotes kurzes Haar und war sehr attraktiv.
     „Das ist Kommissarin Rike Waatstedt, Rike ist ...“, meinte Fendrich, doch weiter kam er nicht.
     „Oh Gott, der Tourist“, entwich es Rike in dem Moment. Faber taxierte sie und als er in die immer noch zornig funkelnden grünen Augen sah, wusste er endlich, wer sie war. Die Ducati-Fahrerin von gerade eben.
     „Frau Waatstedt“, sagte er langsam, und zögerlich hob sie ihre Hand, um ihn zu begrüßen. Faber konnte sich nicht erinnern, wann ihn das letzte Mal jemand so voller Abscheu angesehen hatte. Die Dame ist ganz schön angespannt, nur weil ich nicht geblinkt habe, dachte er. Faber ignorierte ihre Hand und ging zum nächsten der neuen Kollegen.
     „Ich hab zu tun“, meinte Rike schnippisch, nahm ihre Hand runter und ballte sie zur Faust, dann stürmte sie aus dem Zimmer.
     „Na, dann stellen Sie sich mal lieber selber vor“, sagte KHK Fendrich schnell und folgte Rike auf den Flur. „Rike“, rief er ihr nach und sie drehte sich um. „In mein Büro, sofort!“
     „Bist du denn von allen guten Geistern verlassen“, raunzte ihr ehemaliger Chef sie an, nachdem er die Tür geschlossen hatte. „Das ist dein neuer Vorgesetzter, was sollte denn die Vorstellung jetzt? Du musst mit ihm arbeiten, ob du willst oder nicht“, ermahnte er sie.
MEINUNG ZUM BUCH ABGEBEN
Benutzername: Passwort:   
 
Leserkanone.de © by LK-Team (2011-2024)  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies