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Kommentar vom 28. März 2018 um 20:11 Uhr (Schulnote 2): |
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Drei Männer. Einer unschuldig verhaftet und zu Tode verurteilt, einer schuldig entlassen, und einer der den Schuldigen braucht um den Unschuldigen zu retten. Das ist die Geschichte „13 Stufen“ von Kazuaki Takano.
Es klingt verwirrend? Es ist noch viel verwirrender. Mit gekonnt falsch gelegten Fährten und Anhaltspunkten lockt der Autor den Leser, mit einem sehr ruhigen und angenehmen Schreibstil, in ein Labyrinth aus Geheimnissen. Mit Einblicken in die japanische Kultur und das Rechtssystem, behandelt dieses Buch ein sehr kontroverses Thema, äußerst kritisch, jedoch ohne Vorurteile.
Im Vordergrund der Handlung steht nämlich die Todesstrafe an sich, beleuchtet von allen Seiten, die Ermittlungen in diesem Fall, durch zwei unglaublich sympathische Charakter, welche einem wirklich mit der Zeit ans Herz wachsen, laufen eher nebensächlich aber sehr fesselnd weiter, wobei sie nicht so erfolgreich sind wie man annehmen könnte.
Und genau das macht dieses Buch so spannend. Der Leser kann nicht verstehen wohin das Ganze führt und wird erst am Ende, wenn die Geschichte rasant fahrt eines Thrillers aufnimmt, aufgeklärt.
„13 Stufen“ hat mich wirklich überrascht. Es ist eines der wenigen Bücher die einen noch darüber nachdenken lassen, lange nach dem die letzte Seite gelesen ist. Wer nach einer etwas anderen Unterhaltung sucht, welche dauerhaft fesselt, und sachlich alle Blickwinkel zum Thema Todesstrafe aufzeigt, der ist mit diesem Roman gut bedient. Klare Leseempfehlung!« |
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