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Königselfen-Reihe 2 - SnowCrystal: Königin der Elfen

Verfasser: Amy Erin Thyndal (7)
Verlag: Dark Diamonds (167) und Impress (698)
VÖ: 26. Oktober 2017
Genre: Fantasy (19110), Jugendliteratur (9796) und Romantische Literatur (35080)
Seiten: 359 (Kindle Edition), 348 (Kindle-Version)
Themen: Elfen (821), Könige (1682), Magie (4029), Schneesturm (347), Tierärzte (309)
Reihe: Königselfen-Reihe (3)
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Erklärung der Bewertungssysteme
**Wie Glut und Frost**
Schon lange herrscht Königin Crystal über das Volk der Winterelfen und genießt die Harmonie in ihrem Reich. Als Tiere und Elfen jedoch beginnen ihre magischen Fähigkeiten zu verlieren und langsam zu versteinern, sind alle Königreiche in großer Aufruhr. Gemeinsam mit Sommerkönig Soleil sucht Crystal nach der Ursache der Vorfälle und muss zugleich die starken Gefühle für ihren besten Freund unterdrücken, zu dem sie sich schon seit Jahren hingezogen fühlt. Erst mithilfe des Tierarztes Onyx kommen die Königreiche dem Feind und Crystal ihrem wahren Schicksal näher. Doch ist ein Schneesturm erst entfesselt, ist es schwer, ihn zu bändigen…
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Amy Erin Thyndal für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Amy Erin Thyndal gibt es bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

15 km/h
Süden

Crystal


Die Strahlen der untergehenden Sonne brechen sich in den Schneeflocken, die ich durch meinen Garten tanzen lasse, und zaubern seltsame Violett- und Blautöne über den See. Das ewige Eis, das den See bedeckt, ist bereits mit einer neuen makellosen Schicht überzogen. Schnee liegt am Ufer und verhüllt auch die Nadelbäume um den Teich herum.
     Auf einer Landzunge, die in den See hineinragt, sitzen drei Eisbären.
     »Du wirst immer besser«, lobt mich der größte von ihnen und legt seine Schnauze auf die Schultern seiner Partnerin.
     Beinahe lautlos gleite ich über das Eis unter meinen Füßen, das durch den Druck meiner selbst gemachten Schlittschuhe geschmeidig wird. Sie sind neu, aus in der Sonne blau glitzerndem Eis, und unterscheiden sich in keiner Weise von jenen, die ich mir letzte Woche erschaffen habe, oder von jenen aus der Woche davor. Perfekt angepasst schmiegen sie sich an meine Füße.
     Perfekt ist auch der Tanz, den ich auf dem Eis vollführe. Mühelos drehe ich eine Pirouette, werde schneller und springe mit einer Drehung über eine Unebenheit im Eis. Mit einer leichten Handbewegung verändere ich das Fallen der Schneeflocken, beschleunige den Wind bei einer Kreisbewegung und erschaffe so einen kleinen Schneesturm, der sich mit mir über dem Eis dreht. Abrupt bremse ich ab, um für die entgegengesetzte Richtung Schwung zu holen und eine weitere Pirouette zu machen, aus der heraus ich zurück zu den Eisbären in den Schnee laufe.
     Einer von ihnen erhebt sich und schüttelt die Flocken aus seinem Fell, bevor er auf mich zutritt.
     Tessalon ist so groß, dass ich den Blick heben muss, um ihm weiterhin in die Augen zu sehen, während ich ihm die Krone, die er von ihrem Platz aus dem Schnee neben sich hebt, aus dem Maul nehme und zurück auf mein blondes Haar setze.
     »Tante Crystal, Mama hat gesagt, du erklärst mir, wieso deine Krone nicht schmilzt«, meldet sich der kleinste Eisbär, tapst zu mir und setzt sich auf meine Füße. Obwohl er gerade mal einen Meter groß ist und noch lange nicht so viel wiegt wie seine Eltern, strauchle ich kurz unter seinem Gewicht, bevor ich die Schlittschuhe schmelzen lasse und meine nackten Füße unter ihm hervorziehe. Lächelnd setze ich mich neben ihn in den Schnee und fange an, ihn zwischen den Ohren zu kraulen.
     »Thion, weißt du noch, wie ich dir erklärt habe, warum ihr anders als gewöhnliche Eisbären sprechen könnt?«, will ich von ihm wissen.
     Überlegend legt er den Kopf schief.
     »Ich glaube, es hatte etwas mit Magie zu tun, oder?«
     »Genau«, lobe ich. »Der erste Winterkönig und die erste Winterkönigin haben einen Zauber auf die ersten Winterbären gewirkt und euch so einen Teil ihrer Magie geschenkt, damit ihr länger lebt und mit uns sprechen könnt. Der Grund dafür ist also die Magie, die ihr in euch tragt. Ihr wurdet verzaubert.«
     »Also hast du die Krone auch verzaubert?«, hakt er nach.
     »Jeder Winterkönig und jede Winterkönigin erschafft sich die eigene Krone«, erkläre ich ihm, »indem er oder sie diese aus Eis und mithilfe von Sonnenstrahlen der Sommerelfen schmiedet. Das ist das Erste, was eine Winterkönigin tun muss, wenn sie ihr Amt antritt. Diese Magie, die von den beiden verschiedenen Höfen kommt, macht die Krone robust genug, um fast 1000 Jahre lang jeder Hitze und jedem Versuch, sie zu zerstören, zu widerstehen. Deshalb wird meine Krone erst schmelzen, wenn ich einmal gestorben bin.«
     Thion grunzt zufrieden, als ich eine besonders weiche Stelle hinter seinem linken Ohr kraule, und ich bin mir nicht sicher, ob er so genau zugehört hat. Jedenfalls scheint er mit der Erklärung zufrieden. Ich streiche ihm ein letztes Mal über den Kopf und erhebe mich dann.
     »Pst«, macht Tessalon und ich sehe überrascht zu ihm. Der Eisbär steht ganz still da und wirkt, als würde er auf etwas lauschen.
     Ohne Vorwarnung stürmt er los, weg vom See.
     »Liebling?«, ruft seine Partnerin ihm nach, doch er ignoriert sie. Besorgt blickt sie von mir zu Thion. Der Kleine ist nicht schnell genug, aber sie möchte ihn scheinbar auch nicht zurücklassen, um Tessalon zu folgen.
     »Ich gehe«, erkläre ich mich bereit und renne hinter dem Eisbären her.
     Tessalon prescht zwischen den Bäumen hindurch, direkt auf die Sonne zu, von der nur noch ein Halbkreis am Horizont zu sehen ist. Zu meinem Glück bin ich als Elfe eine sehr gute Läuferin, dennoch kann ich ihn kaum einholen.
     »Was ist denn los?«, rufe ich, aber der Bär reagiert nicht, zögert nicht. Er rennt, als hinge ein Leben davon ab. Wir laufen durch den Winterwald, springen über umgefallene Baumstämme und an verwirrten Schneehasen vorbei.
     Schließlich kommen wir auf eine kleine Lichtung an der Grenze zum Herbstwald.
     Der Geruch von Blut hängt in der Luft.
     Ohne innezuhalten rennt Tessalon auf die Lichtung zu und wirft sich gegen einen anderen Eisbären, der in der Mitte steht, die Pranken erhoben, das Maul blutverschmiert.
     Ich bin etwas vorsichtiger als er. Die Eisbären kämpfen laut und heftig miteinander, aber ich schaue mich zunächst um, bevor ich entscheide, ob ich eingreife.
     Die Lichtung markiert deutlich den Übergang zwischen Herbst und Winter. Sie ist zur Hälfte mit gefallenem Laub, zur anderen mit Schnee bedeckt, mit Schnee, der mit dunkelrotem Blut befleckt ist.
     Erst da bemerke ich das panische Keuchen, das im Kampflärm der Eisbären kaum hörbar ist.
     Genau auf der Grenze zwischen Herbst und Winter liegt ein junges Elfenmädchen. Die langen schwarzen Haare verdecken ihr Gesicht. Ich eile zu ihr und untersuche ihre Verletzungen.
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