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Kommentar vom 9. September 2020 um 16:39 Uhr (Schulnote 3): |
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Gefahr über dem Atlantik
Klappentext: DIE SPANNENDE NEUE KRIMISERIE FÜR JUNGE HOBBYDETEKTIVE FEAR: Das sind Fenia und Arik, zwei clevere Spürnasen – gemeinsam lehren sie Verbrecher das Fürchten! MONSTER AN BORD: An Bord eines Jumbojets über dem nächtlichen Atlantik kommt es zu seltsamen Vorfällen. Passagiere erkranken schwer, ein Arzt heilt sie scheinbar mühelos und spricht dabei von einer harmlosen Magenverstimmung. Doch die FEAR Detektive sind überzeugt, dass mehr dahinterstecken muss. Heimlich beginnen sie zu ermitteln … Die Bände der Serie sind in sich abgeschlossen und einzeln lesbar. Empfohlenes Leseniveau: ab 10 Jahren.
Rezension: Fenia und Arik sind Einzelkinder alleinerziehender Elternteile. Seit Fenias Mutter und Ariks Vater geheiratet haben, sind sie jedoch plötzlich Geschwister. Glücklich darüber sind beide nicht. Der einzige Pluspunkt aus Fenias Sicht ist, dass ihr neuer Vater reich ist und sie alle deshalb gerade in der vornehmen Business-Class eines Flugzeug unterwegs nach Amerika sind. Als Fenia einer der Mitreisenden verdächtig vorkommt, glaubt ihr Arik zunächst nicht. Doch dann erkranken einige Passagiere, die alle in der Nähe des Verdächtigen sitzen, plötzlich zeitgleich. Überraschenderweise ist gerade dieser mysteriöse Mann Arzt und kann alle Erkrankten im Handumdrehen heilen. Da stimmt doch etwas nicht! Alex Wagner ist im Bereich der Krimi-Reihen kein neuer Name. Ihre Cosy-Crime-Reihe „Penny Küfer ermittelt“ rezensiere ich beispielsweise regelmäßig. Jetzt geht sie mit der neuen Reihe „Ein Fall für FEAR“, die sich an jüngere Leser wendet, an den Start. Im vorliegenden 1. Band bekommt natürlich die Vorstellung der beiden Protagonisten, der 12-jährigen Fenia und des 13-jährigen Arik, einen etwas ausführlicheren Raum gewährt. Dass bei Episoden derartiger Kriminalreihen gerne ein sowohl räumlich als auch vom Personenkreis her eingegrenzter Handlungsraum gewählt wird, kann man schon als klassisch bezeichnen. Die Handlung auf den doch sehr begrenzten Raum der Business-Class eines Flugzeugs zu beschränken, kannte mich jedoch nicht überzeugen. Außer den beiden Hobbydetektiven gibt es bis zur Klärung des Falls eigentlich nur 3 aktiv handelnde Personen. Das ist vielleicht doch etwas wenig. Der überwiegende Teil dieses Buches besteht aus Diskussionen zwischen den beiden Protagonisten und deren Beobachtungen beziehungsweise Aktionen. Eventuell spielt bei meiner Beurteilung auch die Tatsache eine Rolle, dass hier ein Verbrechen verhindert wird, aber keines – zumindest kein ernsthaftes – wirklich stattfindet. Da kenne ich Jugendkrimis mit ähnlicher Altersempfehlung, wo es deutlich mehr ‚zur Sache‘ geht. Die Idee und die beiden jungen Protagonisten haben eindeutig Potenzial. Daher bin ich mir nicht sicher, welcher der genannten Punkte (oder welche Kombination aus diesen) mich nicht mitreißen konnte. Am Stil der Autorin, den ich ja schon aus anderen Werken kannte, kann es jedenfalls nicht liegen. Der ist auch hier wieder gelungen. Deshalb werde ich dieser neuen Reihe gerne noch eine Chance geben, ob mich der nächste Einsatz der jungen Detektive in einem (hoffentlich) nicht ganz so begrenzten Ambiente stärker mitreißen kann.
Fazit: Die Ausgangssituation dieser Jugend-Krimi-Reihe verspricht Potenzial, dieser 1. Fall konnte mich jedoch noch nicht ganz überzeugen.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.« |
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