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Magdalena Sonnbichler 1 - Tod am Hexenwasser

Verfasser: Alexandra Scherer (17)
Verlag: Eigenverlag (30593) und epubli (2450)
VÖ: 11. Juni 2017
Genre: Kriminalroman (12720)
Seiten: 543 (Kindle Edition), 284 (Taschenbuch-Version), 484 (Taschenbuch-Version Nr. 2), 656 (Taschenbuch-Version Nr. 3), 460 (Taschenbuch-Version Nr. 4)
Themen: Allgäu (97), Ermittlungen (2168), Leichen (3653), Mörder (896), Unschuld (546)
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Reihe: Magdalena Sonnbichler (3)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Magdalena Sonnbichler, ihres Zeichens Heilpraktikerin mit Hang zum Esoterischen, landet nach 20 Jahren wieder daheim im Allgäu.
Allerdings ist es schnell aus mit der Beschaulichkeit, denn Leni stolpert über eine Leiche und muss nun der Polizei gegenüber erklären, wie es dazu kam.
Es kommt wie es kommen muss: sie zählt zum Kreis der Verdächtigen. Mit ihrer etwas grantigen Art versucht sie den echten Mörder ausfindig zu machen.
Lesermeinungen (1)     Leseprobe     Blogger (1)
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Alexandra Scherer für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Alexandra Scherer gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Ein Auto bog in den Hof ein.

* * *


Schnell wusch sie sich Hände und Gesicht und kämmte mit ihren noch feuchten Fingern ihr zerzaustes Haar. Auf dem Weg zur Haustür band sie sich ihren Pferdeschwanz frisch. Gerade als Georg Ansbach die Klingel drücken wollte, öffnete Leni die Tür.
     Vor Leni stand ein Mann circa 1,90 groß, nicht mager, nicht fett. Ein leichter Bauchansatz zeichnete sich unter dem T-Shirt ab. Ergrautes struppiges Haar umrahmte ein von vielen Fältchen durchfurchtes Gesicht.
     Die letzten dreißig Jahre haben bei ihm ihre Spuren hinterlassen. Aber mei! Die Augen sind immer noch so toll, da könnt ich stundenlang einfach so reinschauen. Ob der noch so super küsst? Es ist lang her, dass ich mal so richtig gut durchgeküsst wurde.
     Die erwachsene Leni mischte sich sofort ein, ob dieser unkeuschen Gedanken: Hör mit dem Blödsinn auf, benimm dich nicht wie ein verliebter Teenie.
     Sie bemühte sich um einen unverbindlich höflichen Gesichtsausdruck.

* * *


Georg Ansbach grinste. „Hallo Leni, schön, dass du dich fast nicht verändert hast. A bissle mehr bist geworden, des steht dir aber gut. Nur einen graden Scheitel kannst immer noch nicht ziehen.”
     Er hielt Leni einen großen Geschenkkorb entgegen.
     Unverschämtheit, mich als dick zu bezeichnen! Ich sollte ihm den Korb an den Kopf schmeißen! Was hat er jetzt vor?
     Georg Ansbach stellte sich in Positur, zog ein Stück Papier heraus, hielt es auf Armeslänge, kniff die Augen zusammen und las vor: „Liebe Magdalena Sonnbichler, zum Einzug wünsche ich dir: Glück und Zufriedenheit und habe hier zwei Gaben bereit. Das Brot: Es gehe niemals aus”, er zeigte auf die feinen Seelen im Geschenkkorb, „und Salz, das würze jeden Schmaus und halte alles Böse raus! Solang du in diesem Hause weilst und Brot mit deinen Freunden teilst, solang hast Brot und Salz zu Haus und Not und Böses bleiben draus.”
     Schorsch sah verlegen aus: „Ich freu mich sehr, dass du wieder da bist. Ich dachte, dass der Brot-und-Salz Segen dir gefallen könnte. Du hattest früher einen Faible für solche Traditionen.”

* * *


Verstohlen zwinkerte Leni eine Träne aus den Augenwinkeln und bedankte sich mit typisch allgäuerischem Überschwang:
     „Ich dank recht schee! Des hätt’s jetzt nicht gebraucht.” Die beabsichtigte dämpfende Wirkung wurde durch ihr strahlendes Lächeln in den Augen neutralisiert.
     „Wenn du schon da bist, dann komm halt rein.”
     Georg folgte ihr in die Wohnküche und blieb im Türrahmen stehen. Leni wiederholte ihre Einladung. „Ich weiß, es ist nicht aufgeräumt, aber ich hab dich gewarnt. Mach die Tür zu, es ist kalt!”
     „Ich hab gerade gedacht, es schaut noch genau so aus, wie damals, als ich manchmal bei euch zum Essen eingeladen war. Fast könnt man meinen, der Christian käm’ gleich vom Stall her mit deinem Vater.”
     „Ja, das ist lang her, dass der Christian seinen Unfall hatte.” Ein schmerzliches Thema, das es zu vermeiden galt. Sie inspizierte die Leckereien im Korb.
     „Sag einmal, spinnst du?”, rief sie entsetzt. „Das muss ein Vermögen gekostet haben! Die Seelen, der Kaffee, der Käse und das teure Rauchfleisch! Du bisch wahnsinnig!”
     Georg lachte: „Hätte ich einen Strauß rote Rosen mitbringen sollen?”
     „Den hätte ich dir um die Ohren gehauen. Des woisch aber gwies! Zwei Stück Kuchen hätten gereicht.”
     Schenk mir nie Rosen, wenn du es nicht ernst meinst, Kerle, des hast schon mal gemacht. Ich glaub, das könnt ich nicht ertragen.
     „Eben. Eine Kirchenmaus bin ich nun auch nicht. Es kommt nicht alle Tage vor, dass eine Freundin nach langer Zeit wieder da ist. Da darf man wohl aus dem Vollen schöpfen. Ich verspreche, ich werde es nicht zur Gewohnheit werden lassen.”
     Ihr Sinn fürs Praktische mischte sich ein: Jetzt mach kein Theater: schau da ist Kaffee und er hat sogar an Milch gedacht. Wenn es auch nur Kaffeesahne ist.
     „Ja, dann machen wir jetzt erst einmal zünftig Brotzeit. Hilf mit, den Tisch zu decken, du weißt, wo des Geschirr ist. Musst es kurz abspülen. Ist noch alles staubig.”
     Während Georg den Tisch deckte, machte Leni sich ans Kaffeekochen.
     „Echter Bohnenkaffee. Der Kaffee riecht toll, ich hoffe, du hast keine Probleme, mit Satz in der Tasse. Ich hab keine Filterblätter und brühe den auf die altmodische Art auf.”
     „Nein, des passt schon. Woisch no? Deine Mutter hat den immer so gemacht.”
     „Ja und dann hat sie gewitzelt wegen dem Kaffeesatz am Boden: Da hont ihr was zum Lesen.”

* * *


Leni saß am Kopfende des Tisches gegenüber von Schorsch, die Ellbogen aufgestützt, den Kaffeebecher mit beiden Händen umschlungen. Sie atmete den Duft des frisch aufgebrühten Bohnenkaffees ein und seufzte zufrieden.
     „Ich hatte vergessen richtigen Kaffee zu kaufen und musste heute Morgen ein Gebräu aus altem Pulverkaffee trinken. Das Glas stammt noch aus Mutters Beständen. Dein Fresskorb ist die prompte Antwort auf meine Beschwerde ans Universum heute in der Früh über den miesen Kaffee.”
     Mit einem kleinen Lächeln bedankte sie sich bei Denen, die ihr zu dem dringend benötigten und leckeren Bohnenkaffee verholfen hatten.
     Obwohl, ... eine Lösung ohne Schorsch Ansbach hätte sie bevorzugt.
     „Siehste, ich bin die Antwort auf deine Gebete.”
     Leni prustete in ihren Kaffee, so dass die Flüssigkeit heraus spritzte. „Träum weiter. Gib die Butter rüber, ich möchte mir eine Seele schmieren”, verlangte sie, während sie sich mit einer Serviette trocken tupfte. „Es ist lang her, dass ich eine hatte.”
     „Als seelenlos würde ich dich nicht bezeichnen.” Georg Ansbach reichte ihr die Butter. „Sag Leni. Was hast denn all die Jahre gemacht? Hast geheiratet? Hast Kinder? Wie alt? Wo warst?”
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