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Du + ich = Liebe

Verfasser: Heike Wanner (13)
Verlag: Edel (573) und Eigenverlag (30593)
VÖ: 7. September 2017
Genre: Jugendliteratur (9798) und Romantische Literatur (35103)
Seiten: 305 (Kindle Edition), 362 (Taschenbuch-Version)
Themen: Behinderung (154), Küsse (795), Schicksal (290), Unfälle (1606)
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Heike Wanner für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Heike Wanner gibt es auf ihrer Autorenseite und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Entnervt lege ich den Kopf in meine Hände und reibe mir müde über die Augen. Mir reicht das jetzt allmählich! Glaubt er etwa, dass ich nichts Besseres zu tun habe, als mich mit ihm herumzuärgern?
     „Hör zu!“, sage ich durch meine Finger hindurch, ohne die Hände vom Gesicht zu nehmen. „Wir werden diese blöde Arbeit gemeinsam schreiben, ob es dir passt oder nicht.“
     „Es passt mir nicht.“
     „Mir auch nicht.“ Und wenn ich gewusst hätte, wie schwierig das mit ihm wird, hätte ich mir einen anderen Partner gesucht. „Aber das interessiert Herrn Schüller nicht. Er will Ergebnisse sehen, und zwar gemeinsam erarbeitete Ergebnisse. Willst du wirklich eine schlechte Note riskieren?“
     „Ich kann mir das leisten.“
     „Ich nicht.“ Ich nehme die Hände vom Gesicht. „Und dabei kapiere ich bislang nicht einmal, worum es überhaupt geht.“
     „Ich schon.“
     „Physik ist nicht gerade meine Stärke. Ich brauche deine Hilfe! Bitte!“
     Er denkt nach. Schaut mich an. Und denkt weiter nach. Das geht so lange, bis er plötzlich verärgert die Stirn runzelt. Offenbar ist er fertig mit Denken – aber das Ergebnis seiner Überlegungen scheint ihm nicht besonders gut zu gefallen.
     „Also?“ Ich schiebe meine Hände in den Nacken und massiere meine verspannten Muskeln.
     Er nimmt den Zettel mit den Terminvorschlägen. „Wie wäre es mit Freitagnachmittag?“
     Ich hoffe, man sieht mir meine Erleichterung nicht an. „Wie viel Uhr?“
     „Gegen zwei?“
     „Bei dir oder bei mir?“
     „Kommt drauf an. Muss man bei dir Treppen laufen?“
     Im Erdgeschoss gibt es nur eine einzige kleine Stufe, die er wahrscheinlich leicht überwinden könnte. Aber allein der Gedanke, Ben gleich bei unserer ersten Verabredung mit nervigen Brüdern, halb ertrunkenen Legomännchen und meiner neugierigen Oma zu konfrontieren, jagt mir einen kalten Schauer über den Rücken.
     „Mein Zimmer liegt im ersten Stock“, antworte ich deshalb ausweichend.
     „Dann besser bei mir.“ Er sieht nicht besonders begeistert aus, als er das sagt. Ob seine Familie wohl ähnlich anstrengend ist wie meine?
     „Bis Freitag solltest du die Fachtexte gelesen haben. Schaffst du das?“
     „Klar“, versichere ich ihm, obwohl ich längst nicht davon überzeugt bin. Mein Terminkalender ist voll, mir bleiben nur die Abende zum Lesen. Und diese paar Minuten in der Mensa vor Schulbeginn.
     „Wir können uns ja weiterhin zum Lernen morgens hier treffen“, schlage ich deshalb vor und erwarte eine sofortige Ablehnung.
     Doch er überrascht mich noch einmal.
     „Ich dachte mir schon, dass du so was sagen würdest.“ Seufzend fährt er sich mit den Fingern durch die Haare. „Aber gut, von mir aus.“
     Und dann bekomme ich etwas, mit dem ich am allerwenigsten gerechnet habe – ein schiefes, anerkennendes Lächeln. Es blitzt in dem Moment auf, als er sich zu mir vorbeugt und sagt: „Echt, Nika, du kannst ganz schön dickköpfig sein.“

Ben

Das hat mir gerade noch gefehlt.
     Ich reagiere auf sie. Und zwar viel stärker, als ich es sollte. Das verwirrt mich. Ich kenne sie doch im Grunde gar nicht.
     Aber ihre Hartnäckigkeit imponiert mir.
     Ihre Direktheit amüsiert mich sogar ein bisschen.
     Und ihr Tatendrang wirkt ansteckend.
     Außerdem weckt ihr Anblick heute Morgen tatsächlich so was Ähnliches wie Beschützerinstinkte in mir. Ziemlich albern, ich weiß. Doch es lässt mich nicht kalt, dass Nika so angeschlagen und müde aussieht. Immer wieder muss sie ein Gähnen unterdrücken, und unter ihren Augen sind dunkle Schatten zu erkennen.
     Hat sie die Nacht durchgemacht?
     Wenn ja, dann kann das nicht viel Spaß gemacht haben. Ihr Gesichtsausdruck wirkt angestrengt. So, als ob sie mehrere unangenehme Aufgaben auf einmal lösen müsste und weder Zeit noch Lust dazu hätte. Vermutlich hat sie auch mich längst in die Kategorie Besonders schwere Fälle einsortiert.
     Trotzdem habe ich sie gerade für Freitag zu mir nach Hause eingeladen. Und ich habe eingewilligt, sie jeden Morgen vor der Schule zu treffen.
     Ein riesiger Schritt für jemanden, der die nähere Bekanntschaft mit einem Mädchen erst einmal ganz nach unten auf seine To-do-Liste gesetzt hatte!
     „Wo wohnst du?“ Nika hat ihr Handy gezückt und wartet nun darauf, dass ich ihr meine Adresse nenne.
     „Im Grüneburgweg 184.“
     „Grüneburgweg“, wiederholt sie, während sie das Wort in ihr Telefon eintippt. „Ist das in der Nähe vom Palmengarten?“
     „Ja. Wir haben Parkplätze neben dem Haus, falls du mit dem Auto kommst.“
     „Ich bin noch keine achtzehn.“
     „Führerschein auf Probe?“
     „Nein.“
     „Keine Zeit?“
     „Kein Geld.“
     „Ich habe auch noch keinen Führerschein.“
     „Aber es spricht nichts dagegen, dass du einen machst, oder?“
     „Nö. Ich nehme schon Fahrstunden.“
     „Cool!“
     Sie stopft ihr Handy zurück in ihre Hosentasche und lächelt Pepe an, der in diesem Moment an unseren Tisch kommt.
     „Hi!“
     Da es bereits der dritte Morgen ist, an dem Pepe auf Nika trifft, hat er sich inzwischen an ihren Anblick gewöhnt und ist in der Lage, sich einigermaßen normal mit ihr zu unterhalten.
     Während die beiden über ihre Hausaufgaben diskutieren, schaue ich mich um. Die Mensa füllt sich allmählich. Lehrer hasten vorbei, der Hausmeister repariert ein Fenster, und die meisten Schüler sitzen in Gruppen zusammen, lachen und quatschen.
     Jetzt kommen auch ein paar von Nikas Freundinnen herein. Sie tuscheln eine Weile miteinander. Die Große, Dünne mit den schwarz gefärbten Haaren redet eindringlich auf die beiden anderen Mädchen ein. Diese nicken schließlich, dann setzen sie sich zu uns.
     Das überrascht mich.
     Und auch Pepe sieht aus, als ob er vor Schreck gleich einen Schlaganfall bekommt. Er wird abwechselnd rot und blass und wirft mir einen hilfesuchenden Blick zu. Nika hingegen freut sich und schenkt ihnen – und mir – ein strahlendes Lächeln.
     Na super!
     Jetzt habe ich vier Mädchen an unserem Tisch sitzen, die alle gleichzeitig lachen und reden und den armen Pepe von einer Verlegenheit in die nächste stürzen. Statt in Ruhe lesen zu können, muss ich meinem Freund beistehen und mich an diesem lebhaften Gespräch beteiligen. Und ich habe keine Ahnung, wie das alles so schnell passieren konnte!
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