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Kati Blum 1 - Ohne Wenn und Aber

Verfasser: Birgit Gruber (19)
Verlag: BookRix (1811), Books on Demand (5546), Eigenverlag (30593), Elaria (85) und Zeilenfluss (140)
VÖ: 4. September 2017
Genre: Humoristisches Buch (1581) und Kriminalroman (12720)
Seiten: 260 (Taschenbuch-Version), 284 (Taschenbuch-Version Nr. 2)
Themen: Bayreuth (17), Ermittlungen (2168), Hausmeister (72), Verschwinden (3098), Weihnachtsfeier (54)
Werbung: Offizielle Buchvorstellung anzeigen
Reihe: Kati Blum (8)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Als nach der alljährlichen stadtbekannten Bayreuther Weihnachtsfeier der Hausmeister Richard spurlos verschwunden ist und Kati Blum selbst ins Visier sonderlicher Ganoven gerät, beschließt sie, der Sache auf den Grund zu gehen.

Ihr Weg führt sie nach Bad Bentheim, wo sie ihr Improvisationsvermögen unter Beweis stellt und nebenbei so manche kuriose Situation meistert.
Als wäre das nicht schon genug, hat sie plötzlich auch noch eine Mitfahrgelegenheit namens Lars im Schlepptau, der sie mit seiner ruppigen, aber auch charmanten Art aus dem Konzept bringt.

Ob sie es dennoch schafft, das Rätsel bis Silvester zu lösen?
Lesermeinungen (1)     Leseprobe     Blogger (6)
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Birgit Gruber für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Birgit Gruber gibt es auf ihrer Autorenseite und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Prolog


Das Fest war in vollem Gang. Es war früher Abend. Trotz der Eiseskälte amüsierten sich offenbar alle bestens. Das Ambiente war unglaublich. Der riesige Hof glich einem Wintermärchen. Es lagen etwa acht Zentimeter Schnee. Die Bäume trugen ein weißes Winterkleid, manche wurden von verschiedenfarbigen Lichtern angestrahlt, andere zierten Lichterketten mit warmen, gelbgoldenen Birnchen. In der Mitte des Hofs war eine Schneebar aufgebaut worden, über deren Theke nun jede Menge Sekt, Cocktails und natürlich auch Glühwein sowie Grog gereicht wurde. Ein Stück weiter befand sich ein gigantisches Buffet mit einer Auswahl an teuren Speisen. Eine unzählige Menge an Stehtischen mit edlen, roten Spanntischtüchern verliehen einen anmutigen Kontrast zur weißen Winterlandschaft. Überall standen in einigen Abständen verteilt kleine Feuerkübel und Heizpilze. Der Weg zur Einfahrt wurde mit Fackeln gesäumt. Doch die Krönung dieses wundervollen Flairs bestand unbestreitbar aus den drei verschiedenen, etwa ein Meter fünfzig großen Eisskulpturen. Sie stellten einen Engel, einen Löwen und natürlich einen Schneemann dar. Die Sterne funkelten in dem graublauen klaren Himmel, und aus den sechs Lautsprechern war gerade in gedämpfter Lautstärke Frank Sinatra zu hören, der White Christmas sang. Die Leute lachten, redeten und wiegten sich zur Musik.

All das interessierte die zwei Männer jedoch nicht im Geringsten. Das hieß, jedenfalls nur insoweit, um nicht aufzufallen. Sie gingen davon aus, dass keiner der Anwesenden ihnen Beachtung schenkte. Schließlich wuselte hier einiges an Personal herum. Wer sollte also bemerken, ob sich zwei mehr oder weniger an diesem Ort herumtrieben? Genau wie die Kellner trugen die beiden Männer einen schwarzen Anzug. Doch sie hatten andere Ziele, als den verwöhnten Reichen Drinks zu reichen. Ein letzter Blick über die Schulter, dann verschwanden sie im Inneren der Villa.
     Eine knappe Stunde später standen sie wieder draußen in der Kälte. Das, was sie suchten, hatten sie nicht gefunden. Missmutig kratzte sich einer am Hinterkopf, während der andere sich eine Zigarette anzündete und das immer noch lustige Treiben vor sich aus einem sicheren Abstand heraus beobachtete.
     „So ein Mist!“, zischte er.
     „Und wenn sie doch im Safe sind?“, fragte sein Partner.
     „Damit Papi sie findet und fragt, was das ist?“ Er schüttelte den Kopf, ließ die Zigarette fallen und trat sie aus. „So blöd war er nicht.“
     „Aber wo sollen wir dann noch suchen?“
     Der Erste schob den Unterkiefer vor und rieb sich übers Kinn, als in seinem Blickfeld eine Frau auftauchte. Sie hatte die braunen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und trug eine grüne Kellnerschürze um die Taille.
     „Da. Ist das nicht die trauernde Witwe?“ Er deutete vage in die Richtung der jungen Frau.
     Sein Kumpan kniff die Augen zusammen und suchte den angedeuteten Radius ab.
     „Die Kellnerin, Mann“, schnaufte ungeduldig sein Kollege.
     „Schon möglich. Und?“
     „Wo geht die denn hin?“
     Die beiden Männer schauten ihr nach und beobachteten, wie die Frau an den Fackeln vorbei die Einfahrt entlanghuschte.
     „Komm, das schauen wir uns näher an. Vielleicht haben wir einfach am falschen Ort gesucht.“

Kati hatte das Gefühl, als würden ihre Füße nur noch aus zwei Eisklötzen bestehen. Wenn sie sich nicht schleunigst noch ein paar weitere Socken anzog, könnte sie sich bald als vierte Eisskulptur in der Menge platzieren. Eilig lief sie zu ihrer kleinen Wohnung, die gleich neben der Straße am Eingang zur Auffahrt der Villa lag. Dass ihr zwei Gestalten in einigem Abstand folgten, bemerkte sie nicht.

Bereits am früheren Abend waren Richard die beiden Männer aufgefallen. Anfangs dachte er, sie würden zur Crew des Partyservice oder aber mit zu dem Team des Lieferanten der Eisskulpturen gehören. Wobei, für die Anlieferung der Skulpturen benötigte man nicht zwingend einen Anzug. Zumal der Kühlwagen minus zwanzig oder gar minus dreißig Grad kalt sein mochte. Doch aufgrund des regen Betriebs der Party hatte er sich wieder seinen Aufgaben gewidmet, ohne sich weiter Gedanken zu machen.
     Richard war ein ausgebildeter Butler und stand schon sein ganzes Leben lang im Dienst der Familie Blum. Inzwischen war das Rentenalter fast erreicht. Aber ob er wirklich seinen Job an den Nagel hängen würde? Trotz seiner Herz-Kreislauf-Probleme konnte er sich ein anderes Leben überhaupt nicht vorstellen. Er war hier quasi der heimliche Hausherr, Hausmeister und Butler in einem. Alle anfallenden Aufgaben, was das Haus und Anwesen der Blums betraf, erledigte er. Und solange seine Frau, die bei den Blums ebenfalls arbeitete – sie war die Herrin der Küche und der Wäsche –, nichts einzuwenden hatte, würde er wohl seine Rentnerzeit nach hinten verschieben.
     Heute war die alljährliche Weihnachtsfeier der Blums. Wie immer ein Event der Superlative. Als alteingesessene Juweliersfamilie genossen sie größtes Ansehen in Bayreuth und verfügten über jede Menge Geld. Jedes Jahr kurz vor Weihnachten gaben sie eine Party für Freunde, Geschäftspartner und die Oberen der Stadt. Alles, was Rang und Namen hatte, wurde eingeladen. Und er, Richard, war für die Organisation dessen verantwortlich. Es geschah nichts, was er nicht in Auftrag gegeben und in Augenschein genommen hatte.
     Die beiden Männer jedoch waren ihm gänzlich unbekannt. Auch auf Nachfrage beim Personal des engagierten Partyservice konnte ihm niemand eine Angabe zu den beiden machen. Nun fiel sein Blick zufällig wieder auf sie. Sie standen zwischen der Villa und dem Tiefkühlwagen, in dem die Eisskulpturen geliefert wurden. Dann setzten sie sich langsam in Bewegung. Zeit, die zwei einmal zu fragen, welche Aufgabe sie hier heute Abend eigentlich hatten. Kräftigen Schrittes lief er geradewegs auf sie zu.
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