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Kommentar vom 27. September 2018 um 9:08 Uhr (Schulnote 4): |
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Meine Meinung Die Geschichte fängt zwar zauberhaft an doch zieht sich dann doch etwas zu sehr in die Länge. Gleich zu Beginn wird Laura „entdeckt“ und man muss sich erstmal mit der Tatsache anfreunden, dass sie diese besondere Gabe des Nachahmens besitzt. Ziemlich schnell wir dem Leser klar, Laura ist besonders und Solomon sieht das. Und obwohl er mit Bo in einer Beziehung ist, kriegt er Laura nicht aus dem Kopf. Die Film-Crew, insbesondere Bo, beschliesst das Leben von Laura als Dokumentation auf den Markt zu bringen. Wie oft trifft man schliesslich ein junges Mädchen, das Vogellaute, Autohupen und sogar Stimmen eins zu eins imitieren kann und dann auch noch ganz abgeschieden und allein im Wald lebt? Und genau diese Tatsache fand ich doch etwas zu unrealistisch und zu schnell wurde Laura in ein Auto gezerrt und nach Galway und Dublin gefahren. Viele Szenen kamen mir zu gewollt und zu gekünstelt vor. Ausserdem fand ich den ständigen Wechsel der Gedanken von Bo, Solomon und Laura doch etwas zu verwirrend. „Verändere dich mit der Veränderung.“ – S. 59 Hat man es erstmal weit über die Hälfte geschafft kommt doch etwas Leben in das ganze und Laura entwickelt endlich einen etwas eigenständigeren Charakter und lässt sich nicht mehr von einem Ort zum anderen treiben. Obwohl mir das Ende dann doch wieder recht gut gefallen hatte, macht dieses den etwas langsameren Einstieg nicht ganz wett. Schreibstil & Cover Der Schreibstil ist sehr Ahern-like, doch ich bin mir auch schon besseres von ihr gewöhnt. Einige Szenen sind wundervoll ausgearbeitet und wiederum andere nur so heruntergeschrieben. Es mag schwierig sein Geräusche in einem Buch lebendig werden zu lassen, doch ich muss ehrlich zugeben, dass Ahern das dann doch geschafft hat. Das Cover ist wunderhübsch und passt wunderbar zum Titel! „Ein Teil deiner Fähigkeit besteht darin, dass du anderen Menschen die Schönheit der Welt vor Augen führst. Du nimmst alles wahr bis ins kleinste Detail – Menschen, Tiere, was auch immer. Du hörst Dinge, die wir nicht bemerken oder schon lange ausgeblendet haben. Du fängst sie ein und zeigst sie der Welt. Du erinnerst uns an das, was schön ist.“ – S. 410 Fazit Alles in allem nicht ihr bestes Buch aber durchaus lesenswert. Zu meiner aktuellen Stimmung hat So klingt dein Herz gut gepasst und war durchaus eine leichte und lockere Lektüre. Bewertung Buchlänge ♥♥♥ (3/5) Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5) Botschaft ♥♥♥♥ (4/5) Lesevergnügen ♥♥♥ (3/5)« |
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