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Und Marx stand still in Darwins Garten

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Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Und Marx stand still in Darwins Garten« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (4)     Blogger (3)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 24. August 2017 um 13:13 Uhr:
» Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de

Dieser Roman ist einfach unglaublich interessant. Ilona Jerger hat nämlich einige Recherchen angestellt, um Darwin und Marx so realistisch wie möglich darzustellen. Es wird deutlich, dass sie sich dabei sehr viel Mühe gegeben haben muss, denn die Personen wirken realistisch und keineswegs poetisiert. Ich hatte wirklich das Gefühl Darwin und Marx ein Stück weit kennenzulernen.
Wer etwas mehr über diese beiden Herren erfahren möchte, ohne gleich die Biographien lesen zu müssen, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen. Wer sich jedoch wirklich über Darwin oder Marx informieren möchte, dem könnte dieser Roman zu wenig Informationen enthalten.

Des Weiteren ist "Und Marx stand still in Darwins Garten" ein sehr philosophisches Buch. Denn sowohl Marxs als auch Darwins Philosophien und die einiger anderer Herren werden dargestellt. Der Leser wird angeregt über Naturwissenschaften, Politik und Glaube nachzudenken und auch andere Sichtweisen nachzuvollziehen. Denn das Marx und Darwin oft unterschiedlicher Meinung sind, lässt sich in dem Zitat wohl erkennen.

Durch die Figur des Doktor Becket werden die Denkweisen dieser Herren interessant verglichen und eine relativ neutrale Person hinzugefügt, die daraus ihre Schlussfolgerungen zieht.
Man muss sich jedoch bei diesem Roman keine Sorgen machen, dass der Schreibstil unter den komplizierten Philosophien leidet. Denn die Sprache dieses Romans ist leicht zu verstehen und auch leicht zu lesen.

Außerdem ist gerade die Atmosphäre in Darwins Haus, insbesondere im Garten, perfekt zum abtauchen. Denn man kann sich den gepflegten großen Garten gut vorstellen und wie angenehm es sein muss hindurchzuspazieren.

Ich muss jedoch sagen, dass ich von der letztendlichen Begegnung von Marx und Darwin etwas mehr erwartet hätte. Möglicherweise wollte Ilona Jerger an dieser Stelle nicht zu viel erfinden, um sich möglichst nah an die Fakten halten zu können.

Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist für mich, dass in dem Roman häufig versucht wir darzustellen, dass Marx nicht perfekt Englisch spricht. Dazu werden hin und wieder ein paar krumme englische Wörter in den deutschen Text eingebaut. Jedoch sind nicht alle davon direkt falsch, weshalb mir erst spät aufgefallen ist, was sie zu bedeuten haben.«
  11      0        – geschrieben von Der Bücherwald
Kommentar vom 12. August 2017 um 17:22 Uhr:
» Ich habe über Marx und Darwin schon Biografien gelesen und sie sind neben ihren Theorien auch menschlich interessante Persönlichkeiten. Daher finde ich eine fiktive Begegnung zwischen ihnen ein interessantes Gedankenexperiment. Am Anfang geht es ja um Darwin und ich habe gespannt verfolgt, wie die religiösen Eiferer seine Forschungsergebnisse zerstören - doch das war nur ein Traum. Es zeigt aber die innere Anspannung Darwins. Auf Karl Marx war ich gespannt, denn er kommt ja eigentlich aus Deutschland und lebt also in England in der Fremde.
Der gute Eindruck der ersten Seiten hat sich bis zum Ende gehalten und am Schluss war ich sogar zu Tränen gerührt. Der Autorin Ilona Jenger ist es nämlich meisterhaft gelungen, die Charaktere von Darwin und Marx in ihren letzten Lebensjahren und dem fiktiven gemeinsamen Arzt Dr. Beckett als verbindendem Element lebendig werden zu lassen. So erleben wir Marx in seinem Exil, der um die kranke Frau bangt und Geldsorgen hat und Darwin, der sich trotz einiger Leiden immer noch der Forschung widmet. In den Gesprächen geht es immer wieder auch um die großen Themen Evolution, Kommunismus, Gott und denn Sinn des Menschenlebens. So ist dieser Roman neben spannend und berührend erzählter Historie und Biografie auch ein Anstoß, mal wieder über diese Themen nachzudenken.«
  11      0        – geschrieben von Irismaria
Kommentar vom 11. August 2017 um 21:42 Uhr (Schulnote 2):
» ZWISCHEN EVOLUTION UND REVOLUTION - EIN DISPUT KAM LEIDER NICHT ZUSTANDE
"Und Marx stand still in Darwins Garten"- Was ist das für eine wunderbare Idee, die beiden Heroen aufeinandertreffen zu lassen? Theoretisch wäre das möglich gewesen!
Karl Marx (1818 - 1883) und Charles Darwin (1809 - 1882) waren Zeitgenossen. Und sie lebten in London keine zwanzig Meilen (ca. 32 km) voneinander entfernt. Da ist es umso erstaunlicher, dass sie sich nie trafen, um miteinander zu diskutieren.
„Wie Darwin das Entwicklungsgesetz der organischen Natur, so entdeckte Marx das Entwicklungsgesetz der menschlichen Geschichte...“ (S. 260 - Marx engster Freund Friedrich Engels in der Grabrede für ihn)
Die Autorin Ilona Jerger stellt in ihrem Buch das Jahr 1881 in den Mittelpunkt und beginnt
ihre Geschichte mit Darwin. Das Bindeglied zwischen den beiden großen Wissenschaftlern ist der Arzt Dr. Beckett, eine fiktive, ebenfalls nicht an Gott glaubende Person. Durch ihn wird der Leser sehr eingehend mit den unzähligen Beschwerden der beiden Männer vertraut gemacht. Die Autorin verliert sich hier meiner Meinung nach zu sehr in den Beschreibungen ihrer diversen tatsächlichen und eingebildeten Krankheiten.
Die Geschichte las sich gut, aber ich habe den Zeilen über Marx angemerkt, dass Ilona Jergers Sympathie mehr Charles Darwin galt. Wenn man in dem kleinen Heftchen, dass dem Roman beiliegt, das Interview durchliest, wird ihre etwas distanzierte Haltung zu Marx deutlich. Der Mohr, wie er von allen, die ihn mochten genannt wurde, kommt bei ihr nicht so gut weg. In dem 262 Seiten umfassendem Buch nimmt eindeutig der Bericht über Darwin den größeren Raum ein. Selbst der Disput zwischen den beiden Größen findet nicht statt. Die Tischgespräche fand ich nicht erwähnenswert, irgendwie unwürdig. Es wurde nicht diskutiert, auch nicht über Marx Credo:
„Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.“
Nur ein stiller, gemeinsamer Spaziergang erfolgt in Darwins Garten, der schließlich in dem titelgebenden Satz mündet: „ Und Marx stand still in Darwins Garten“. Da wäre eventuell mehr drin gewesen.
Bei allen Gemeinsamkeiten, die Darwin und Marx dennoch hatten, darf nicht vergessen werden, wie extrem unterschiedlich die Lebensumstände der beiden großartigen Männer waren. In epischer Breite und in den schönsten Worten erzählt die Autorin über Darwin und seine Frau Emma. Sie war seine Cousine, eine geborene Wedgwood. Durch die gemeinsamen Großeltern Wedgewood waren sie verbunden mit der Porzellanmanufaktur Wedgewood, die auch heute noch existent ist. Die Familie verfügte daher über ausreichend Kapital, wobei Marx darüber nur schrieb. Mit seiner Frau Jenny, der Haushälterin Helene und den Kindern lebte er in ständiger Geldnot und in Armut.
Es ist der Debütroman von Ilona Jerger. Ihren Schreibstil finde ich sehr unterhaltsam. Ihre Sätze haben Ausdruckskraft und vermitteln eine schöne Athmosphäre. Vor allem in den Rückblenden zu Darwins Forschungsreisen, in seinen Naturbeobachtungen, bei seinen Versuchen mit Regenwurm und Co. entwickelt sie eine besondere Stärke in der Formulierung:
z. B. "Er hatte die Urgewalten gespürt, wenn die Erdkruste sich umbaut, Bruchkanten sich öffnen, Erdschichten aufplatzen, Spannungen in den Eingeweiden des Planeten sich entladen..."
Wenn auch Marx bei der Autorin zu kurz kommt, ich möchte an der Stelle daran erinnern, dass es 2017 gilt ein Jubiläum zu feiern: Marx' Hauptwerk Das Kapital wird 150 Jahre alt.
Insgesamt gesehen gelingt Ilona Jerger ein lesenswertes Buch, das mich immerhin dazu gebracht hat, mich wieder einmal eingehender mit den beiden Berühmtheiten zu befassen.

Von mir gibt es eine Lese-/Kaufempfehlung und vier von fünf Sternen!«
  16      0        – geschrieben von hennie
Kommentar vom 11. August 2017 um 10:50 Uhr:
» Treffen sich zwei alte Männer:

„Jeder Gedanke musste stets von neuem bearbeitet und poliert, ausgestrichen und wieder eingefügt werden.“ (S. 41)

Zusammenfassung. In „Und Marx stand still in Darwins Garten“ werden wir Zeuge der letzten Jahre zweier großer, umstrittener Denker, die sich im echten Leben nie begegnet sind – von deren ausgemalter Begegnung wir hier aber lesen dürfen.

Erster Satz. Charles hatte, als ihm die drei Gestalten am Zaun auffielen, gerade darüber nachgedacht, was eine Heckenbraunelle empfindet, wenn sie mehr als hundert Mal am Tag für eine Zehntelsekunde kopuliert.

Cover. Das Cover ist von der Idee her gelungen, gefällt mir in der Umsetzung jedoch optisch einfach nicht so gut. Der Titel hingegen hatte mich schon von diesem Buch überzeugt, ehe ich überhaupt den ersten Satz gelesen hatte.

Inhalt. Ich hätte im Vorfeld nicht gedacht, dass ich in diesem Buch so viel über Darwins Arbeitsweise, seiner Erkenntnisse und seine Forschungsreisen erfahren würde, das hat mir jedoch gut gefallen. Etwas weniger gut gefallen hingegen hat der Stil: Irgendwie hatte ich zwischendurch den Eindruck, dass die Geschichte etwas planlos erzählt wird. Da ist ein Rückblick, der mich im Gesamtkontext eher verwirrt hat; da sind ständige Perspektivwechsel, die nicht unbedingt schlecht, aber zumindest bisweilen irritierend waren.
Abgesehen davon überzeugt das Buch hauptsächlich durch seine

Personen. Einiges war anders als ich es erwartet hatte. Das Treffen der beiden Hauptfiguren wurde stark herausgezögert und geschieht erst deutlich nach der Hälfte, das hat mich überrascht; außerdem lag der Fokus deutlich mehr auf Darwin und seinem Leben als auf Marx (durchaus keine schlechte Entscheidung, scheint doch Darwin der deutlich sympathischere Zeitgenosse gewesen zu sein). Zweiteres hinterließ bei mir nur leider das Gefühl, dass der Marx im Titel hauptsächlich Leser anlocken soll, denn bei aller historischer Genauigkeit (soweit das eben möglich ist) hätte ich mir bei einem Roman mit dem Titel „Und Marx stand still in Darwins Garten“ doch etwas mehr Marx-und-Darwin-Action gewünscht.
Gut war jedoch, dass bei mir der Eindruck entstand, dass die von den historischen Persönlichkeiten gezeichneten Bilder nah an der Realität gelegen haben könnten.
Eine völlig andere Situation bei dem Bindeglied zwischen Marx und Darwin, Doktor Beckett, der der Phantasie der Autorin entspringt und so vielleicht einfacher mit Leben zu füllen war; auch das ist gut gelungen und hat einen Protagonisten geschaffen, der sympathisch und spannend war.

Lieblingsstellen. „Gesetzt den Fall, es gibt einen Gott, welche Rolle spielt er dann bei der Evolution? Könnte es nicht sein, dass sich Gott statt in Wundern in Naturgesetzen äußert?“ (S. 223)

Fazit. Zu meinem Bedauern konnte mich der Roman selbst nicht in dem Maße begeistern wie es dem Titel gelungen ist. Zu sehr am Rand blieb Marx, zu inkonsistent schien mir der Stil.
Doch Spaß gemacht und gefesselt hat er dennoch, die an ihn gestellten Erwartungen waren bloß einfach zu hoch.«
  10      0        – geschrieben von bücherbelle
 
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