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Kommentar vom 6. August 2017 um 10:43 Uhr (Schulnote 1): |
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Eine berührende Liebesgeschichte mit Tiefgang
Inhalt: Lynne engagiert sich in der Organisation "Gute Fee", die schwerkranken Kindern Herzenswünsche erfüllt. So lernt sie die neunjährige Winnie kennen, die davon träumt, Rugby-Star zu werden. Bei einer Trainingseinheit mit den berühmten walisischen "Cardiff Greens" trifft Lynne ihre Jugendliebe Reed wieder. Vor zwölf Jahren haben sie sich zum letzten Mal gesehen. Winnie lebt mir ihrer Mutter Jen über einer Kneipe, in der Jen arbeitet. Ihr Chef Oliver ist ein Haudegen, der aber den beiden "Mädels" sehr zugetan ist. Können Lynne und Reed die Vergangenheit hinter sich lassen und neu anfangen? Kann aus Jen und Oliver ein Paar werden?
Meine Meinung: Nach "Ein Gefühl wie warmer Sommerregen" habe ich mich sehr auf das zweite Buch von Ella Simon gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht! Von der ersten Seite an war ich gefesselt und begeistert von dem Schreibstil der Autorin. Ihr ist eine herrlich berührende Liebesgeschichte gelungen, die aber auch traurige und dramatische Elemente aufweist. Man wird immer wieder zum Nachdenken angeregt. Ich bin ja nah am Wasser gebaut, wenn es um Kinder geht, die leiden müssen, und beim Lesen sind einige Tränen geflossen. Die Protagonisten sind herrlich authentisch und überzeugend beschrieben, man muss die alle liebhaben. Naja, nicht alle, aber die weniger liebenswerten treten nur kurz in Erscheinung. Besonders hat es mir das Mädchen Winnie angetan. Sie leidet unter Mukoviszidose. Mit ihren neun Jahren ist sie erstaunlich schlau, gewitzt, schlagfertig und einfühlsam. Aber auch Lynne und Reed, die wir ja schon aus dem Vorgängerband kennen, sowie Jen und Oliver sind sehr sympathisch und überzeugend dargestellt. Rosemarie, die früher die Chefin von "Gute Fee" war, spielt für Lynne eine wichtige Rolle. Ohne sie wäre bestimmt vieles anders gelaufen. Die Hauptdarsteller erleben Höhen und Tiefen, man leidet und freut sich mit ihnen. So manchesmal möchte man dem einen oder der anderen in den A..... treten. Am Ende wird alles gut, und das ist auch gut so. Im wahren Leben gibt es so viel Elend, da darf ein Roman schonmal "heile Welt" sein.
Fazit: Ein absolut empfehlenswerter Liebesroman ohne Kitsch, dafür mit Tiefgang.« |
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