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Sommernächte

Verfasser: Nora Theresa Saller (8)
Verlag: Books on Demand (5546), Eigenverlag (30591) und epubli (2450)
VÖ: 5. Mai 2017
Genre: Erotische Literatur (4388) und Romantische Literatur (35080)
Seiten: 324 (Taschenbuch-Version), 372 (Taschenbuch-Version Nr. 2), 340 (Taschenbuch-Version Nr. 3), 342 (Kindle-Version)
Themen: Bauernhof (289), Dreiecksbeziehungen (393), Geheimnisse (6366), Lüneburger Heide (44), Provinz (507), Studenten (1577), Zwillinge (923)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Die 22-jährige Melissa, eine ehrgeizige Studentin der Tiermedizin, reist zu ihrer Familie aufs idyllische Land der Lüneburger Heide. Wie sie glaubt, steht ihr ein arbeitsintensives Praxissemester auf dem Milchhof ihrer Tante bevor. Doch noch nicht einmal richtig angekommen, stellt Mann ihre Welt gehörig auf den Kopf. Chris, der nicht nur unglaublich attraktiv, sondern unnahbar zu sein scheint, gewährt Melissa Einblicke in die dunkle Seite ihrer Familie. Im richtigen Moment erweist sich Chris` Zwillingsbruder Tom als ihr Rettungsanker. Bald findet sich die junge Studentin in einem sinnlichen Abenteuer zwischen den zwei Männern wieder. Aber tief verwurzelte Geheimnisse lassen Melissa nicht zur Ruhe kommen, so dass sie droht, an dem Chaos zu zerbrechen.
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Neobooks für die Bereitstellung dieser Leseprobe! Bei dem Buch handelt es sich um einen der Neobooks-Monatsfavoriten des Juli 2017. Mehr zu Nora Theresa Saller gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Kapitel 1


Es war ein ungewöhnlich heißer und stickiger Junitag. Laut Wetterbericht lag der heißeste Sommer seit 35! Jahren vor uns, denn eigentlich waren diese hochsommerlichen Temperaturen nicht vor Ende Juli zu erwarten. Doch die vielen gelblich verdorrten Wiesen, die vor meinen Augen vorbeizogen, waren der Beweis einer gnadenlosen Hitzeperiode, die uns dieses Jahr bereits zu Sommerbeginn überall in Deutschland heimsuchte.
     Der Zug, in den ich vier Stunden zuvor gestiegen war, ratterte monoton vor sich hin. Mir klebte der Schweiß sämtliche Haarsträhnen an die Stirn und hinterließ wachsende Flecken auf meiner Kleidung. Es mussten an die 35° C in diesem Abteil sein. Kinder quengelten und der Geduldsfaden so mancher Eltern riss vermutlich eher als sonst. Unangenehme Gerüche machten sich breit. Der ungepflegte Mann neben mir schnarchte mit offenem Mund und sein Kopf fiel immer wieder auf meine Schulter. Sein Schweiß mischte sich mit meinem und brannte sich auf ekelerregende Weise in meine Haut. Eng ans Fenster gelehnt, blieb mir nichts anderes übrig, als seinen fettigen Rotschopf mit spitzen Fingern von mir zu schieben. Meine anfangs noch freundlichen und später forscheren Bitten prallten einfach an ihm ab.
     Was für ein Albtraum!
     Ich mochte weder Züge noch das Gefühl des Eingeengtseins. Doch diese furchtbare Reisebegleitung neben mir setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Wie lange sollte das denn hier noch dauern? Mein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich lange noch nicht am Ziel war. Stöhnend stöpselte ich mir die Kopfhörer in die Ohren und beschloss mich von meinen Lieblingssongs hinfort tragen zu lassen. Diese Fluchtmöglichkeit blieb mir zumindest.

Vor mir lagen drei Monate Semesterferien, die ich bei meiner Tante Eni und meinem Onkel Jo, auf deren Milchhof in der Lüneburger Heide verbringen durfte. Ich hatte das Grundstudium zur Tierärztin gerade hinter mich gebracht. Nun war es an der Zeit, die erlernte Theorie in die Praxis umzusetzen. In letzter Zeit hing ich nur über den Büchern und paukte für die Prüfungen. Dafür hatte ich mich mit meiner Freundin und Mitbewohnerin Amy, eigentlich Amelie Schneider, zwei Wochen lang in unserer kleinen Studentenwohnung in Stuttgart verschanzt, um die vielen Themengebiete in den Kopf zu bekommen. Wir hatten uns während der Immatrikulation kennengelernt und es war Liebe auf den ersten Blick gewesen – also im freundschaftlichen Sinne. Auf Anhieb verstanden wir uns so gut, dass wir beschlossen, uns gemeinsam nach einer Unterkunft auf dem Unigelände umzusehen. Die Verwaltung bot mir aufgrund meines Vollstipendiums ein Zimmer in einem 3-Raum-Appartment im Wohnheim an. Amy und ich zögerten nicht lang und sagten zu. Meine Freundin nahm das kleinere der zwei Schlafzimmer, da sie sich die Wohnung ohne meinen Anteil nicht hätte leisten können. Sie meinte, lieber so, als die Zwei-Bett-Zellen und Gemeinschaftsdusche zwei Stockwerke tiefer. Die Wohnung war ausgestattet mit einer Mini-Küche und besaß ein eigenes kleines fensterloses Bad. Nichts Hübsches, aber ein Traum für jeden Studenten.
     Amy hatte sich den Kleintieren verschrieben und war Tierschützerin mit Leib und Seele. Das volle Programm! Vegetarische Ernährung und soweit ihr Geld ausreichte auch vegane Klamotten, zumindest jedoch von biologischer Herkunft. Oft war nur der Flohmarkt oder der Secondhandladen drin. Das war ihrer Meinung nach noch immer nachhaltiger, als die ethisch fragwürdigen Marken neu zu kaufen. Sie war loyal, aber auch chaotisch oder wie sie es nannte kreativ. Ihr kleines Zimmer bestand zur einen Hälfte aus einem Schreibtisch sowie zwei verwaisten Kleintierkäfigen und zur anderen Hälfte aus einem Klamottenhaufen, unter dem sich ihr Bett versteckte. Dann noch die vielen Bücher und Flugblätter der letzten und kommenden Demos, zu denen ich sie ab und an begleiten musste. Ich fand sie süß. Rote Locken, Sommersprossen und grüne Augen, dazu noch dieses bezaubernde Grinsen, wenn sie etwas ausheckte. Wir waren fast gleich groß, hatten eine ähnlichen Figur und somit ungefähr die gleiche Kleidergröße, so dass meine Freundin praktischerweise gern auf meine Klamotten auswich, wenn sie es mal wieder nicht geschafft hatte, ihre zu waschen oder der Flohmarkt-Look gerade nicht passend erschien. Aber eigentlich passte mein eher unauffälliger Kleidungsstil gar nicht zu ihr. Jeans kombiniert mit den wahrscheinlich langweiligsten Oberteilen dieser Welt und jede Menge einfacher Kleider, waren mein Erkennungsmerkmal. Ich stach mittlerweile aus der Masse heraus, weil mir kaum jemand in Sachen Farblosigkeit das Wasser reichen konnte. Königin Grau, ja das traf es gut. Meine dunkelblonden und gewellten Haare reichten mir bis zum Po, da ich zu geizig und zu faul war zum Frisör zu gehen. Ich trug der Einfachheit halber fast immer einen unordentlichen Dutt. Aber meine Augen fand ich schön! Blau und groß und die Wimpern so dunkel, dass ich in der Regel auf Mascara verzichten konnte. Da ich ab und zu mit Amy laufen ging und auf dem Campus gelegentlich den Fitnessbereich besuchte, war ich einigermaßen fit, aber als sportlich hätte ich mich nicht bezeichnet. Und weil mich selten ein Mann ansprach, war davon auszugehen, dass ich eher nicht zu dem attraktivsten Teil der Gesellschaft gehörte. Amy schimpfte immer mit mir, wenn ich das sagte. Sie fand mich schön. Meine verrückte Amy! Ich schüttelte vergnügt den Kopf und schmunzelte, als ich an unseren Abschied am Morgen dachte. Nachdem ich die Tür meines Zimmers mit der taubenblauen Tapete und dem weißen Metallbett hinter mir schloss, breitete sich ein seltsames Gefühl in mir aus. Aufgeregte Vorfreude hinterließ ein Kribbeln im Bauch. Nur gut, dass Amy mich noch zum Zug begleitete, so hatten wir noch etwas mehr Zeit, uns zu verabschieden.
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