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Märchenspinnerei 05 - Im Bann der zertanzten Schuhe

Verfasser: Janna Ruth (20)
Verlag: Nova MD (147)
VÖ: 13. Juni 2017
Genre: Fantasy (19110), Jugendliteratur (9796) und Romantische Literatur (35080)
Seiten: 313 (Kindle Edition), 316 (Taschenbuch-Version)
Themen: Fluch (926), Geheimnisse (6366), Nachtclub (343), Prinzen (848), Schuhe (51), Tanzen (256), Tänzer (213), Trauma (254)
Werbung: Offizielle Buchvorstellung anzeigen
Reihe: Märchenspinnerei (19)
Charts: Einstieg am 9. Juli 2017
Höchste Platzierung (5) am 10. Juli 2017
Zuletzt dabei am 12. Juli 2017
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Erklärung der Bewertungssysteme
Vor drei Jahren ist Jonas aus dem Krieg heimgekehrt und doch scheint es, als wäre er nie zuhause angekommen. Ziellos durch die Straßen schweifend, trifft er einen alten Mann, der ihm von den Wundern des DeModie erzählt, einem verwunschenen Reich im Herzen des Nachtlebens. Unzählige Reichtümer und Schätze erwarten ihn dort, doch, was Jonas wirklich verzaubert, ist die lebensfrohe Tänzerin Sophie, die ihn mit ihrem Lachen ansteckt. Jede Nacht tanzt Sophie mit ihrem Prinzen und jede Nacht zerreißen ihre Schuhe ein klein wenig mehr, und mit ihnen das Geheimnis, welches das DeModie und seine Bewohner umgibt.
Lesermeinungen (2)     Leseprobe     Blogger (6)
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Janna Ruth für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Janna Ruth gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Hätte Jonas nicht genau gewusst, wo das DeModie in der letzten Nacht noch gestanden hatte, hätte er es nicht wiedergefunden. Der dunkle unscheinbare Club war so eng zwischen die gut besuchten Nachbarlokale gepresst, dass Jonas sich fragte, wie dahinter überhaupt ein nennenswerter Tanzraum Platz fand. Für die meisten Nachtschwärmer, die sich langsam einfanden, war der Eingang nahezu unsichtbar. Nur hin und wieder fand eine Gruppe zielstrebig ihren Weg und erhielt sofort Einlass.
     Jonas beschloss schließlich, sein Glück zu wagen und klopfte an der Tür an. Nichts geschah. Nicht mal Musik drang durch das Metall zu ihm auf die Straße, obwohl er die konkurrierenden Beats der Nachbarclubs deutlich hören konnte. Zehn Minuten verbrachte Jonas damit zu warten, bevor sich eine Gruppe junger Menschen näherte und sich die Tür zu öffnen begann. Hatte er etwa einen Bewegungsmelder umgangen?
     Der überraschend junge und gutaussehende Türsteher, der ihm die Tür von innen öffnete, sah ihn erst irritiert dann unfreundlich an. «Verschwinde, Junge! Du gehörst hier nicht her.»
     «Und warum?», fragte Jonas irritiert. Er hatte keine Nerven für so ein kindisches Machtspiel. Der Türsteher verschränkte die Arme und Jonas seufzte schwer. «Was ist das Problem?»
     Während er den Weg für Jonas blockierte, würdigte der Türsteher drei Jugendliche nicht mal eines Blickes, als sie an ihnen vorbeischlüpften. «Weil wir solche Typen wie dich hier nicht einlassen.»
     Die Antwort verschlug Jonas die Sprache und bevor er etwas erwidern konnte, hatte sich die Tür bereits wieder geschlossen. Typen wie ihn? Jonas wusste nicht mal, was er davon halten sollte. Er wusste, dass Türsteher gerne den großen Macker raushängen ließen oder ihre Auswahl an absurden Dingen wie der Kleidungswahl festmachten. Es stimmte schon. Er hatte sich nicht herausgeputzt wie Sophie und trug nur ein schlichtes Shirt und eine Hose. Aber so unterschiedlich hatten die drei eben auch nicht ausgesehen.
     Seufzend warf Jonas einen Blick in die reflektierende Scheibe des Nachbarclubs und hielt erschrocken inne. Tiefe Augenringe lagen unter seinen Augen und er war blass geworden. Es war eine Weile her, dass er sich zuletzt im Spiegel gesehen hatte, aber dass er so kränklich aussah, erschreckte ihn. Wann hatte er sich nur so gehen lassen?
     Kein Wunder, dass man ihn nicht in den Club ließ. Dennoch musste er irgendwie zusehen, dass er einen Weg hinein fand, denn die Neugier hatte ihn gepackt. Vielleicht reichte es ja aus, wenn er den seltsamen Mantel trug, den er von dem Bettler bekommen hatte. Edel genug war er schließlich trotz des fürchterlichen Stils.
     Jonas beschloss, dass er außer seiner Würde nichts zu verlieren hatte, wenn er in einem derart altmodischen Teil daherkam und warf sich den Mantel um. Instinktiv setzte er auch die Kapuze auf, obwohl die Temperaturen wahrlich nicht dafür sprachen. Er verstand nicht viel von Mode, aber selbst ihm war klar, dass er geradezu lächerlich aussehen musste. Innerlich bereitete Jonas sich schon auf den Spott des Türstehers vor.
     Er wollte gerade klopfen, als er plötzlich von hinten angerempelt wurde. Ohne einen Kommentar sahen die zwei jungen Frauen geradewegs durch ihn durch und lächelten strahlend. Irritiert drehte Jonas sich um und entdeckte, dass die Tür des DeModie wieder offenstand. Der Türsteher lächelte freundlich, ja geradezu charmant, und machte einen eleganten Diener. «Guten Abend, die Damen.» Jonas ignorierte er vollkommen.
     Wut kroch in Jonas empor angesichts solcher Herabsetzung. Ihm den Zutritt zu verwehren, war eine Sache gewesen, aber so zu tun, als wäre er Luft, war zu viel. Mit aller Selbstsicherheit, die er noch in sich fand, richtete sich Jonas auf und ging den kichernden Frauen nach, den Türsteher seinerseits keines Blickes würdigend. Jeden Moment rechnete er damit, grob am Arm gepackt und nach hinten gezogen zu werden, doch der Türsteher schloss ohne jeden Kommentar die Tür hinter ihm. Vielleicht war der Mantel ja so etwas wie ein geheimes Markenzeichen, dass er irgendwie dazugehörte.
     Vollständige Dunkelheit umfing ihn und er brauchte einen Moment, um seine Augen daran zu gewöhnen. Schließlich entdeckte Jonas ein schwaches Glimmen im Gang und begann sich durch den Korridor zu tasten. Treppenstufen. Der Club lag unter den anderen, deshalb der schmale Eingang. Vor sich konnte er die beiden Frauen aufgeregt tuscheln hören. Stillschweigend, um sich nicht doch noch zu verraten, folgte er ihnen.
     Der Anblick, der sich ihm bot, als er schließlich um die Ecke bog, raubte ihm fast den Atem. Statt eines überfüllten engen Clubs erstreckte sich vor und unter ihm ein Wald aus Gold- und Silberbäumen, der so prächtig glänzte, dass ihm die Augen zu tränen begannen. Jeder sachte Windhauch ließ die filigranen Blätter mit einem zarten Klimpern aneinanderstoßen. Die Treppe führte geradewegs durch den endlos scheinenden Wald.
     Jonas sah zur Decke, aber woher auch immer das unwirkliche Licht kommen mochte, das den Wald glitzern und funkeln ließ, er konnte die Quelle nicht entdecken. Stattdessen türmten sich an der Decke dunkle Wolkenberge. «Raucheffekte», wisperte Jonas leise und bemerkte da erst, dass seine unfreiwilligen Begleiterinnen bereits zur Hälfte die Treppe hinabgestiegen waren. Hastig folgte er ihnen, damit er vor lauter Staunen nicht den Anschluss verlor. Wer wusste schon, ob das DeModie nicht noch andere Hindernisse für ihn bereithielt?
     Die beiden Frauen ließen sich nicht im Geringsten von seiner Anwesenheit beirren. Verträumt schwärmten sie von den gutaussehenden Männern, die sie gleich treffen würden. Selbst als eine kurz über die Schulter schaute, glitt ihr Blick geradewegs durch Jonas hindurch. Dann erinnerte er sich. Der alte Mann hatte davon gesprochen, dass der Mantel ein Geheimnis hatte. War er etwa wirklich unsichtbar?
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