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Hadiya - Wächterin über die Bannkreise

Verfasser: Dieter Krause (2)
Verlag: Einbuch (2)
VÖ: 1. März 2017
Genre: Fantasy (19051)
Seiten: 294
Themen: Ausbildung (112), Druiden (137), Entscheidungen (2641), Gefahr (2189), Jugendliche (255), Krieg (1931), Parallelwelten (440), Russland (295), Tundra (6), Wächter (184)
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Mit 14 Jahren erwacht der deutsche Schüler Dimo in einer anderen Welt und trifft dort auf Hadiya. Von ihr erfährt er, dass er einer uralten Blutlinie angehört, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, gegen die alten Mächte zu kämpfen. Während seiner Ausbildung in einer Parallelwelt lernt er danach viele neue Fähigkeiten und Mitstreiter kennen, die ihm in seinem Kampf zur Seite stehen. Aber auch in seiner vertrauten Welt kommt es zu neuen Verbindungen. Jenny hat es ihm angetan, doch ihre Zuneigung zueinander wird auf eine harte Probe gestellt. Der Krieg der Mächte tobt. In der Tundra von Russland kommt es schließlich zur großen Auseinandersetzung und Dimo muss eine schwere Entscheidung treffen, die nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr bringt.
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Dieter Krause für die Einsendung dieser Leseprobe!
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Prolog


Gehetzt rannte Jeremias durch das dichte Unterholz auf die Felsen zu. Der Katskhi-Felsen lag jetzt zum Greifen nah. Wie eine Säule in einem Märchen erhob sich der schmale Kalkstein-Monolith vor ihm in die Höhe. Auf seiner Spitze die kleine byzantinische Kapelle. Jeremias stolperte über eine Wurzel und schlug hart auf den Boden auf. Benommen rappelte er sich wieder hoch und schaute suchend umher. Da war sie, die 15 Zentimeter lange goldfarbene Rolle. Sie war ihm beim Fall aus den Händen gerutscht und rollte jetzt auf den felsigen Abgrund zu. Jeremias hechtete los und erreichte sie mit zwei Fingern, kurz bevor sie über den Abgrund rollen konnte. Hinter ihm knackte es im Dickicht. Die Huntsmen waren ihm auf den Fersen, hatten aufgeholt und er konnte die Vibration ihrer Körper spüren. Jeremias biss die Zähne aufeinander, umspannte die goldfarbene Rolle fest mit seinen Fingern und rannte weiter auf den heiligen Felsen zu.
     Gaianos der orthodoxe Mönch schaute voller Soge über die kleine Steinmauer seiner Kapelle nach unten. Was er dort sah, erfüllte ihn mit Angst. Nie zuvor hatte er so etwas gesehen. Eine Horde riesiger spinnenähnlicher Ungeheuer jagte einen einzelnen Mann. Von Zeit zu Zeit blieben die weiß-roten Körper stehen, vibrierten und ließen ihre schwarzen Augenpaare auf der Suche durch das vor ihnen liegende Dickicht streifen. Sie richteten sich neu aus und jagten weiter zielstrebig auf ihr Opfer zu. Gaianos rannte zur anderen Seite der Kapelle und zog die schmale Leiter ein, die als einziger Weg auf den Felsen führte. Er hörte den Mann noch schreien, ignorierte ihn aber und zog die Leiter unaufhörlich höher. Danach wendete er den Blick ab, rannte in die kleine Kapelle und fing an zu beten. Seit ewiger Zeit schon lebte er hier alleine nach dem Vorbild der Säulenheiligen weit oben auf dem Felsen und hatte allen weltlichen Versuchungen entsagt.
     Jeremias hatte aus dem Augenwinkel gesehen, wie der Mönch hektisch die schmale Leiter einholte. Er schrie noch, aber seine Worte verhallten, ohne Gehör zu finden. Jeremias fluchte vor sich hin. Er musste den heiligen Felsen erreichen und die Rolle in Sicherheit bringen. Nur dort war sie sicher. Diesen heiligen Ort konnten die Huntsmen nicht überwinden. Noch im Lauf steckte Jeremias die goldfarbene Rolle in seinen Gürtel und sprang dem schroffen Fels entgegen. Ohne nachzudenken, fing er an zu klettern. Er musste höher hinauf, dorthin, wo die heiligen Felsen begannen und die Huntsmen ihm nicht mehr folgen konnten. Das raue Gestein riss seine Finger auf, aber dafür war jetzt keine Zeit, die ersten Huntsmen hatten den Felsen bereits erreicht und machten sich auf den Weg nach oben. Wie besessen kletterte Jeremias höher und höher, aber die Huntsmen waren zu schnell. Hier an der Felswand mit ihrem Ziel vor Augen, hatte er keine Chance gegen sie. Es zischte und die Klaue des Huntsmen bohrte sich tief in seinen Unterschenkel. Jeremias schrie und spürte, wie ihm schwarz vor Augen wurde. Der Schmerz war kaum auszuhalten und er merkte, wie er den Halt verlor. Da war auf einmal die Leiter vor ihm. Ohne nachzudenken, griff er zu und schwang sich weg vom Felsen. Er hörte ein Knacken und sah, dass der Huntsman seine Klaue verloren hatte.
     Langsam wurde er höher gezogen und sah unter sich die Huntsmen, die ihm unnachgiebig folgten und nach ihm stießen. Mit einem Mal kamen sie nicht mehr weiter. Wie von einer unsichtbaren Barriere aufgehalten, wurden sie vom Felsen weggefegt und fielen nach unten. Jeremias hatte die heiligen Felsen erreicht. Eine Ewigkeit später kam der Gipfel in Sicht. Gaianos hakte die Winde ein und zog Jeremias in Sicherheit.
     „Danke“, stammelte Jeremias, bevor er sein Bewusstsein verlor. Angewidert riss Gaianos die Klaue aus Jeremias Bein, warf sie achtlos über die Felskante nach unten und versorgte die klaffende Wunde. Gaianos hatte nicht über seinen Schatten springen können. Mitten im Gebet war er aufgesprungen und hatte die Leiter wieder nach unten herabgelassen. Sein Schwur, Männern in Schwierigkeiten zur helfen, verbot es ihm, den Blick abzuwenden. Er war nicht sicher, in welchen Schwierigkeiten der Fremde der jetzt vor ihm lag war, aber er würde ihm helfen. Im stillen Gebet würden sie zusammen die Anwesenheit Gottes spüren und die Wunden heilen lassen.
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