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Duke 01 - Ohne Warnung

Verfasser: Sebastian Cohen (13)
Verlag: Eigenverlag (30591), epubli (2450) und Twentysix (288)
VÖ: 13. Januar 2017
Genre: Gegenwartsliteratur (4385)
Seiten: 284 (Gebundene Version), 304 (Gebundene Version Nr. 2), 315 (Gebundene Version Nr. 3), 313 (Kindle Edition), 320 (Taschenbuch-Version)
Themen: Computer (98), Gewalt (545), Mobbing (199), New Hampshire (29), USA (780), Verbrechen (318)
Reihe: Duke (Sebastian Cohen) (13)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Die Geschichte ist so vielschichtig wie das Leben. Es ist ein überraschender Krimi/Thriller mit einer guten Lovestory, gemixt mit Abenteuerlust und einem Roadmovie-Feeling.

In Keene, einer kleinen verschlafenen Stadt in New Hampshire, herrscht das herrlichste Sommerwetter, doch Duke verkriecht sich in seinem abgedunkelten Zimmer. Er kann sich kaum bewegen, ohne dass Wellen von Schmerzen seinen Körper durchfluten. Die Abreibung, die er gestern in der Kiesgrube von seinen vermeintlichen „Freunden“ bekommen hatte, war heftig - zu heftig. In den Tagen der Heilung schwört er sich, nie wieder ein Opfer zu sein ! Nie wieder ein Verlierer!
Mit viel Einfallsreichtum und Finesse findet Duke Mittel und Wege, die perfekten Verbrechen zu inszenieren. Immer wieder findet er sich in Situationen wieder, die seine „dunkle Seite“ in ihm zum Handeln zwingen. Nur die Liebe kann ihn wieder auf die richtige Bahn bringen. Wird er diese finden?

Das Buch nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise quer durch die USA und begleitet Duke bei seiner Metamorphose vom schüchternen Jungen zum technisch versierten Computergenie, der mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und einer gehörigen Prise Gesellschaftskritik zu einem Bösewicht heranwächst, den man einfach mögen muss. Er gerät in einen Strudel von Gewalt, Liebe, Verlust, Abenteuern und der Suche nach sich selbst.
Duke sucht nicht die Gewalt, aber sie findet ihn....

"Sebastian Cohen geht ein paar Schichten tiefer ins Selbstverständnis von Leben, Liebe, Sex, Partnerschaft, Abhängigkeit und Szenen. Der Protagonist versteht sein Handwerk, und zwar bis ins aller-allerletzte Detail. Es ist ein gekonnter Rundumschlag im schier ewigen Kreislauf von Determinismus und Serendipität. Ein Tsunami an Vorkommnissen rund um das allwärtige Thema: Quo Vadis." Mag. Tom Strobl, Wien
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Sebastian Cohen für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Sebastian Cohen gibt es auf seiner Autorenseite und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Weiße Federwolken am Himmel und leises Vogelgezwit-scher wirken beruhigend, wenn man im Schatten alter Bäume auf einem Moosboden liegt, und Zeit hat das Blau über einem zu betrachten. Feuchtwarme Waldgerüche und der intensive Duft von blühenden Wildblumen lassen einen entspannen. Gerade kündigt sich die Sonne an, um den neuen Tag zu begrüßen. Doch an einen Genuss der Umge-bung war gerade nicht zu denken. Schweißüberströmt vor Schmerzen fiel es ihm schwer, die Schönheit des anbre-chenden Sommertages zu genießen. In den letzten Stunden verlor er stetig Blut und mit den immer heftiger werdenden Schmerzen konnte er kaum noch klar denken.
     Im satten Grün der Wiesen und Felder kann man barfuß laufen, um die Kraft der Pflanzen in sich aufzusaugen. Doch jetzt in diesem Augenblick war es umgekehrt. Die Kraft verließ ihn tröpfchenweise und die Erde saugte sie auf. Er düngte mit seinem Blut den Waldboden. Ohne seinen Gürtel, den er vor nicht allzu langer Zeit bei einem Straßen-fest gekauft hatte - ironischerweise mit lebenslanger Garan-tie - wäre er wohl schon verblutet. Am Oberschenkel hatte er sich das Bein damit abgebunden, um die Blutungen halbwegs zu stoppen. Die versprochene Garantie sollte nicht hier und sicherlich nicht heute enden. Unkontrolliert liefen ihm die Tränen über sein verschmutztes Gesicht und hinterließen kleine helle Streifen. Teils vor Schmerz, doch mehr vor Wut. Wut, da er sich in solch einer bescheuerten Lage befand, die vollkommen unnötig war. Gedanken kreisten in seinem Kopf und er merkte nicht, dass sich Fliegen über die süße, rote Abwechslung hermachten, die am Acht-Dollar-Lederdruckverband noch immer hervor-quoll. Ohne es bewusst wahrzunehmen, tauchte er langsam ab in Ebenen zwischen Traum und Halluzination. Bilder kamen aus den tiefsten Winkeln seines Gehirns. Hinter seinen geschlossenen Augen erschienen sie wie vor einer Kinoleinwand. Er konnte sich nicht wehren, konnte sich nicht mehr konzentrieren. Eine Situation, die ihm Sorgen bereiten sollte. Hatte er gerade die Eintrittskarte für die letzte Vorstellung gelöst? Lief hier gerade der Abspann? Das kann es nicht gewesen sein. Nicht jetzt, nicht so, nicht hier in diesem Wald. Er war doch erst 16. Mehr und mehr lose Bilder reihten sich im Delirium zu einem Film zusammen. Er reiste einige Jahre zurück. In sein Bewusstsein schoben sich Erin-nerungen an jenen Tag, der sein Leben für immer verändern sollte.


Kapitel 2


Duke lebte mit seinen Eltern in einem verschlafenen Ort mit knapp 22.000 Einwohnern, sechs Kirchen und einem kleinen Flugplatz: Keene, in New Hampshire. Der Ort hatte einen eigenen Charme. Nicht zu groß, dass man verloren geht, aber auch nicht so klein, dass jeder jeden kennt. Die typische Kleinstadt eben, wo kleine Läden schließen müs-sen, weil Wal-Mart alle anderen verdrängt hat und man die einzige Hauptstraße herausputzt, weil zufällig das Rathaus dort steht. Und damit sich eventuell auch einmal ein Tourist nach Keene verirrt, versuchte man irgendwie den Charme der alten Zeiten zu erhalten.
     Das Haus, in dem Duke mit seinen Eltern wohnte, war schon immer in Familienbesitz gewesen und das schon seit den Tagen, als die Vorfahren, die ihre Wurzeln in Europa hatten, in die neue Welt auswanderten, um hier einen Neuanfang zu wagen. Das Grundstück war umrahmt von hohen Bäu-men, die einen kleinen Hang hinaufwuchsen. Ein glasklarer Fluss schlängelte sich im Bogen am Haus vorbei und hinter-ließ den Eindruck, dass man sich auf einer Halbinsel befän-de. Das Haus lag nicht zu weit weg vom geschäftigen Orts-kern. Hier herrschte noch die Ruhe, die anderswo selten geworden ist. Hektik war im Haus unbekannt, und in Keene selbst wurde es nur aufregend, wenn es mal ein Fest gab.
     Duke war ein dunkelblonder Junge, nett, unauffällig und mit nur wenigen Hobbys. Er war ein Langschläfer und Träumer. Ein Einzelgänger, voller Ideen, Fantasien und doch immer mit dem Hang zur Perfektion, wenn er etwas anpackte. Zweierlei Dinge hasste er: seinen Vater - speziell, wenn dieser betrunken war - und den sonntäglichen Kirchgang. Das eine war nur peinlich und das andere reine Zeitver-schwendung. Sein Vater arbeitete als Gabelstaplerfahrer in einem der Truckterminals am Ortsrand und seine Mutter als Verkäuferin in einem Antiquitätengeschäft im neuen Colony Mill Einkaufszentrum. Nicht gerade die perfekten Vorbilder für Duke, der aber noch zu unbedarft war, um hier zu erken-nen, was er für Verlierer-Eltern hatte. Somit beschränkten sich seine Idole auf zweidimensionale Kino-Helden.
     Mit zunehmendem Alter versuchte er mehr und mehr seinen Eltern aus dem Weg zu gehen. Es nervte ihn, ihre täglichen Streitereien ertragen zu müssen. Schon lange hatte er aufgegeben zu verstehen, warum sich erwachsene Menschen stundenlang über die harmlosesten Angelegen-heiten streiten. Wo lag der Sinn darin, sich ständig anzubrül-len? Letztlich war der Alkohol an allem schuld und sein Vater wurde mit jedem Jahr seltsamer. Das Haus, das über all die Generationen immer gepflegt worden war, verfiel zusehends, vom Grundstück ganz zu schweigen. Kaum war sein alter Herr von der Arbeit zurück, fing das Trinken an. Solange genug Bier im Haus war, hing der Haussegen gerade. Sollte aber auch nur ein Tag die tägliche Betäubung ausfallen, war die Hölle los. An solchen Tagen versuchte Duke immer einen großen Bogen um seinen Vater zu ma-chen. Allzu oft gab es Ausbrüche, die bei Duke farbenfrohe Hautverfärbungen hinterließen.
     Im Alter von 12 Jahren zog er es vor, sich auf den alten Dachboden des Hauses zu verkriechen. Dort roch es muffig, nach abgestandener Zeit und gelebten Abenteuern. Doch hier fand er Dinge, die 100 Jahre und länger dort lagen und darauf warteten, von ihm neu entdeckt zu werden. Jedes Teil hatte seine eigene Geschichte und war einmal wichtig im Leben seines Besitzers, bis die Zeit es entwertete und als unmodern einstufte. Duke fühlte sich wohl inmitten all diesem alten Zeug. Hier konnte er von Abenteuern träumen, die er einmal erleben wollte. Es war für ihn Geschichte zum Anfassen.
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