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Prescott Sisters 1 - Der Maskenball

Verfasser: Karin Lindberg (48)
Verlag: BookRix (1811)
VÖ: 16. Mai 2017
Genre: Romantische Literatur (35080)
Seiten: 228 (Taschenbuch-Version), 158 (Kindle-Version)
Themen: Ball (180), Identität (480), Masken (183), Schwestern (1787), Shanghai (31)
Reihe: Prescott Sisters (6)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Champagner, wilde Partys und eine traditionsreiche Familie.

Jeder hält Virginia Prescott für ein reiches Töchterchen, das von Daddys Vermögen lebt. Auf einem Maskenball beschließt sie kurzerhand, ihr Leben zu ändern. Sie verschweigt dem charmanten Australier Liam, wer sie wirklich ist, und stürzt sich in ein Abenteuer mit ihm. Die Aktion mit der geliehenen Identität ist ein Spiel mit dem Feuer, denn im ungünstigsten Moment fliegt ihre Lüge auf …

"Zu viel Gentleman, sagst du? Du möchtest es also ein wenig … verspielter?"


Fünf Schwestern - eine Familie und die ganz große Liebe mal fünf.

In den fünf Bänden wird jede der fünf Schwestern unter die Haube gebracht - zur Freude von ihrer Granny, einer englischen Lady der alten Schule.
Die Liebesgeschichten sind in sich abgeschlossen. Größtenteils spielt die Reihe in Shanghai, gelegentliche Abstecher in andere Länder sind bei den Prescotts und ihren Mr. Rights nicht ausgeschlossen.
Lesermeinungen (3)     Leseprobe     Blogger (4)
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Karin Lindberg für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Karin Lindberg gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Prolog der Maskenball


MANCHMAL HASSE ICH MEIN LEBEN und dieser Moment ist einer davon. Ich bin es leid, diese Rolle zu spielen, in der ich die gesellschaftliche Stellung meiner Familie repräsentieren muss. Immer nur als Mitglied einer Unternehmerdynastie wahrgenommen zu werden und nicht als eigenständige Person, ist so schrecklich anstrengend.
     Ich nippe an meinem Champagner und sehe mich gelangweilt um. Es ist bereits dunkel draußen und leise Klaviermusik dringt über das Murmeln der Gäste hinweg an mein Ohr. Durch die offenen Terrassentüren weht ein laues Lüftchen. Eigentlich eine herrliche Kulisse für einen schönen Abend, aber ich habe zu viele Feiern dieser Art erlebt und irgendwie ist jede gleich. Für mich gibt es kein Entrinnen, es ist die Dinnerparty meines Vaters. Meine Präsenz wird erwartet. Es ist ihm wichtig, dass ich hin und wieder an seinen sozialen Aktivitäten teilnehme. Solange ich in Shanghai bin jedenfalls. Um diesen familiären Verpflichtungen zu entkommen, habe ich in den letzten fünf Jahren in den Vereinigten Staaten Schauspielerei und Drehbuchschreiben studiert. Nun habe ich meinen Abschluss in der Tasche und weiß nicht so recht, was ich damit anfangen soll. Eigentlich geht es mir sehr gut. Mir fehlt es an nichts, eher im Gegenteil. Ich habe alles, was man sich nur wünschen kann – materiell gesehen zumindest.
     Wahrscheinlich liegt genau da mein Problem, an dem ich arbeiten muss. Seit ich Liam begegnet bin, ist mir klar, was mir bislang gefehlt hat. Warum ich nicht glücklich war, sollte ich daher vielleicht lieber sagen. Bei ihm fühle ich mich wohl, bei ihm kann ich sein, wie ich wirklich bin. Und das ist gleichzeitig das Beängstigende an der ganzen Sache, denn ich habe ihm noch immer nicht die Wahrheit über meine Herkunft gesagt. Zu meiner Verteidigung rede ich mir ständig ein, dass der passende Augenblick einfach noch nicht gekommen ist. Aber das glaube ich nicht mal selbst. Es wird mit jedem Tag, den wir uns kennen, schwieriger, meine Lügen zu erklären.
     Ich leere mein Glas mit einem Schluck. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, mir einen Schlachtplan zu überlegen, schon gar nicht, wenn meine älteste Schwester Megan mit diesem Gesichtsausdruck auf mich zukommt.
     „Virginia“, zischt sie mir zu. „Steh hier nicht rum wie ein Ölgötze. Misch dich unter die Gäste, unterhalte dich, schließlich sind wir die Gastgeber.“
     Ich unterdrücke ein Augenrollen. Ich hasse es, wenn sie mich bevormundet, als wäre sie meine Mutter. „Natürlich, Megan. Sekunde, ich knipse nur kurz das Partygesicht an.“ Ich setze ein mechanisches Lächeln auf. Wenigstens etwas, das ich auf der Schauspielschule in Los Angeles gelernt habe. Megan atmet hörbar aus und für einen kurzen Moment presst sie ihre dezent geschminkten Lippen aufeinander, bis sie offenbar entscheidet, dass es keinen Sinn hat, ihre Energie mit mir zu vergeuden. Sie schnauft kurz und macht auf dem Absatz kehrt, um einen Herrn mittleren Alters zu begrüßen, den ich nicht kenne. Gott sei Dank, ich bin sie fürs Erste los.
     Ein Kellner vom Cateringservice kommt mit einem Tablett an mir vorbei und ich tausche mein leeres Glas gegen ein volles. Dieses werde ich nicht so runterstürzen wie das vorige, denn ich spüre die Wirkung des Alkohols bereits und ich will mich nicht danebenbenehmen. So weit würde die Rebellin in mir heute dann doch nicht gehen. Für Eklats ist immer noch meine andere Schwester Ashley zuständig. Sie macht einfach, was ihr gefällt. Vielleicht bewundere ich sie dafür sogar ein bisschen. Mir als Nesthäkchen steht es jedenfalls nicht zu, aus dem Rahmen zu fallen.
     In meinem Bauch hat sich nach dem Champagner eine wohlige Wärme ausgebreitet und ich fühle mich leicht und ein wenig kopflos. Das ist sehr angenehm, so kann ich den Abend besser ertragen.
     Den Ausflug in ein anderes Leben habe ich so sehr genossen, dass es mir schwerfällt, in meiner Wirklichkeit klarzukommen.
     Apropos klarkommen. Wo ist der Gastgeber eigentlich? Ich wundere mich ein bisschen, wo mein Vater steckt. Üblicherweise ist er der strahlende Mittelpunkt seiner Dinnerpartys. Heute werden ungefähr vierzig Leute zum Abendessen erwartet, da gibt es also einiges zum Bespaßen. Unsere Villa ist groß genug, um eine Veranstaltung für mehr als hundert Gäste auszurichten, aber mein Dad legt Wert auf ein gewisses Maß an Exklusivität und die Herrschaften der Society kommen gern zu uns. Das liegt unzweifelhaft daran, dass Jonathan Prescott einer der einflussreichsten Expats in Shanghai ist. In dieser Sekunde betritt er den Raum und mein Herz setzt einen Schlag aus, als ich sehe, wen er im Schlepptau hat. Er unterhält sich angeregt und konzentriert mit ... Liam. Meinem Liam.
     Es dauert einen Moment, bis ich begreife, dass er es tatsächlich ist. Liam sieht mit Smoking und Fliege so anders aus, dass ich vergessen habe zu atmen. Auch wenn ich ihn auf dem Maskenball im Abendanzug gesehen habe, aber das scheint mir Lichtjahre entfernt, obwohl es noch nicht mal eine Woche her ist. Gierig sauge ich Luft in meine leeren Lungen, mein Puls rast und mir ist schwindelig. Was zur Hölle will er hier?
     Ich überlege fieberhaft, ob ich irgendwie ungesehen verschwinden kann, doch Dad hat mich leider schon erblickt und ist direkt auf dem Weg zu mir. Wir haben uns heute nicht getroffen und er will mich ganz offensichtlich erst mal richtig begrüßen – mit Liam an seiner Seite. Ich muss mir schnellstens was einfallen lassen. Liam folgt ihm und sieht mich jetzt an. Seine Augen leuchten kurz auf, als er mich erkennt. Er hat ja noch keine Ahnung! Ich weiß, dass er gleich überrascht sein wird, und dann wird er höchstwahrscheinlich sauer werden. Irgendwo tief in mir drinnen hoffe ich, dass er es vielleicht gelassen sehen wird, wenn ich ihm die Lage erkläre. Nach allem, was ich bisher über ihn gehört habe, glaube ich das jedoch nicht wirklich.
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