Diese Website nutzt Cookies. Sie können entweder alle   oder individuelle Eistellungen treffen. Nähere Infos finden Sie hier
50.393 REGISTRIERTE BUCHBEWERTER
Wir grüßen unseren neuesten User »Sara Buchner«!
  START   NEWS   BÜCHER   AUTOREN   THEMEN   VERLAGE   BLOGGER   CHARTS   BUCH FEHLT SUCHE:  
LESERKANONE
Benutzername:

Passwort:
Passwort?
Account anlegen
Gewinnspiel
 
Werbung:

June

Verfasser: Miranda Beverly-Whittemore (4)
Verlag: Insel (329)
VÖ: 8. Mai 2017
Genre: Romantische Literatur (34983)
Seiten: 555 (Broschierte Version), 560 (Taschenbuch-Version)
Themen: Entscheidungen (2641), Fünfziger Jahre (372), Hochzeit (2113), Hollywood (225), Intrigen (1691), Kleinstadt (1487), Loyalität (99), Ohio (29), Schauspieler (1019)
Charts: Einstieg am 19. Juni 2017
Höchste Platzierung (5) am 20. Juni 2017
Zuletzt dabei am 22. Juni 2017
BLOGGERNOTE DES BUCHS
2,00 (80%)
auf Basis von zwei Bloggern
1
50%
2
0%
3
50%
4
0%
5
0%
6
0%
3mal in den Tagescharts platziert
BENUTZER-SCHULNOTE
2,00 (80%)
1
33%
2
33%
3
33%
4
0%
5
0%
6
0%
Errechnet auf Basis von 3 Stimmen
Entwicklung Deine Note: 1 2 3 4 5 6
Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »June« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (5)     Blogger (2)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 4. Mai 2019 um 11:48 Uhr (Schulnote 3):
» Handlung:
1955
Den Bewohnern St. Jude's steht ein aufregender Sommer bevor. Große Hollywood Stars kommen in die Stadt um dort einige Filmszenen zu drehen. Nur June lässt sich von der Stimmung nicht anstecken, sie steht kurz vor ihrer Hochzeit und will sich auf ihr künftiges Leben vorbereiten. Bis June durch einen Zufall den großen Frauenschwarm und Filmstar Jack Montgomery kennenlernt. Ihre Welt und ihre Pläne werden komplett auf den Kopf gestellt...

2015
Cassie hat das Haus ihrer Großmutter June in der Kleinstadt St. Jude geerbt. Sie ist ziellos, hat gerade eine Trennung hinter sich und kommt nur schwer über einen Streit vor dem Tod der Großmutter hinweg. Dazu kommen noch Sorgen um das Haus Two Oaks, es hat bessere Zeiten hinter sich und einige Reparaturen stehen an. Cassie kann sich nicht dazu aufraffen, sich darum zu kümmern. Eines Tages steht ein junger Herr vor der Tür und eröffnet Cassie, dass sie erneut geerbt hat. Von einer ihr vollkommen unbekannten Person...

Meinung:
Das Cover finde ich richtig schön, es ist herrlich altmodisch und nostalgisch. Mir gefallen die gedeckten und ruhigen Farben, dadurch fällt der Titel stark ins Auge und wirft die Aufmerksamkeit auf das Buch. Ein schönes Cover, dass mich auf den ersten Blick angesprochen hat und irgendwie besonders wirkt.

Lange Zeit stand das Buch auf meiner Wunschliste, Ende letzten Jahres habe ich es als Mängelexemplar in einen richtig guten Zustand gefunden und nun bin ich endlich dazu gekommen, mit dem Lesen zu beginnen. Ich kann mich noch erinnern, dass ich mal eine Leseprobe davon gelesen hatte und diese mir richtig gut gefallen hat. Doch als ich das Buch aufgeschlagen habe und mit der Lektüre begonnen habe, war ich nicht mehr ganz so begeistert von dem Anfang. Direkt am Anfang wird beschrieben, wie das Haus fühlt und auch lebt. Eine schöne Vorstellung, was ich an sich auch recht gut beschrieben fand. Bis dann Cassie ihren ersten Auftritt hatte. Cassie ist ein gewöhnungsbedürftiger und seltsamer Charakter, mit dem ich durchweg meine Probleme hatte und sie hat mir den Einstieg in den Roman auch erschwert.
Cassie lässt sich arg hängen und suhlt sich nur in ihrem Selbstmitleid über all das, was in ihrem Leben schief gelaufen ist. Ich war schnell genervt von ihr und war froh, als es den ersten Zeitsprung in das Jahr 1955 gab.
Zum Glück hat sich Cassie stark entwickelt und auf den vielleicht letzten 50 Seiten fand ich sie dann doch ziemlich in Ordnung und konnte mich besser mit ihr anfreunden. Ab einem bestimmen Moment hatte sich Cassie wieder besser im Griff und hat begonnen, wieder richtig zu leben und nicht nur zu existieren.

Dort war ich überrascht, es wurde schnell deutlich, dass sich die Geschichte mehr um Lindie, die beste Freundin von June dreht, als um diese. Anhand des Klappentextes waren meine Vorstellungen andere, damit hatte ich nicht gerechnet. Auch am Ende muss ich sagen, dass es mir besser gefallen hätte, mehr von June zu erfahren und die Dinge aus ihrer Sicht zu beschreiben. So kam die titelgebende Figur etwas zu knapp und ihr Charakter war dadurch auch zu steif und Abstand haltend. Mir fiel es schwer, zu ihr eine Bindung aufzubauen oder sie überhaupt einzuschätzen.
Lindie ist ein junger und ziemlich naiver Charakter, sie war eigentlich in Ordnung, wenn sie sich nicht so stark in das Leben anderer eingemischt hätte. Dadurch wirkte sie sehr jung und verletzlich, wollte, dass sich nichts ändert und ihr ganzes Leben so weitergeht, wie zu Zeiten des Filmdrehs. Gegenüber June war sie zu klammernd, an anderen Stellen fand ich ihre Art wieder niedlich. Für mich war Lindie der einzige Charakter, den ich mir auch bildlich vorstellen konnte und sie war am lebendigsten dargestellt.

Angenehm fand ich die Schreibweise, diese war anhaltend gut und einfach. Das Buch ließ sich flüssig und schnell lesen, ich hatte es innerhalb von vielleicht vier Tagen ausgelesen. Manchmal hatte ich ein paar Probleme mit den Namen von Nebencharakteren, diese wurden nur kurz genannt und dann tauchten sie erst nach einer längeren Zeit wieder auf. Da fiel es mir schwer, diese zuzuordnen und es wäre gut gewesen, wenn expliziter angegeben wäre, welche Rolle die Person spielt, d.h. ob sie Einwohner von St. Jude ist oder dem Filmteam angehört usw.
Manchmal tauchen einige Längen auf, in denen die Handlung stagniert und gefühlt gar nichts passiert. Dies war meist bei Cassies Abschnitten, manche Kapitel von ihr waren wie Lückenfüller um die Handlung zu strecken.
Vollkommen überflüssig empfand ich die Liebesgeschichte von Cassie mit einem plötzlich auftauchenden Gast. Das war doch etwas zu konstruiert und oberflächlich, echte Gefühle wurden keine an den Leser übertragen.

Fazit:
Ich hatte so große Hoffnungen, dass mir der Roman gefällt und ich hatte mich so auf das Lesen gefreut. Doch so richtig umhauen konnte mich die Handlung nicht. Dafür gab es doch einige Fakten, die mir nicht gefallen haben und das Lesen erschwert haben. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt.«
  17      0        – geschrieben von MarySophie
 
Kommentar vom 2. Juni 2017 um 12:27 Uhr (Schulnote 1):
» Die Millionenerbschaft und ihre Hintergründe

"Kein Star ist ohne Geheimnis – und keine Kleinstadt ohne Skandal"- so wird dieser Roman bei Vorablesen angekündigt, der in den fünfziger Jahren seinen Ursprung hat und in der Gegenwart seine Fortsetzung findet. Generationenübergreifende Geschichten mag ich sehr. „June“ beginnt in der Gegenwart. Cassandra Danvers, genannt Cassie, erbt von ihrer Großmutter June ein großes Haus. Die junge Frau, die in einer Lebenskrise steckt, macht einen etwas verlotterten Eindruck genauso wie das alte, dringend reparaturbedürftige Haus. „Two Oakes“ (Zwei Eichen), so der Name der großen, ehrwürdigen Villa, stellt für sie im Moment eine Notlösung dar. Dieses Haus gehört zu den Häusern, die träumen. Träumende Häuser! Was für ein Einfall der Autorin! Two Oaks träumte von June und Lindie. Und schon erfolgt der Zeitsprung in den Sommer des Jahres 1955 als der kleine verschlafene Ort St Jude in Ohio Hollywood und seine Stars Jack Montgomery und DianeDeSoto zu Gast hatte. Der Roman baut auf dieses großartige Ereignis auf. Eine vollständig unerwartete Wende nimmt die Story als der junge Anwalt Nick Emmons bei Cassie auftaucht und ihr eröffnet, dass sie die Erbin des millionenschweren Jack Montgomery ist. Die Tochter von Jack, Tate Montgomery fordert einen Gentest. Im ständigen Wechsel zwischen den Geschehnissen von 1955 und den der Gegenwart im Jahre 2015 kommt man der Wahrheit scheibchenweise näher.

Mir gefallen besonders die Hauptpersonen, die 18jährige June und ihre jungenhafte Freundin Lindie, die vier Jahre jünger ist. Es ist beeindruckend, wie besonders Lindie ihre Bedürfnisse zugunsten Junes hintenanstellt. Trotz ihrer Jugend möchte sie ihre Freundin, die sie aufrichtig liebt, glücklich sehen.
Miranda Beverly-Whittemore gelang es im ausgezeichneten Stil eine Geschichte über tiefe außergewöhnliche Emotionen zu schreiben. Sie gleitet dabei nie ab in eine kitschige Romanze. Für die Nachkommen ist es schwer zu begreifen, was sich vor 60 Jahren abgespielt hat und wie June und Jack zusammenkamen, obwohl beide mit ihren Partnern verheiratet waren. Als Leser ist man da im Vorteil.
Der Autorin gelang ein fesselndes Buch über die Liebe, über ehrliche, tiefe Gefühle und wie kompliziert oder wie einfach das Leben sein kann. „June“ ist eine Geschichte von Intrigen, Erpressung, Bedrohung, Betrug, Hinterlist und Mord. Sie schreibt von Zwängen, die einem auferlegt werden von der Gesellschaft und von berühmten Menschen, die auch im privaten Leben eine Rolle zu spielen haben. Bei Junes Entscheidungen nimmt Loyalität einen großen Handlungsspielraum ein, vor allem ihrem Mann Artie gegenüber. Eine großartige Frau!
Mir hat die Geschichte sehr gefallen. Ganz habe ich nicht verstanden, warum Lindie erst so spät in das Leben von Cassie tritt. Dieser brillanten Romanfigur (der kleine Flitzer) hätte ich im Alter mehr Raum gegönnt.
Ich habe mich sofort in den herrlichen Schreibstil der Autorin verliebt. Zwei Beispiele aus dem Anfang des Buches möchte ich gern herausgreifen.
1. „Die prächtigen Häuser nehmen ihren Niedergang hin, verlieren sich in süßen Erinnerungen und vergessen ihren Platz in der Welt.“
2. „Der Sommer war da. Der Tag traf sie wie ein Paukenschlag: zu viel Licht, zu viel Farbe, zu viele Heckenrosen, aus deren Herzen zu viele Insekten tranken“.

Den wunderbaren Gesamteindruck des Buches rundet das gelungene Cover ab. Die bildhübsche, junge Dame mit Fahrrad und dem selbstbewußten Blick auf etwas dem Betrachter verborgenes ist ein schönes Motiv.
Das vorherige Buch „Bittersweet“ habe ich nicht gelesen, werde es aber unbedingt nachholen.
Für „June“ vergebe ich fünf von fünf möglichen Sternen und meine Lese-/Kaufempfehlung.«
  14      0        – geschrieben von hennie
Kommentar vom 19. Mai 2017 um 11:18 Uhr (Schulnote 2):
» June ist ein Roman aus der Feder der Autorin Miranda Beverly-Whittemore. Die Autorin entführt die Leser in zwei Welten, zum einen die Kleinstadt St. Jude im Jahr 1955 und die Kleinstadt St. Jude im Jahr 2015.

Cassandra „Cassie“ Danvers hat von ihrer Großmutter June ein altes Herrenhaus in St. Jude geerbt. Dorthin zieht sie sich zurück und hadert damit das sie den Tod ihrer Großmutter nicht hat kommen sehen. In dieser traurigen Situation wird Cassie eröffnet das sie die Erbin des Filmstars Jack Montgomery ist. Nun fängt sie an im Leben ihrer Großmutter zu suchen um der Wahrheit auf den Grund zu kommen.

Der Schreibstil dieser Geschichte ist ruhig und in stetigem Fluss. Die Handlungsstränge aus dem Jahr 1955 und 2015 werden parallel zueinander erzählt und der Leser entdeckt immer mehr die Geheimnisse die June und Jack verbinden. Die Charaktere werden facettenreich dargestellt, sind aber nicht immer Sympathieträger, an einigen Stellen hapert es bei mir am Verständnis für ihr Verhalten. Das nimmt der Geschichte letztendlich auch ein wenig den Schwung, dennoch wurde ich einige Stunden lang ganz ordentlich unterhalten. Einiges in der Geschichte ist vorhersehbar aber trotzdem warten auf den Leser noch einige Überraschungen. Ein Buch das man gut im Urlaub lesen kann um ein wenig Zerstreuung zu erhalten.«
  12      1        – geschrieben von manu63
Kommentar vom 19. Mai 2017 um 10:44 Uhr:
» Das Cover des Buches ist sehr ansprechend. Das Mädchen mit dem Fahrrad auf der Brücke gefällt mir echt gut.

Inhalt: Cassie zieht nach einer großen Enttäuschung in die verlassene Villa ihrer Großmutter June. Schon vom ersten Moment an, merkt Cassie, das das Haus ihr was sagen möchte. Als dann auch noch der geheimnisvolle Nick vor der Tür steht und ihr eine weitere Erbschaft unterbreiten möchte, fängt Cassie an die Vergangenheit zu erkunden. Und kommt so der Geschichte ihrer Großmutter, deren Freundin Lindie und der unglücklichen Liebe zu Jack Montgomery aus die Spur.

Meine Meinung: Ein Buch was mich von der ersten bis letzten Seite gefesselt hat und das ich nicht aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil ist sehr flüssig, teilweise romantisch und melancholisch und dann wieder spannend. Besonders gefallen hat mir, der Wechsel zwischen 2015 (Cassies Geschichte) und 1955 (Junes Geschichte). Besonders ans Herz gewachsen ist mir Lindie, die sich für June aufgeopfert hat und eigentlich alles verloren hat. Mit Ausdauer und Hartnäckigkeit hat sie versucht, June vor einem Fehler zu bewahren und ihre eigenen Gefühle hintenan gestellt.
Aber auch June hat mich fasziniert. Aufopferungsvoll hat sie sich nach dem Tod der Eltern um die kleine Cassie gekümmert und erneut auf ihre große Liebe verzichtet.

Mein Fazit: Ein gelungener Roman über eine (mehrere) unglückliche Liebe, mit einem spannenden Ende.«
  14      0        – geschrieben von dartmaus
Kommentar vom 14. Mai 2017 um 21:27 Uhr:
» Kindergarten meets Fünfziger Jahre:

„Ich wusste nicht, dass es ein Verbrechen ist, sich wie ein Erwachsener zu benehmen.“ (S. 452)

Zusammenfassung. Im Sommer 1955 sieht sich die Kleinstadt St. Jude einer Invasion aus Hollywood gegenüber, die alle ihre Bewohner in ihren Bann zieht - bis auf die junge June, die ihrer bevorstehenden Hochzeit mit Arthur entgegensieht und an nichts anderes denkt. Doch dann begegnet ihr der Schauspieler Jack Montgomery und es wird eine Entwicklung losgetreten, die nicht nur ihr Leben nachhaltig verändert.
Sechzig Jahre später bricht das Leben ihrer Enkelin Cassie Stück für Stück über ihr zusammen, als sie plötzlich von einem ungeheuerlichen, unerwarteten Erbe erfährt. Anlass genug, die wahren Geschehnisse des Sommers 1955 aufzudecken!

Erster Satz. Nicht alle Häuser träumen.

Cover. Gemeinsam mit dem Beginn des Romans (mehr dazu unter „Lieblingsstellen“) hat mich das Cover überzeugt, das Buch haben zu wollen: Ich war ohne weitere Umstände direkt verliebt. In die Frisur und das Kleid der jungen Frau, in das Fahrrad und die Schriftart und die Farben... Von diesem Buch konnte ich einfach nicht die Finger lassen!

Inhalt. Leider hat mich das Buch, von dem ich so viel erhofft und erwartet hatte, vor allem enttäuscht. Die Geschichte ist nicht wahnsinnig innovativ, das hätte ich aber auch nicht erwartet und das ist auch nicht mein hauptsächlicher Kritikpunkt; die Wendungen und die Sprünge zwischen den Sommern 2015 und 1955 waren meist an passenden Stellen und hielten für mich die Spannung aufrecht. Dann gab es da aber noch die…

Personen. Das große Problem dieses Romans ist eine seiner Hauptfiguren. Nicht die namensgebende June, die ist vielleicht etwas naiv und verhält sich nicht immer nachvollziehbar, aber damit käme ich noch klar; viel dramatischer ist die kleine Cassie. Wenn im Buch nicht behauptet würde, sie wäre fünfundzwanzig, dann würde ich an dieser Stelle anmerken, dass man eine Fünfjährige unmöglich monatelang allein wohnen lassen kann. Aber so wie es ist, könnte ich das Einstiegszitat eigentlich unterschreiben.
Doch um etwas konkreter zu werden: Cassie ist eine egozentrische, oftmals unverschämte und taktlose Ziege, die mit Vorliebe in Selbstmitleid badet und augenscheinlich nicht zu Empathie fähig ist. Die zwei Auflösungen, die glaubhaft gewesen wären: Sie ist in Wirklichkeit doch ein Kleinkind, das sich das große, echte Leben bloß erträumt, oder sie ist schwerstens depressiv. Zweite Möglichkeit wird angerissen, aber scheint nicht wirklich der Rede wert zu sein.
Hinzu kommt, dass Figuren nicht in ihrer Rolle bleiben, und auch hier bietet Cassie wieder das Paradebeispiel: Da muss sie sich in einer Situation, in der eine andere Person vor ihr sitzt und weint, erst „große Mühe [geben], mitfühlend zu klingen“ (S. 321), kurze Zeit später ist die Rede davon, dass sie „echtes Mitleid“ mit selbiger Person hat (S. 380), nur um einen Satz (!) später festzustellen, es sei „befriedigend, dass hinter ihrer perfekten Fassade einiges im Argen lag“ (S. 380). Ehm, sorry, aber wie bitte? Wo ergibt denn das Sinn? Und das ist nur eine von so, so vielen Stellen, an denen ich nur den Kopf schütteln konnte.

Lieblingsstellen. „Nicht alle Häuser träumen. Die meisten tun das nicht. Doch Two Oaks träumte.“ (S. 11)
„Aber ich muss doch ein Kleid anziehen.“ „Du musst gar nichts. Trag, worin du dich wohlfühlst.“ (S. 356)
„Er verstand einfach nicht, dass etwas Seltenes eben durch seine Seltenheit so wunderbar wurde.“ (S. 421)

Fazit. Ich wünschte wirklich sehr, ich könnte dieses Buch empfehlen. Das Setting und die Idee haben mir auch echt gut gefallen, (und bis zur Mitte dachte ich, dass die guten Seiten die schlechten mindestens weitgehend aufheben könnten). Aber: nö. Die Figur Cassie ist zu allgegenwärtig und hat mir zu meinem Leidwesen echt eine Menge kaputt gemacht.
Ich freu mich jedoch über jeden, der dieses Buch lesen mag, denn vielleicht findet sich ja jemand, der meines haben möchte. Aber empfehlen werde ich es niemandem.«
  13      0        – geschrieben von bücherbelle
 
MEINUNG ZUM BUCH ABGEBEN
Benutzername: Passwort:   
 
Leserkanone.de © by LK-Team (2011-2024)  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies