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Kripo Greetsiel ermittelt 2 - Mordskuss

Verfasser: Ulrike Busch (37)
Verlag: Klarant (1030)
VÖ: 5. Mai 2017
Genre: Kriminalroman (12712)
Seiten: 190 (Kindle Edition), 200 (Taschenbuch-Version)
Themen: Dorf (1632), Hotel (1263), Kommissare (3881), Mord (9588), Ostfriesland (1007), Partnersuche (139)
Reihe: Kripo Greetsiel ermittelt (5)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Das beschauliche friesische Dorf Pilsum wird von einem brutalen Mord erschüttert. Neben dem Leuchtturm wird eine attraktive junge Frau gefunden, mit einem Gürtel bestialisch erdrosselt. Auf der Stirn der Toten prangt ein dunkelroter, sinnlich wirkender Kussmund. Was hat dieses Zeichen zu bedeuten? Tammo Anders und Fenna Stern von der Kripo Greetsiel nehmen die Ermittlungen auf. Das Mordopfer Silvia Lüders war Gast des Hotels Friesenliebe. In dem Haus treffen sich Partnersuchende aus Ostfriesland, doch anstatt Flirts und Liebe finden die Kommissare Eifersucht vor und Hass … Ist einer der Gäste der Friesenliebe der Täter? Treibt ein Serienmörder sein Unwesen in Ostfriesland? Die Kommissare ermitteln in alle Richtungen, als der Täter erneut zuschlägt...
Lesermeinungen (4)     Leseprobe     Blogger (3)
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Rena Larf vom Klarant Verlag für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Ulrike Busch gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

1. Kapitel


»Sieht aus wie ’n selbst gestrickter Pullover.« Mürrisch wies Manfred Ostermann mit dem Kopf auf den Leuchtturm von Pilsum. Das Bauwerk mit seinen roten und gelben Querstreifen strahlte dem Urlauberpaar aus Duisburg-Ruhrort, das den Weg hinter dem Deich entlangmarschierte, an diesem sonnigen Junimorgen entgegen wie ein Mahnmal maritimer Lebensfreude.
     Birgit schnaubte verächtlich. »Immer hast du was zu meckern. Dabei warst du derjenige, der nach Ostfriesland wollte, nicht ich.«
     »Meckern? Ich? Wer hat denn heute Morgen schon wieder an allem was auszusetzen gehabt? Der Kaffee war zu dünn, das Ei zu hart, und der Wind war natürlich mal wieder zu frisch, um auf der Hotelterrasse zu frühstücken. Und das bei der Luft, die wir hier haben! Endlich könnte ich mal den Büromief aus den Lungen kriegen, aber nein ...«
     Birgit schwieg verdrossen.
     Manfred beschleunigte das Tempo. Bereits um sechs Uhr früh hatte seine Frau ihm die Laune verdorben. Es gab Gründe genug, im Bett zu stöhnen. Das Klingeln des Weckers gehörte doch wohl nicht dazu. Bei ihrem Teilzeitjob konnte Birgit das ganze Jahr über ausschlafen. Warum musste das auch noch im Urlaub sein? Er hasste halb abgegessene Frühstücksbüfetts, das wusste seine Frau genau.
     Birgit versuchte, mit ihrem Mann Schritt zu halten. »Letztes Jahr auf Gran Canaria ...«
     »Muss es denn immer Gran Canaria sein?«, herrschte er sie an. »Nur weil die Kastenbergs jedes Jahr dahin fliegen, müssen wir das noch lange nicht tun.«
     Birgit blieb stehen. »Egal. Ich muss jetzt jedenfalls mal für kleine Mädchen.« Sie drehte sich hektisch um. »Wo kann ich denn mal? Hier hat man ja auf hundert Kilometer freien Blick.«
     Die Panik im Gesicht seiner Frau verriet Manfred, dass die Angelegenheit keinen Aufschub mehr duldete. »Hab ich dir nicht gesagt: Trink nicht so viel Kaffee, das Land ist flach, und es gibt keine Bäume, hinter denen du verschwinden kannst?«
     Sie erreichten die Treppe, die den Deich hinauf zum Sockel des Pilsumer Wahrzeichens führte. Birgit zeigte nach oben. »Dann versteck ich mich eben hinter dem selbst gestrickten Pullover. Geh du schon mal voraus.«
     »Wenn du meinst, dass du mich einholen kannst«, sagte Manfred ungerührt und setzte seinen Weg fort. Er verstand Birgits Quengelei nicht. Noch waren weit und breit weder Spaziergänger noch Radfahrer zu entdecken, und die Möwen waren bestimmt Schlimmeres gewohnt als den nackten Hintern seiner Frau. Seinetwegen hätte Birgit mitten auf dem Weg die Hose runterlassen können. Aber sie musste ja immer aus allem ein Problem machen. Fehlte nur noch ...
     Ein lang gezogener, gellender Schrei fuhr Manfred durch Mark und Bein. Ruckartig blieb er stehen und horchte. Dann ging er weiter. Es war nur die Stimme seiner Frau.
     Sicher war Birgit am Örtchen ihrer Wahl von einer Spinne mit dicken, behaarten Beinen begrüßt worden. Manfred kannte die Signale: Ein Schrei dieser Art bedeutete eine Spinne an der Wand. Zwei Schreie hintereinander, von einer kurzen Pause unterbrochen, die sie zum erneuten Luftholen brauchte, wiesen auf eine tote Maus hin.
     Er hatte es geahnt: Auf den ersten folgte ein zweiter Schrei. Also eine tote Maus.
     »Manniiiii!«
     Manfred rollte mit den Augen. Wie oft hatte er Birgit schon gesagt, sie solle ihn nicht ›Manni‹ rufen! Er blieb stehen und wandte sich um. »Was ’n los?«
     Birgit stand kreischend am Fuß des Leuchtturms.
     Er war einiges von ihr gewohnt, aber das hier ging nun doch zu weit. »Verdammt noch mal, was hast du denn?«
     Hektisch winkte sie ihn zu sich heran.
     Er seufzte. Also gut. Wenn er Birgits Fund gebührend gewürdigt haben würde, sollte es aber endlich weitergehen nach Greetsiel. Er wollte nicht erst am Abend dort ankommen. Sie hatten geplant, am Hafen zu Mittag zu essen.
     Manfred kraxelte die Treppe zum Sockel des Turms hinauf und folgte seiner Frau halb um das Gemäuer herum.
     Da lag sie, die tote Maus.
     Sie war ungefähr so groß wie Birgit und schlank. Attraktiv wirkte sie mit diesen durchtrainierten Beinen in den schwarzen Leggings und den Joggingschuhen. Sie lag auf dem Rücken, den Kopf zur Seite gedreht. Manfred fiel die lange blonde Mähne auf. Eine zerbrochene rot-goldene Haarspange lag ein Stückchen weiter auf dem Boden.
     Manfred schluckte.
     Das Mittagessen in Greetsiel konnte er vergessen.

***


Fenna Stern blinzelte angestrengt auf ihren Monitor.
     »Blendet das Licht?«, fragte Tammo Anders.
     »’N büschen.« Die Kommissarin schickte sich an, aufzustehen.
     »Bleib sitzen, ich mach das schon.« Tammo sprang auf und ließ die Jalousien herunter.
     Seit Fenna und er kürzlich aus den beiden Einzelbüros weiter unten am Gang in diesen gemeinsamen Raum gezogen waren, spielte er gelegentlich den Kavalier. Eine Rolle, zu der Onkel Frido ihn antrieb, die er aber vor den Kollegen am liebsten verbarg. Noch immer ärgerte er sich über die Frotzeleien der Leute aus seinem Team am Tag des Umzugs. ›Wenn aus unserem frischgebackenen Ermittlerpaar nicht innerhalb eines Jahres ein trautes Ehepaar wird, fress ich ’nen Besen‹, hatte ein Wachtmeister in der Teeküche getönt, ohne zu ahnen, dass Tammo hinter ihm stand. ›Kannst dich ja schon mal um den Posten des Trauzeugen bewerben‹, hatte der Kommissar ihm mit jovialem Schulterklopfen vorgeschlagen und sich ein Lächeln abgerungen.
     Tammo drehte an der Stange, die zum Justieren der Lamellen diente. »So in Ordnung?«
     Fennas Augenpartie entspannte sich. »Ja, danke.«
     Kaum hatte der Kommissar sich wieder hingesetzt, schrillte das Telefon. Er nahm das Gespräch entgegen, lauschte eine Weile gebannt und fasste sich an die Kehle. »Verstanden, wir kommen sofort«, presste er hervor und warf den Hörer auf die Gabel.
     »Männlich oder weiblich?«, fragte Fenna besorgt. An Tammos Stimme und seinem Gesicht hatte sie wohl erraten, worum es bei dem Anruf ging.
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