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Jan Krömer 07 - Fremder

Verfasser: Moa Graven (128)
Verlag: cri.ki (118)
VÖ: 30. April 2017
Genre: Kriminalroman (12241)
Seiten: 268
Themen: Leichenteile (83), Ostfriesland (956), Serienmörder (1319), Xenophobie (46)
Reihe: Jan Krömer (19)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Es gibt Momente im Leben eines Menschen, da muss er sich entscheiden, wie sein weiteres Leben verlaufen wird. Soll man nett zu den Nachbarn sein, alten Menschen über die Straße helfen und Tieren ein neues Zuhause geben? So ein Verhalten wird in der Gesellschaft gemeinhin mit dem Adjektiv „gut“ belohnt. Man gehört dazu.
Er entschied sich, böse zu sein.
Doch das alles geschah natürlich unterbewusst. Es würde in der Zukunft viele schlaue Stimmen geben, die sich darum bemühen würden, zu erklären, warum er böse und nicht gut geworden war.
Doch beginnen wir von vorne mit dem Morgen, als das Unheil in Ostfriesland seinen Lauf nahm.

Ein ganz normaler Freitag in Ostfriesland. Johann und Talea Schmees gehören auch zu denen, die sich ins Einkaufsgetümmel in Aurich stürzen. Als sie endlich fertig sind, machen sie sich auf den Weg nach Rechtsupweg zu Taleas Eltern. Doch sie kommen nicht dort an, denn sie machen auf der Landstraße einen Fund, der sich erst auf den zweiten Blick als grausame Entdeckung entpuppt. In einem Müllsack befinden sich Hände, Arme und Füße. Die Extremitäten von Toten. Was steckt dahinter? Jan Krömer und Lisa Berthold werden mit dem Fremden im Menschen konfrontiert.
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 23. Mai 2017 um 16:08 Uhr:
» Unheil über Ostfriesland

Auf dem Heimweg von der freitäglichen Einkaufstour findet das Ehepaar Schmees einen Müllsack auf der Fahrbahn – vollgepackt mit abgesägten Händen, Armen und Füßen! Und kurz darauf wird an einem Nordseestrand rötlicher Schaum gefunden, offenbar organischer und menschlicher Art! So gruselig und spannend der Krimi beginnt, so schnell geht die Dynamik und Spannung leider auch wieder verloren.
Jan Krömer und Lisa Berthold ermitteln in dem grausamen Fall. Doch leider reden und grübeln sie mehr, als dass sie tatsächlich ermitteln. Von der eigentlichen Polizeiarbeit bekommt man nur am Rande etwas mit. Sehr schnell haben die beiden ,,Profiler“ ein Täterbild entwickelt, das aber recht klischeehaft wirkt. Ein Mann, der noch im Erwachsenenalter bei den Eltern oder der Mutter lebt, eventuell ein Landwirt! Und so fahren sie mehr oder weniger zufällig die Höfe ab....
Jan und Lisa wohnen zusammen auf Jans Hof, sodass sie auch nach Feierabend über die Fälle reden können, was sie auch ausgiebig tun. Dabei wird auch klar, dass beide mit sich und dem anderen so ihre Probleme haben. Lisa erhofft sich offenbar etwas mehr Nähe, Jan hadert mit der Sinnlosigkeit seines Berufs. Dann wird ihnen ein afrikanischer Praktikant zugewiesen, der bei ihnen vorübergehend einzieht. Halif ist ein freundlicher und sympathischer Zeitgenosse, ihm schlägt aber mehr oder weniger offen Aggression und Hass aus der Bevölkerung entgegen. Dies führt zu Gesprächen über Fremdenhass, Vorurteile, Flüchtlingsproblematik, Gleichgültigkeit usw. Doch leider wirken diese Dialoge oft recht konstruiert und lenken vom eigentlichen Fall nur ab. Am Ende wird der Täter zwar gefasst, was überraschend schnell geht. Auch hier erfährt man noch so manches grausige und unappetitliche Detail. Doch die eigentlichen Motive des Täters bleiben ziemlich im Dunkeln. Hier hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht.
Als Lektüre für zwischendurch geeignet, aber nichts, was man unbedingt gelesen haben müsste.«
  8      1        – geschrieben von amena25
Kommentar vom 22. Mai 2017 um 8:09 Uhr:
» grausiger Fund

Die Eheleute Schmees waren gerade einkaufen und sind jetzt auf dem Weg zu ihren Eltern, als sie auf der Landstraße einen Sack sehen. In diesem Sack befinden sich Hände, Arme und Füße. Die Ermittler Jan Krömer und Lisa Berthold übernehmen diesen Fall und bekommen dann auch noch einen ausländischen Praktikanten. Diesen Praktikanten „verkauft“ ihr Chef den Leuten als „Asylbewerber“. Sie müssen sich nicht nur mit der Lösung des Falles auseinandersetzten sondern auch mit Fremdenhass gegenüber ihrem Praktikanten.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Es war gut und flüssig zu lesen. Ich war schnell in der Geschichte drinnen.

Was mich etwas gestört hat war, dass die zwei sehr viel geredet haben und nicht so wirklich aktiv geworden sind. Sehr viel der Handlungen des Buches dreht sich um den alltäglichen Tagesablauf der zwei Ermittler. Sie fahren spät in die Arbeit, dann grübeln sie und recherchieren etwas, machen dann noch ein oder zwei Überprüfungen und dann fahren sie wieder heim (sie wohnen zusammen) zum essen. Beim Essen grübeln sie weiter und gehen dann ins Bett. Ich fand, dass sie irgendwie zu wenig gemacht haben. Auch hätte ich gerne mehr vom Täter erfahren. Für mich sind es daher 3,5 Sterne.«
  6      0        – geschrieben von dru07
Kommentar vom 6. Mai 2017 um 15:52 Uhr (Schulnote 3):
» In Ostfriesland wird ein Sack voller Leichenteile gefunden. Die beiden Ermittler Jan Krömer und Lisa Berthold machen sich auf die Suche nach dem Täter, um weitere Morde zu verhindern.

„Fremder“ ist bereits der siebte Kriminalroman über das Ermittlerteam Jan Krömer und Lisa Berthold. Ich kenne die Vorgängerbände nicht, aber konnte der Handlung dennoch gut folgen. Vorkenntnisse sind zum Verständnis daher nicht erforderlich.

Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt und verbindet zwei Handlungsstränge. Einerseits dreht sich die Handlung natürlich um die aufzuklärenden Morde, andererseits bekommen die zwei Ermittler einen afrikanischen Praktikanten zur Seite gestellt, der jedoch nur kurz bei ihnen arbeitet und danach mit Fremdenfeindlichkeit und Gewalt Bekanntschaft schliessen muss. Die Figuren konnten mich leider nicht wirklich überzeugen, zu schwarz/weiss wird da gemalt, mit absoluten Gutmenschen auf der einen und bösen Rassisten oder psychopathischen Mördern auf der anderen Seite, ohne differenzierte „Mischwesen“.

Die Handlung ist linear aufgebaut, leidet aber unter unrealistischen Vorgaben und Logiklöchern. Die Ermittler haben zu ihrer Tätersuche nur ein paar Leichenteile zur Verfügung, bei denen während des ganzen Buches nicht klar wird, von wem die eigentlich genau stammen, doch die Profilerin Lisa (wieso hat eigentlich die Polizeidienststelle in Aurich eigentlich eine eigene Profilerin? So viele Serienmorde wird es in Ostfriesland ja wohl nicht geben...) erkennt zielgenau Alter, Wohnsituation, Beruf und Motivation des Täters, die sich natürlich allesamt als richtig herausstellen. Um ein Täterprofil erstellen zu können, ist jedoch die Identität der Opfer von grosser Wichtigkeit, um deren Gemeinsamkeiten zu erkennen und daraus auf den Täter schliessen zu können. Die Ermittler gehen während des ganzen Falles kaum wirklich konkreten Hinweisen nach, sondern handeln aus dem Bauch heraus gestützt auch irgendwelche Ideen, die sich nicht auf Fakten stützen lassen. In dieser Hinsicht konnte mich der Krimi leider überhaupt nicht überzeugen. Auch der Täter an sich erschien mir bei der Auflösung masslos übertrieben. Zudem erschien mit das recht kurze Buch zu vollgestopft mit Themen: ein psychopathischer Serienmörder, Fremdenfeindlichkeit, häusliche Gewalt, Bauernsterben, Ehebruch, kaum etwas wird ausgelassen. Da bleibt zu wenig Platz, um die einzelnen Themen vertieft zu behandeln.

Mein Fazit
Nicht unspannend, aber leider total unrealistisch.«
  10      1        – geschrieben von Aglaya
 
Kommentar vom 1. Mai 2017 um 13:01 Uhr (Schulnote 5):
» SCHWARZES LOCH UM AURICH?
Mir gefiel die Leseprobe zu dem Krimi, der in Aurich/Ostfriesland spielt. Schon die erste Seite, wie die Autorin die Geschichte beginnt, machte mich neugierig.
„Er entschied sich böse zu sein. Doch das alles geschah natürlich unterbewusst...“
Dann die alltägliche Szene. Ein von seiner Frau genervter Ehemann, dem sein Leben fade erscheint. Johann Schmees fühlt sich wie im Hamsterrad und seine „bessere“ Hälfte Tabea bestimmt, wie und wo es langgeht. Immer! Und plötzlich passiert das Furchtbare. Auf dem Rückweg vom Einkauf, liegt da plötzlich ein Sack auf der Straße. Der grauenhafte Inhalt: LEICHENTEILE, nur Hände und Füße! (Mich erinnerte das sofort an den soeben gelesenen, guten Debütroman von Daniel Cole: Ragdoll). Im weiteren Verlauf der Leseprobe erfährt man, dass der Sack nur einer von zehn war. Wo sollen die restlichen Behältnisse entsorgt werden? An welchem Ort befinden die sich? Was ist das für ein pervers veranlagter Verbrecher? Das war der Ansatz mit dem ich mich für das Ebook bewarb. Die ersten Seiten fand ich durchaus spannend.
Als ich „Fremder“ dann tatsächlich lesen durfte, war diese Geschichte für mich eine einzige, riesengroße Enttäuschung. Der gesamte Text wirkt auf mich wie eine Rohfassung. Die überreichlich vorhandenen Dialoge sind nüchtern, teilweise gestelzt und seltsam leblos, werden hingebogen auf beliebige Inhalte. Verschiedenartige Themen werden aufgegriffen, die mit den grausamen Verbrechen rein gar nichts zu tun haben (Massentierhaltung, Fremdenhaß, Praktikantenstelle, Interessenlosigkeit und Gleichgültigkeit der einheimischen Bevölkerung u.a.m.). Auch dadurch kommt die Handlung nicht in Fluß. Sie wird abgewürgt. Es ist viel zu viel gewollt auf 155 Seiten (bei mir auf meinem Tolino), Angabe der Autorin: 265 Seiten.
Die Ermittler Lisa Berthold und Jan Krömer arbeiten allein an dem Fall.Sie leben auch privat zusammen. Was haben sie für ein Verhältnis zueinander? Sie leben wie Brüderchen und Schwesterchen. Warum? Muss man vorher die sechs Teile gelesen haben? Fragen über Fragen.
Der Rechtsmediziner tritt nur einmal persönlich auf mit seiner forschen, despektierlichen, nicht gerade zimperlichen Bemerkung:
„...ich werde mit dem Schlachtabfall in die Rechtsmedizin fahren...“
Die gefundenen Leichenteile werden identifiziert als zu fünf Menschen gehörig. Bei dieser Anzahl Opfer bleibt es bei weitem nicht! Wer waren diese Menschen? Werden die nicht vermißt? Bis zum Ende der abgedrehten, unmotivierten Geschichte keinerlei Hinweise darauf. Befindet sich in Ostfriesland rund um Aurich ein schwarzes Loch, in dem Menschen einfach spurlos verschwinden können? Wieso bleibt ein so unvorstellbar grausames Tun unbemerkt?

"Ich habe erst mit fünfzig meine Leidenschaft für das subtile Verbrechen entdeckt." So wird Moa Graven, die Autorin zitiert. Das subtile Verbrechen suchte ich in dem Fall, den bereits siebten Fall für Jan Krömer, vergebens. Weiß die Autorin was subtil bedeutet? Das ist alles das, was „Fremder“ nicht ist. Die Geschichte ist weder sorgsam, noch zart, weder fein, noch spitzfindig. Der Thriller ist auch nicht tückisch oder verschlagen.
Es ist ein oberflächliches, ungenaues, schlecht durchdachtes Werk.

Ich bin immer noch entsetzt über die Qualität des Gelesenen.
Das ist auch Literatur? Nichts für mich. Ich möchte keine weiteren Fälle mehr lesen.
Das Cover hat mit der Geschichte nichts zu tun. Es regnet nicht und ein Mann mit Kapuze kommt auch nicht vor. Weil es aber zumindest düster daherkommt und zum Genre paßt, vergebe ich dafür und für die Idee der Geschichte einen Stern!«
  16      1        – geschrieben von hennie
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