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Lady Samantha und der eiserne Fisch

Verfasser: Michael H. Schenk (81)
Verlag: Eigenverlag (30593)
VÖ: 23. April 2017
Genre: Historischer Roman (7734)
Themen: 19. Jahrhundert (2266), Expedition (284), Hongkong (45), Piraten (456), Triaden (23), U-Boote (81), Väter (1126)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Lady Samantha und der eiserne Fisch« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 15. November 2017 um 19:58 Uhr (Schulnote 2):
» Als mir die Geschichte angekündigt wurde, hatte ich einen historischen Roman mit viel Romantik erwartet – doch weit gefehlt! Wie immer bei seinen historischen Romanen hat Michael H. Schenk hier sehr gut Recherchiert und so erweckt er das Jahr 1870 (Elisabethanisches Zeitalter) wunderbar zum Leben. Seine Figuren sind zwar sehr stereotyp/schablonenhaft – ebenso wie man Sie in einem „Romantik-Thriller“ erwarten würde, aber durch seine besondere Schreib-/Sichtweise, erfüllt er Diese sehr angenehm mit Leben. So hat er dem „Englische Gentleman“, „Die wohlerzogen Heldin“ und dem „unbeugsame Helden“ jeweils ein paar interessante „Side Kicks“ hinzugefügt, die den eigentlichen Personen mehr Charakter bzw. Tiefe geben. Vor allem für die weibliche Leserschaft wird „Lady Samantha“, als Vorreiterin der Gleichberechtigung und der Ausgewogenheit zwischen wilder Abenteurerin und „Feiner Dame“ eine interessante Figur abgeben. Wie in all seinen Romanen, ist es sein großes Wissen über die vielschichtig angelegten Themen, die dem Leser eher spielerisch serviert werden, die diese Geschichte lesenswert machen. Ob über Dampfmaschinen, chinesische Seidenstickerei, Schusswaffen, die Geschichte/den Aufbau der chinesischen Triaden und viele weitere interessante Themen weiß Hr. Schenk sehr detailliert zu berichten. Mir machte es vor allem Spaß, wieder etwas über deutsche Ingenieurskunst und deren Erfindungsreichtum gelernt zu haben. Zumal die Basis seiner Geschichte auf historisch begründeten Tatsachen beruht! Auch seine Gurka-Rifels geben der Erzählung neben einer starken Prise Spannung und Aktion, ein gewisses Augenzwinkern. Diese, fast in Vergessenheit geratene (britische) Spezialtruppe, hat auch in den Weltkriegen starke Akzente gesetzt und gilt noch heute, als sehr gefährlich. Durch häufigen Wechsel der Sichtweisen kommt zwar manchmal der Spannungsbogen etwas zu kurz, dafür bleibt aber kein Platz für Langatmigkeit in der Erzählung. Herr Schenk ist sich auch nicht zu fein, liebgewonnene Akteure aus dem Geschehen zu nehmen und in seinen Kampfhandlungen einen hohen Blutzoll auf beiden Seiten zu erheben. Etwas störend ist für mich immer noch das (zwar umgeschriebene), aber doch recht schnelle Ende, das zwar auf weitere Romane um Lady Samantha hoffen lässt, aber keinen wirklich würdigen Abschluss für diese Geschichte bildet (Zwar ist auch hier der Kern der Geschichte historisch belegt, aber gefühlt geht Alles etwas zu glatt).
Fazit: Bei historischen Romanen zeigt Michael H. Schenk, wo seine Interessen liegen! Mit viel Liebe zum Detail entwirft er hier einen wunderbar bunten, sehr gut unterhaltenden, historischen Roman, der durch seine spektakulären technischen Errungenschaften ein wenig an einen Jules Verne erinnert...«
  13      0        – geschrieben von Michael Reinsch
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