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Katerina - Schatten der Vergangenheit

Verfasser: Jennifer Wego (2)
Verlag: Roman (12)
VÖ: 2. März 2017
Genre: Gegenwartsliteratur (4385)
Seiten: 215
Themen: Eltern (688), Entführungen (2527), Lügen (1710), Suche (1689)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Am Sterbebett der Mutter erfährt der Hauptprotagonist/die Hauptprotagonistin, dass er/sie, dass er/sie entführt wurde und sie nicht ihre wirkliche Mutter ist.
Lesermeinungen (3)     Blogger (2)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 27. Dezember 2017 um 13:24 Uhr (Schulnote 3):
» Auf der Suche nach Katharina und der eigenen Identität

Bevor meine Mutter starb, erzählte sie mir am Sterbebett von einem Geheimnis. Ich wäre nicht ihr leibliches Kind, sondern sie hätten mich damals als Säugling einer anderen Familie weggenommen, um nach der Entführung wie ihr eigenes Kind aufzuziehen. Für mich brach eine Welt zusammen, wie sollte ich je wieder glauben oder vertrauen? Ich musste meine wahre Identität herausfinden, in dem ich mich auf die Suche nach meinen Eltern machte. Mit meinen letzten Ersparnissen engagierte ich einen Privatdetektiv, der mir dabei behilflich sein sollte. Dieser findet heraus, das seine Mutter in verschiedenen Orten weltweit gelebt habe, weil sie auf der Flucht vor der Polizei war. Sofort begann ich meine Suche und reiste dabei in verschiedene Länder und verschiedene Zeitzonen auf der Suche nach meiner Mutter. Zum Glück lernte ich dabei ein paar Menschen kennen, die mir halfen und denen ich vertraute. Ich kämpfte, lachte, weinte und hoffte, dass meine Suche nicht vergebens war. Doch irgendwann zog sich das Spinnennetz der Lügen zusammen, um ans Licht der Wahrheit zu gelangen.

Meine Meinung:
Eine einzigartige Geschichte, die es so noch nie gab, so oder so ähnlich las ich in einer Info, das machte mich neugierig. Dieser Debütroman von Jennifer Wego wird in Ich-Perspektive geschrieben, was ja nicht unbedingt neu ist. Neu ist nur das der Leser von Anfang bis Ende nicht weiß, hat er es beim Hauptprotagonisten mit einem Mann oder einer Frau zu tun. So kann sich der Leser selbst entscheiden oder rätseln. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut, fesselnd und teils emotional. Doch mit einem Thriller hat diese Geschichte zu wenig, für mich ist das ganze ein Drama am Ende sogar eine Familientragödie. Leider gab es ab und zu ein paar Ungereimtheiten die mich teils verwirrten und auch der schnelle Szenenwechsel war jetzt auch nicht immer das, was mir gefiel. Dazu blieben dann auch oft bei manchen Szenen Fragen offen, auf die ich mir nicht immer einen Reim machen konnte. Am Ende wartete das Buch noch mit einem Showdown auf, der mit ganz gut gefallen hat, wäre der Schluss nicht so abrupt und mit vielen Fragezeichen abgeschlossen worden. So ist der Leser gezwungen sich seine eigenen Gedanken zu machen, was durchaus in Ordnung, aber überhaupt nicht mein Fall ist. Trotzdem hat diese Autorin durchaus schriftstellerisches Talent, das mich beeindruckt hat, keine Frage. Ich habe mich selbst gewundert, wie sehr man doch das Geschlecht des Protagonisten vermisst und wie mich diese Form irritierte, weil ich ständig auf der Suche nach diesem war. Wer Familiendramas liebt und sich gerne auf was Ausgefallenes einlassen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Ich gebe diesem Werk, gute 3 von 5 Sterne mit Tendenz nach oben.«
  16      0        – geschrieben von claudi-1963
 
Kommentar vom 20. Mai 2017 um 16:06 Uhr (Schulnote 1):
» Das “Kind“ - ich bleibe im Folgenden beim geschlechtslosen “Protagonisten“ - erfährt am Totenbett seiner angeblichen Mutter, dass die Eltern nicht die wahren Eltern sind, sondern den Protagonisten als Baby einer anderen Familie gestohlen haben. Kern der Handlung ist die emotionale und moralische Erschütterung, der “das Kind“ ausgesetzt ist und die echte Mutter ausgesetzt war. Letztlich dreht sich die Handlung im Wesentlichen um die Suche nach der wahren Mutter. Die Autorin lässt den Protagonist dabei aus der Ich-Perspektive erzählen. Allerdings ohne, dass der Leser den Namen erfährt oder das Geschlecht.

Der Erstling von Jennifer Wego ist ein erzählerisches Experiment. Die Suche des geschlechts- und namenlosen Protagonisten verläuft nicht in den üblichen glatten, oft sehr eindimensionalen Thriller-Bahnen. Dabei fehlt es dem Buch beileibe nicht an Spannung, Tempo oder überraschenden Wendungen. Aber die Autorin lässt den Leser an der Verwirrtheit teilhaben, schleudert den Beobachter zusammen mit dem Protagonisten in einen moralischen Strudel. Dabei brechen Nebenhandlungen auch einmal weg, wirken im Übergang spröde, unsicher. Eben exakt so, wie sich ein Mensch innerlich fühlt, der sein gesamtes Leben auf einer Lüge aufgebaut sieht. Somit spiegelt die Handlungsführung perfekt die Leitidee des Buches. Ich könnte nachvollziehen, wenn sich einzelne Leser unwohl fühlen, lieber einen klaren Thriller mit deutlichem Freund-Feind-Schema hätten. “Katerina” aber verweigert sich konventionellen Sichtweisen. Wer sich auf das Buch einlässt, bekommt dafür einen wunderbar widersprüchlichen Protagonisten, der durchaus auch einmal Dinge tut, die - sagen wir - moralisch nicht eindeutig sind. Hier agiert keine Heldenfigur, sondern ein Mensch, voller Zweifel, Sehnsüchte und Wünsche. Fehlbar, wie wir alle.

Zum Ende des Buches, wie auch im richtigen Leben, bleiben Fragen offen. Dabei spreche ich nicht von den üblichen Cliffhangern, die Autoren einbauen, um noch einen Band 2 nachschieben zu können. Die offenen Fragen lassen wie das gesamte Buch Raum für eigene Überlegungen des Lesers. Hier liegt, neben dem ungewöhnlichen Erzählstil und der spannenden temporeichen Geschichte, die Stärke des Buches: Den Leser hineinzuziehen und ihn zum gedanklichen Mittäter zu machen. Ein aus meiner Sicht sehr gelungener Erstling.«
  15      0        – geschrieben von dr_juergen
 
Kommentar vom 18. Mai 2017 um 19:00 Uhr (Schulnote 2):
» Am Sterbebett der Mutter erfährt der Hauptprotagonist/die Hauptprotagonistin, dass er/sie, dass er/sie entführt wurde und sie nicht ihre wirkliche Mutter ist.
Was in der Kurzbeschreibung etwas komisch klingt, ist in dem Buch so. Das Buch ist in der "Ich-Form" geschrieben und man erfährt auch nichts körperliches zum Hauptprotagonisten. Der Leser soll sich in die Rolle hineinfühlen können. Man erfährt nicht einmal das Geschlecht.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mich in die Person hineinzufinden, kam ich dann doch einigermaßen rein, obwohl immer wieder in mir die Frage aufkreuzte, ob jetzt männlich oder weiblich besser passen würde. Dadurch war der Ich-Erzähler doch leider etwas farblos. Es gab auch keine Hinweise oder gar eine Auflösung diesbezüglich zum Ende des Buches.
Die restlichen Charaktere und die Schauplätze sind gut beschreiben, der Schreibstil insgesamt gut.
Das Cover des Buches lässt zwar eher auf einen Fantasy-Roman schließen, ist aber gut gemacht und passt letztendlich auch zur Geschichte (auch wenn es nicht die Haupt-Story ist).


Die Geschichte selbst ist rasant, gut durchdacht und spannend, allerdings ist sie zu keinem Augenblick ein Thriller. Die Geschichte ist ein spannendes Drama mit Roadmovie-Elementen.
Das Ende des Buches war leider sehr rasant und mit einem offenen Ende, das einige Fragen offen lässt. Ich würde aus diesem Grund auf eine Fortsetzung hoffen, da dieses Ende leider enttäuschend war.
Fazit: spannendes Drama mit (innovativem?) etwas farblosem Hauptcharakter und zu offenem Ende.«
  10      0        – geschrieben von SaintGermain
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