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England, Dezember 2012 Für den 26-jährigen Riley Buchanan scheint es sich zunächst um einen ganz gewöhnlichen ›Nuts-Transport‹ zu handeln, als er am ersten Weihnachtstag spontan zusagt, den emotional unterkühlten Nathanyel Pritchard aus der psychiatrischen Privatklinik Waterbury abzuholen. Unverhofft wird ihm jedoch ein finanziell höchst verlockendes Angebot offeriert und um den langen Schatten seiner wenig ruhmreichen Vergangenheit endlich entfliehen zu können, lässt er sich schließlich auf den merkwürdigen Handel ein. Naiv stolpert er daraufhin in eine fremde Welt, welche von Routinen, Zwang und Kontrolle dominiert wird, und als Nathanyel schließlich seine wahren Absichten enthüllt, sieht er sich einer Herausforderung gegenüberstehen, die sein Leben recht bald und schonungslos auf den Kopf stellen wird.
Die bewegende Geschichte eines Coming Out inmitten zweier Welten, wie sie unterschiedlicher kaum sein können.
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Lesermeinungen (3) Leseprobe Blogger (2) Tags (1) |
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LESEPROBE |
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Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Jayden V. Reeves für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Jayden V. Reeves gibt es auf seiner Autorenseite und bei Facebook. Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code. | | Das laute Klingeln seines Handys zerriss die Stille. Riley stolperte in seiner Hast fast über seine eigenen Füße und verfluchte sich sogleich im Stillen für sein kindisches Verhalten. Einen Moment später registrierte er erstaunt, dass im Display eine fremde Festnetznummer angezeigt wurde. »Hallo?«, meldete er sich misstrauisch. »Riiiiiiley!« Jemand rief seinen Namen lang gezogen in den Hörer. Die Stimme klang verzerrt. Riley verengte irritiert die Augen. »Nate?« »Sag denen, dass es legal ist, was ich getan habe.« »Was? Wem?« Was ich getan habe ... »Komm her ...«, lallte Nathanyel. Es war nicht zu überhören, dass er mehr getrunken hatte, als er vertrug. »Dann sag mir, wo du bist!« Nathanyel kicherte. »Rate mal.« »Keine Ahnung, Mann! Jetzt sag schon!«, fuhr Riley ihn an. Allmählich riss ihm der Geduldsfaden. »Geben Sie mir den Hörer«, hörte er plötzlich eine Männerstimme eindringlich sagen. »Fassen Sie mich nicht an«, nuschelte Nathanyel giftig. Riley rieb sich fest über die Augen. Wo. Bist. Du. Pritchard?! »Gib mir den Hörer, Junge, na los!«, sagte die Stimme nun etwas lauter. »Ach ... ficken Sie sich ...!« Was zum Teufel ... »Hier, leg ihm die Dinger an«, sagte eine weitere fremde Stimme. Es waren dumpfe Kampfgeräusche zu vernehmen, auf welche schließlich ein leises Klicken folgte. Riley stöhnte auf. Er ist bei den Bullen. Na wunderbar. Eine fremde Stimme räusperte sich. »Sergeant MacCallahan. Mit wem spreche ich?« »Riley Buchanan.« »Okay Mister Buchanan, sind Sie mit Nathanyel Llewellyn Pritchard bekannt? Wohnhaft in Brighton, England, geboren am 26. ...« Riley schnaufte. »Ja, bin ich«, unterbrach er den Polizisten gereizt. Flüchtig. »Holen Sie ihn ab.« »Finger weg!«, schrie Nathanyel wütend. »Ich fass dich so oft an, wie ich will und wie es sein muss, kapiert?!«, kam umgehend die Antwort. »Also, wenn es Ihnen möglich ist, holen Sie ihn ab«, sagte MacCallahan noch einmal. »Sonst stecke ich ihn in eine Zelle und sehe mit Vergnügen dabei zu, wie ihm die anderen seine arrogante Visage polieren oder Schlimmeres tun, haben Sie verstanden? Er hat sich hier nämlich nicht gerade Freunde gemacht, seitdem er hier ist.« Riley biss die Zähne zusammen. Oh ja, das verstehe ich sogar sehr gut. »Ja, ich komme«, sagte er rau. Eine Viertelstunde später betrat Riley die Wache. Er nannte seinen Namen und der Polizist auf der anderen Seite der Empfangstheke grinste süffisant. »Ah, das Taxi für unseren freundlichen Klugscheißer.« Er schwenkte um und gab einem Kollegen einen Wink, der sich sogleich von seinem Schreibtischstuhl erhob und verschwand. Als er wieder auftauchte, führte er Nathanyel in Handschellen vor sich her. »Viel Spaß noch«, flachste er, nachdem er Nathanyels Fesseln gelöst hatte, und warf Riley einen amüsierten Blick zu. Riley zog eine Grimasse und wandte sich dann zu Nathanyel um. Seine rechte Wange war lädiert und über der Augenbraue zierte seine Haut eine hübsche blutige Schramme. Er roch stark nach Bier. Nathanyel hob den Kopf und grinste ihn verschlagen an. Was gibt es denn da jetzt noch zu grinsen? Hättest du nicht einfach ganz normal ins Hotel zurückkommen können? »Unterschreiben Sie hier für die Aushändigung Ihrer persönlichen Sachen, Pritchard.« Der Sergeant, welcher laut seinem Namensschild der war, welcher Riley angerufen hatte, legte Nathanyel ein Formular vor. Dieser nahm das Formular in die Hand, kniff die Augen zusammen und versuchte zu entziffern, was dort geschrieben stand. MacCallahan wandte sich stirnrunzelnd an Riley. »Er hat im Delayny Hausverbot erteilt bekommen», raunte er ihm zu. »Am besten, Sie bringen ihn direkt an einen Ort, wo er seinen Rausch ausschlafen kann. Ein Bett ist jetzt wohl das Einzige, was er braucht.« »Delayny?«, fragte Riley verwundert. »Das Casino. Es hat dort wohl ein paar Probleme gegeben.« MacCallahan zuckte mit den Schultern. »Er wurde aufgefordert zu gehen, er hat es unterlassen, wurde frech und es kam letztendlich zu Handgreiflichkeiten. Soweit zu den Ereignissen, die ihn hierher geführt haben. Aber es wird von einer Anzeige abgesehen, wenn er sich dort nicht mehr blicken lässt.« Okay, das wird nicht schwer sein. »Warum bist du nicht einfach gegangen, als sie es dir gesagt haben?«, zischte Riley halblaut zu Nathanyel, als sich MacCallahan abwandte, um dessen Habseligkeiten zu holen. »Weil ich nichts Illegales getan habe. Deswegen.« Nathanyel gähnte gelangweilt. Mit dem Rücken nun an die Theke gelehnt, schob er die Ellenbogen auf deren Oberfläche und legte den Kopf in den Nacken. Träge pustete er sich eine lange Haarsträhne aus dem Gesicht und blinzelte gegen das Licht der grellen Deckenlampen an. Riley schüttelte den Kopf. Er wurde das seltsame Gefühl nicht los, dass Nathanyel sich gezielt betrunken, bewusst die Auseinandersetzung gesucht und sich mit voller Absicht provokant verhalten hatte. Dieses Verhalten war ihm, was seine eigene Person betraf, nicht fremd, nur passte es nicht zu Nathanyel. Irgendetwas schien ihn vollkommen neben der Spur laufen zu lassen. Auf so etwas hast du doch normalerweise gar keine Lust. Als MacCallahan zurückkam, legte er neben Nathanyels Sachen auch einen dicken, braunen Umschlag auf die Theke. »Schenke ich dir.« Nathanyel schob Riley den Umschlag zu. »Ich habe genug davon, aber du kannst so was doch immer gut gebrauchen.« |
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