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Die Zeit der Ruhelosen

Verfasser: Karine Tuil (6)
Verlag: Ullstein (1662)
VÖ: 10. März 2017
Genre: Gesellschaftsroman (546)
Seiten: 512
Themen: Anerkennung (24), Begegnungen (3961), Geld (445), Irak (50), Macht (299), Management (108), Politiker (340), Rassismus (160), Scheitern (62)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Die Zeit der Ruhelosen« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (3)     Blogger (1)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 18. April 2017 um 18:56 Uhr (Schulnote 1):
» Vom Scheitern und Kämpfen
Den Beginn des Romas markiert der 11.09.2001, der Einsturz des Wolrd Trade Centres. Gleichzeitig ein Symbol für die nachfolgende Handlung.
Es gibt drei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten und alle erleben einen Wendepunkt, der sie plötzlich aus der Bahn wirft.
Francois Vely, ein äußerst erfolgreicher Geschäftsmann, begeht einen dummen PR-Fehler, der seinen Ruf ruiniert und ihn zum Verfolgten werden lässt.
Romain Roller ist durch seinen Afganistan-Einsatz schwer traumatisiert. Er verliebt sich in eine verheiratete Frau.
Osman Diboula, schwarzer erfolgreicher Politiker, lehnt sich gegen Diskriminierung auf und verliert alles.
Obwohl die drei sich zu Beginn des Romans nicht kennen, sind ihre Leben schicksalhaft miteinander verwoben. Sie wollen sich mit dem Schweitern nicht abfinden und kämpfen - jeder auf seine Weise.
Durch die ständig wechselnde Perspektive zwischen den Protagonisten bliebt die Handlung sehr lebhaft und kurzweilig. Sprachstil und Schnelligkeit sind atemberaubend. Eindringlich schildert die Autorin, was mit uns passiert, wenn unsere Welt auseinanderbricht. Und nicht nur die drei Hauptdarsteller sind grandios ausgestaltet, auch die Nebencharaktere berühren den Leser und ihre Geschichte hallt lange nach.
Ich bin von diesem Buch, von dem ich wegen seiner schlichten Aufmachung nicht viel erwartet habe, einfach nur begeistert. Die Themen sind vielfältig und hochaktuell. Es werden alle Untiefen der menschlichen und gesellschaftlichen Beziehungen ausgelotet und es kommt zu einem furiosen Finale. Eine klare Leseempfehlung für Freunde von anspruchvoller Literatur!«
  10      0        – geschrieben von mareike
 
Kommentar vom 2. April 2017 um 15:27 Uhr (Schulnote 1):
» Romain Roller hat es als Soldat schon an schlimme, krisenreiche Plätze dieser Erde gebracht, er war im Kosovo, an der Elfenbeinküste, doch zerbrochen ist er am Einsatz in Afghanistan. Nun ist er auf dem Heimweg, in Zypern soll er sich erholen von den Kriegswirren. Hier lernt er die Journalistin Marion Decker kennen und beginnt eine Affäre mit ihr. Er weiß nicht, dass sie verheiratet ist, mit einem der erfolgreichsten und mächtigsten Manager Frankreichs – François Vély. Der, jüdischstämmige Mann, wird selbst gerade in einen Skandal verwickelt. Für ein Hochglanzmagazin posiert er vor einer Statue und wird als Rassist beschimpft. Von unerwarteter Seite erhält er jedoch Unterstützung: Osman Diboula. Ein Jugendfreund Romains, der inzwischen Kariere in der Politik gemacht hat. Auch er hat Probleme, fühlt sich im Élysée gemobbt. Sie alle treffen aufeinander im Irak auf einem Wirtschaftsgipfel.

Eine grandios erzählte Geschichte, fulminant, ergreifend. „Die Zeit der Ruhelosen“ könnte auch eine Momentaufnahme unserer Zeit sein, alles muss schneller gehen, jeder möchte mehr Erfolg, mehr Geld. Im norwegischen Fernsehen gibt es bereits Entschleunigungsprogramme, wo den Zuschauern ein langsam fahrender Zug über 24 Stunden gezeigt wird. Doch so weit sind Karine Tuils Figuren noch lange nicht, sie stecken mitten in der Ruhelosigkeit. Gekonnte hat die Autorin ihren Charakteren Leben eingehaucht und lässt sie alle perfekt miteinander spielen. Die Sprache ist schön und ansprechend.

Sehr gerne vergebe ich diesem Werk seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es absolut weiter. Den Leser erwartet eine Geschichte, die auf höchstem Niveau erzählt wird. Keine leichte Kost für mal eben zwischendurch; dieses Buch bedeutet ein wenig Arbeit und Zeit. Aber dafür wird der Leser belohnt und hält ein Buch in den Händen, das man so schnell nicht wieder vergisst.«
  13      1        – geschrieben von AngiF
 
Kommentar vom 27. März 2017 um 15:03 Uhr (Schulnote 2):
» Es beginnt ein Jahr vor 9/11. Die Euphorie von zwei Menschen, die einen der begehrten Jobs im World Trade Center bekommen haben, wird deutlich. Wenn sie wüssten, was sie ein Jahr später erwartet.
Dann lernen wir drei unterschiedliche Menschen kennen, die sehr unterschiedliche Leben haben und denen gemein ist, dass sie nach Anerkennung streben und weiterkommen wollen.
François Vély ist ein erfolgreicher Manager, dessen weiterer Aufstieg von einer Medienkampagne ausgebremst wird, in der ihm vorgeworfen wird, er sei rassistisch und beute Menschen aus. Seine Frau verliebt sich in Romain Roller.
Romain Roller wurde Soldat, weil er, der aus einem Armenviertel stammt, keine anderen Perspektiven hatte. Doch traumatisiert kehrt er von seinen Kriegseinsätzen nach Frankreich zurück
Osman Diboula stammt ebenfalls aus einem Armenviertel, hat es aber geschafft nach oben zu kommen. Nun gehört er im Kreis um den französischen Präsidenten an, doch seine Position ist nicht sicher.
Die Autorin schreibt nüchtern und dennoch eindringlich und zeigt ein realistisches Bild der französischen Gesellschaft. Die Herkunft der Menschen sorgt für ihre Positionen in der Gesellschaft, und die Grenzen in dieser Klassengesellschaft sind nur schwer zu überwinden. Rassismus ist immer wieder ein Thema, das in alle Richtungen funktioniert.
Es macht betroffen, wenn einem so vor Augen geführt wird, wie die Menschen getrieben werden von ihren Sehnsüchten und dem Wunsch nach Anerkennung und Erfolg. Auf der Strecke bleiben dabei häufig Menschlichkeit und Moral.
Ein guter gesellschaftskritischer Roman, der nachdenklich stimmt.«
  9      0        – geschrieben von buecherwurm1310
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