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Ein bisschen wie Unendlichkeit

Verfasser: Harriet Reuter Hapgood (1)
Verlag: Fischer (2314)
VÖ: 23. Februar 2017
Genre: Jugendliteratur (9796)
Seiten: 384
Themen: Großväter (232), Rückkehr (1358), Schmerzen (168), Tod (1329), Verzweiflung (217), Wiedersehen (2340)
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Lesermeinungen (1)     Blogger (2)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 8. März 2017 um 15:16 Uhr (Schulnote 1):
» Die Liebesgeschichte ist absolut außergewöhnlich und dreht sich nicht nur um zwei Menschen, sondern auch um die Liebe zum Leben und die Liebe zum Universum. Besonders gut hat mir das Verweben einer Liebesgeschichte mit klaren, wissenschaftlichen Fakten gefallen. Wer allerdings mit Physik und Theorien rund um Raum und Zeit auf dem Kriegsfuß steht, sollte dieses Buch besser nicht lesen.

Gotties Leben ist zwar irgendwie verrückt, aber bis zum Tod ihres Großvaters Grey war die Welt für sie in Ordnung. Doch mit Grey verschwindet auch die Lebenslust von Gottie. Irgendwie dreht sich die ganze Welt weiter, während Gotties Welt aus den Angeln gehoben wird. Während sie trauert, scheint um sie herum das Leben seinen gewohnten Gang zu gehen, so als wäre nichts geschehen. Für Gottie ist es völlig unverständlich, dass niemand versteht, wie verzweifelt sie ist. Als Mathe- und Physikgenie kann sie alles mit Formeln erklären. Nur der Tod von Grey lässt sie ratlos zurück. Als ihr alter Sandkastenfreund Thomas plötzlich nach langer Zeit wieder auftaucht, gerät Gotties Welt komplett aus den Fugen. Immer häufiger wird sie von seltsamen Flashbacks heimgesucht, in denen sie Teile ihrer Vergangenheit neu erlebt.

Der Einstieg in das Buch ist mir unheimlich leicht gefallen. Der Schreibstill von Harriet Reuter Hapgood ist einfach unglaublich schön. Auf der einen Seite frech und jugendlich, auf der anderen Seite poetisch und klangvoll. Dazu kommt noch eine gute Portion Sarkasmus. Mir hat das Lesen wahnsinnig viel Spaß gemacht und ich habe zuvor noch nie so viele wunderbare Zitate aus einem einzigen Buch notiert. Der Autorin Harriet Reuter Hapgood ist es wunderbar gelungen, verschiedene wissenschaftliche Fakten mit der eigentlichen Liebesgeschichte zu verweben. Die Geschichte wird aus Sicht von Margot H. Oppenheimer, genannt Gottie, erzählt. Dadurch erhält man einen tollen Einblick in ihr Leben und ihre (zugegeben etwas schwierige) Gedankenwelt. Denn Gottie ist ein junges Genie und denkt fast nur in Formeln und Theorien, mit denen sie alles Mögliche erklären kann. Zeitweise ist es nicht ganz so einfach, ihren Gedanken zu folgen. Da mich das Thema Raum und Zeit aber sehr interessiert, habe ich einige Theorien und Begriffe nachgeschlagen. An dieser Stelle hätte ich mir aber ein Glossar gewünscht, in dem man schnell ein paar Fakten nachschlagen kann.

Die Charaktere wurden mit viel Herzblut erschaffen. Sie sind alle facettenreich und haben ihre Ecken und Kanten. Gottie ist für mich eine erfrischend natürliche Protagonistin, mit der ich gut mitfühlen konnte, auch wenn mich ihre Denkweise manchmal verwirrt hat. Ich liebe ihre sarkastische Art, die mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. „Es ist nicht leicht die einzig Vernünftige zu sein in einem Haushalt mit Dumbledore, Peter Pan und Axl Rose.“ Obwohl Grey zum Zeitpunkt der Erzählung nicht mehr lebt, ist er in Gotties Gedanken fest verankert. "Denn das, was hier im Garten läuft, ist nicht Greys Party. Schon allein deshalb, weil niemand eine Toga trägt. Seine Ausschweifungen waren eher von der Sorte: Sind-Teelichter-nicht-romantisch?-Ups-ich-habe-aus-Versehen-den-Rhododendron-in-Brand-gesetzt."

Nach dem Tod ihres Großvaters zieht sich Gottie immer mehr in sich zurück, bis ihr Sandkastenfreund Thomas plötzlich wieder auftaucht. „Thomas-und-Gottie: Wir waren unzertrennlich, Ärger hoch zwei, ein Spinner-Verein mit nur zwei Mitgliedern.“ Mit der Rückkehr von Thomas überschlagen sich die Ereignisse. Gottie scheint durch Wurmlöcher zu fallen, wodurch sie in ihre eigene Vergangenheit reisen kann. In Flashbacks erlebt sie Teile ihres Lebens erneut. Ich muss gestehen, dass ich im letzten Viertel des Buches kurze Zeit nicht mehr mit Gotties Zeitsprüngen mithalten konnte und etwas verwirrt war. Es war nicht so einfach, Gegenwart und Vergangenheit auseinanderzuhalten, vor allem, als sich die Zeitachsen noch verschoben haben. Dabei wird der Leser lange Zeit darüber im Unklaren gelassen, ob Gottie gerade den Verstand verliert (was nicht so abwegig ist) oder ob sie wirklich durch Wurmlöcher fällt. Bekanntlich liegt zwischen Genie und Wahnsinn nur ein schmaler Grat und die Autorin macht es wirklich spannend.

Fazit: Das Buch „Ein bisschen wie Unendlichkeit“ von Harriet Reuter Hapgood ist etwas ganz Besonderes und bleibt auch nach dem Lesen noch lange im Kopf. Die Grundidee des Buches hat mir unglaublich gut gefallen und die Umsetzung ist mehr als gelungen. Diese Liebesgeschichte ist absolut ungewöhnlich und die Autorin konnte mit vielen Überraschungen punkten, die meine Neugierde geweckt haben. Im Vordergrund steht nicht direkt die Liebe zwischen zwei Menschen, sondern die Liebe zum Leben. Hinter dem verspielten Cover versteckt sich eine tiefgründige Geschichte, die sich um die Themen Selbstfindung, Trauerbewältigung, Freundschaft und die Liebe zum Leben dreht. Für die angegebene Zielgruppe erscheint mir die Thematik ein wenig zu komplex, besonders im Hinblick auf die vielen wissenschaftlichen Fakten«
  17      0        – geschrieben von Selection Books - Nalas Bücherblog
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