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Für Freiheit, Lincoln und Lee

Verfasser: Michael H. Schenk (81)
Verlag: Eigenverlag (30591)
VÖ: 24. März 2016
Genre: Historischer Roman (7729)
Themen: 19. Jahrhundert (2266), Abraham Lincoln (7), Deutsche Revolution von 1848/49 (14), Sezessionskrieg (46), USA (780)
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 15. November 2017 um 19:56 Uhr (Schulnote 1):
» Die drei Brüder Friedrich, Klaus und Hans Baumgart kämpfen 1848 auf Seiten der Demokratiebewegung in Deutschland. Als diese vom preußischen Heer zerschlagen wird, bleibt ihnen keine andere Wahl, als nach Amerika aus zu wandern. Besonders Friedrich fällt diese Entscheidung schwer, muss er doch seine Verlobte zurück lassen Auf ziemlich abenteuerlichem Wege schaffen es die drei Brüder in die neue Welt, und jeder der Drei versucht sein Glück auf eigenen Wegen. Während Friedrich und Klaus im Norden Arbeit suchen, verschlägt es Hans in den Süden. Als der amerikanische Bürgerkrieg beginnt, finden sich die Brüder plötzlich in verfeindeten Lagern und müssen sogar in der Schlacht gegeneinander antreten
Eines der vielen Hobbys von Michael H. Schenk ist das nachstellen von historischen Schlachten aus dem Sezessionskrieg. Was lag also näher, als ein Buch über diese Zeit zu schreiben Sein Aufhänger ist eine von vielen deutschen Schicksalen (hier die Brüder Baumgart), die nach Amerika auswanderten, um Einigkeit, Recht und Freiheit zu finden, die ihnen in den deutschen Landen verwehrt wurden. Wie schlimm muss das Erwachen gewesen sein, als man bemerkte, vom Regen in die Traufe geraten zu sein!? Was als Unstimmigkeit in Sachen Sklavenhaltung begann artete sehr bald in einen Krieg aus, der ganz Amerika spaltete. Um von beiden Seiten zu berichten, lässt Michael H. Schenk seine Protagonisten in getrennten Lagern agieren. Durch die Handlungsstränge, die die Baumgarts betreffen, lernt der Leser sehr viel von der allgemeinen Stimmung in der Bevölkerung, dem Aufstellen der Freiwilligenheere und dem Wiederstand gegen Lincolns Politik. Doch das Hauptaugenmerk liegt eindeutig bei den Schlachten! Hier wird mit der Präzision eines Kriegsberichterstatters fast jedes Detail unter die Lupe genommen. Fehleinschätzungen, Siege, Niederlagen, manchmal einfach nur die Sicht des einzelnen Soldaten. Durch die kenntnisreiche Wiedergabe, aus dem Blickwinkel der Soldaten, Offiziere und Generäle, beider Seiten, entsteht keine einseitige Erzählung über diesen Krieg. Eher ist es ein Bericht über die Gräuel und Unsagbarkeiten, die in diesem Krieg begangen wurden, in dem Familien gegeneinander Krieg führten und Väter auf ihre Söhne schossen. Selten habe ich eine so umfassende Waffenkunde mit detaillierter Beschreibung gelesen (man merkt schnell dass es ein Steckenpferd des Autors ist). Neben den vielen, meist sehr blutigen Schlachtszenen, gibt es aber auch versöhnliches, manche Ecke Humor und ein wenig Liebe (auch wenn hier noch viel Freizügigkeit vorkommt, die der Autor in späteren Werken abgelegt hat). Im sehr interessanten Nachwort bekennt der Autor seine wahren Gedanken und ich kann Ihm da nur zustimmen!
Fazit: In eine Familiensaga verpackte Geschichte des amerikanischen Bürgerkriegs, ohne Bevorzugung einer Seite, ohne Schönmalerei und immer sehr menschlich«
  8      0        – geschrieben von Michael Reinsch
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