Diese Website nutzt Cookies. Sie kφnnen entweder alle   oder individuelle Eistellungen treffen. Nähere Infos finden Sie hier
50.433 REGISTRIERTE BUCHBEWERTER
Wir grüßen unseren neuesten User »ELISE_408«!
  START   NEWS   BÜCHER   AUTOREN   THEMEN   VERLAGE   BLOGGER   CHARTS   BUCH FEHLT SUCHE:  
LESERKANONE
Benutzername:

Passwort:
Passwort?
Account anlegen
Gewinnspiel
 
Werbung:

Different - Erweckung

Verfasser: N. Elley (1)
Verlag: Eigenverlag (30593)
VÖ: 25. Januar 2017
Genre: Fantasy (19118) und Romantische Literatur (35103)
Seiten: 230
Themen: Bilder (75), Galerie (62), Kleinstadt (1491), Lehrer (966), Umzug (751)
BLOGGERNOTE DES BUCHS
noch nicht bewertet
1
0%
2
0%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
BENUTZER-SCHULNOTE
2,00 (80%)
1
50%
2
0%
3
50%
4
0%
5
0%
6
0%
Errechnet auf Basis von 2 Stimmen
Entwicklung Deine Note: 1 2 3 4 5 6
Erklärung der Bewertungssysteme
Nachdem Kates Vater überraschend nach Griechenland – seine Heimat – zurückkehrt, entschließt sie sich, für ihre Schwester Arti die Vormundschaft zu übernehmen und mit ihr von Denver in die zwei Autostunden entfernt liegende, idyllische Kleinstadt Salida zu ziehen, um dort eine Galerie zu eröffnen.
Der Alltag hält schnell Einzug. Kates Konzept geht auf. Die von ihr gemalten Bilder sind gefragt und verkaufen sich sehr gut.
Dass Kate, so lange sie zurückdenken kann, eine Stimme in ihrem Kopf hört, hat sie akzeptiert. Auch wenn sie dann und wann etwas an ihrer geistigen Verfassung zweifelt.
Wenn man also die typischen Kleinstadt-Probleme als Neuankömmlinge außen vor lässt, die selbst nach fünf Jahren nicht abnehmen, genießen sie ihr beschauliches Leben.

Bis …
… Eli Dread, der neue Geschichtslehrer, Artis Klasse übernimmt.

Innerhalb weniger Stunden überschlagen sich unfassbare Ereignisse, die Kates und Elis Leben aus den Angeln heben.

***

Wie würdest du reagieren, wenn du plötzlich erfährst, dass die Stimme in deinem Kopf nicht deiner Einbildung entspringt, sondern zu einer realen Person gehört?
Wie würdest du reagieren, wenn du erfährst, dass du kein Mensch bist und deine totgeglaubte Mutter plötzlich leibhaftig vor dir steht?
Wie würdest du reagieren, wenn du erfährst, dass dein Leben bereits von den Schicksalsgöttinnen vorbestimmt ist?
Lesermeinungen (1)     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei N. Elley für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu N. Elley gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Die Stimme

- Kate -


Es ist zwei Wochen vor Weihnachten und mir geht nur ein Grundsatz durch den Kopf: Es sind die kleinen Dinge im Leben, die uns bei Laune halten.
     So sagt man in meiner Familie, in die ich vor fünfundzwanzig Jahren hineingeboren wurde. Zumindest ist es das, was mir mein Dad eingetrichtert hat, seit ich denken kann. Er nennt es Familien-Motto. Ich nenne es Schwachsinn. Aber vielleicht liegt es tatsächlich an unseren griechischen Wurzeln, dass wir jedem und allem mit stoischer Gelassenheit entgegentreten, solange es nicht gegen unsere Familie gerichtet ist. Eine Gelassenheit, die andere zur Weißglut bringen kann. Aber eigentlich ist es nur eine Annahme, da ich den Rest unserer Sippschaft so gut wie nicht kenne. Sie würden ihr heiß geliebtes Griechenland für nichts auf der Welt verlassen, um uns hier in den Staaten zu besuchen. Sie haben es nicht nach Denver geschafft, wo ich aufwuchs, und schon gar nicht nach Salida, wo ich nun mit meiner Schwester Artemis, genannt Arti, seit fünf Jahren lebe.
     Salida ist eine Kleinstadt im wunderschönen Bundesstaat Colorado mit sage und schreibe 5236 ... nein, 5238 Einwohnern, in der jeder mit jedem verwandt und verschwägert zu sein scheint und wir von einigen alteingesessenen noch immer wie Aussätzige behandelt werden. Somit das komplette Gegenteil zu Denver – einer Stadt, in der die Menschen um einiges offener sind.
     Unser Dad ist vor den bereits erwähnten fünf Jahren Hals über Kopf nach Griechenland abgerauscht. Angeblich musste er geschäftlich ins Land unserer Vorfahren. Von welchen Geschäften die Rede war, verriet er uns nicht. Was nicht bedeutet, dass er ein mieser Vater ist. Das war er nie und wird er nie sein. Nun ja, wir kannten ihn nicht anders. Er machte schon immer ein riesiges Geheimnis um seine Arbeit. Weshalb es uns nicht wirklich überraschte, dass er den Grund seiner Reise nicht näher erläuterte.
     Als Witwer hatte er es selten leicht. Aber er gab uns, was wir brauchten. Nicht nur materielle Dinge. Bis zu seinem Weggang überschüttete er uns auch mit seiner ganzen Liebe.
     Leider starb Mom, kurz nachdem Arti auf die Welt kam. Es ist seltsam, aber ich kann mich nur sehr verschwommen an sie erinnern. Oder besser gesagt, wenn ich es versuche, fühlt es sich an, als würde sie mir nur umso mehr entgleiten. Sie ist für mich wie ein Traum, der nach dem Aufwachen zu verblassen beginnt, um dann komplett in Vergessenheit zu geraten.
     Rückblickend muss ich allerdings zugeben, gab es für mich immer nur Dad. Wenn ich ihn nach Mom fragte, war er verschlossen wie eine Auster. Ich schob es darauf, dass es ihn zu sehr schmerzen würde, an sie zu denken. Also fragte ich irgendwann nicht mehr nach. Natürlich machte ich mir so meine Gedanken. Zum Beispiel, warum es nicht ein einziges Bild von ihr gibt oder warum wir Campbell und nicht Papadakis heißen. Dad meinte dann nur: »So war sie. Sie scheute jede Kamera. Und sie war die letzte aus ihrer Familie, weshalb ich ihren Namen angenommen habe.«
     Allerdings einigten sie sich darauf, dass wir griechische Vornamen erhielten. Worauf ich ehrlicherweise auch gerne verzichtet hätte. Aber gut, man kann nicht alles haben, weshalb ich mich grundsätzlich nicht mit Hekate, sondern Kate vorstelle.
     Jedenfalls gab Dad vor seiner Abreise nach Griechenland Arti zwei Tage Bedenkzeit, um sich zu entscheiden, ob sie mit ihm kommen würde oder nicht.
     Ihre Antwort: »Ich bleibe bei Kate, wenn sie mich hierbehalten will.«
     Sie nicht bei mir haben zu wollen, stand nie zur Debatte. Ja sicher, ich habe somit im Alter von zwanzig die volle Verantwortung für eine damals Zwölfjährige übernommen. Und ja, zuweilen ist es nicht einfach. Aber sie ist meine kleine Schwester und ich liebe sie abgöttisch. Und wäre sie mit Dad nach Griechenland gegangen, hätte sie bei unserer Tante leben müssen. Absolut undenkbar! Denn obwohl ich sie nur durch Telefonate kenne, verursacht mir dieses Miststück bereits Magenschmerzen, wenn ich nur an sie denke.
     Ich selbst verschwendete nicht einen Gedanken daran, das Land zu verlassen.
     Dads Worte zum tränenreichen Abschied: »Es tut mir leid, aber mir bleibt nichts anderes übrig. Irgendwann wirst du es verstehen.« Und dann war er weg.

Alles geschah Schlag auf Schlag. Nachdem mein Vater uns verlassen hatte, gab ich meinen Job als Verkäuferin auf und eröffnete meinen eigenen kleinen Laden, hier in Salida.
     Warum Salida? Ganz einfach. Am Tag von Dads Abreise stand die Anzeige über den Verkauf des Hauses, in dem wir nun wohnen, mit angeschlossenem Ladengeschäft und Atelier in der Tageszeitung von Denver. Beim Lesen dieses Angebots stellte sich ein Das-muss-so-sein-Gefühl ein und ich überlegte nicht lange, bevor ich den Eigentümer anrief und wir uns in kürzester Zeit einig wurden. Selbst die Bank gab ihr Okay zur Finanzierung, ohne zu murren. Man hätte glauben können, dass höhere Mächte am Werk waren.
     Allerdings gibt es derlei magische Momente – so nennt sie zumindest Dad – zuhauf in meinem Leben. Nicht selten bezeichnet man mich als Glückspilz. Was oft keinesfalls freundlich gemeint ist. Zum Teil kommt es schon sehr feindselig rüber. Denn egal, ob es meine seltsame Haarfarbe – ich wurde mit dreizehn über Nacht silbergrau –, Beinahunfälle, glückliche Zufälle oder meine unerschütterliche Gesundheit sind, sie finden immer einen Grund, mir Boshaftigkeiten unter die Nase zu reiben, nur um sich mit ihrer eingebildeten Unzulänglichkeit wohler zu fühlen.
     Wenn es als Kind unerträglich für mich wurde, nahm mich mein Dad in den Arm und sagte: »Mein kleiner, wundervoller Schatz, egal, was sie sagen, höre nicht hin. Sie wissen es nicht besser. Vergiss nie, wer du bist. Und um Himmels willen schäme dich niemals dafür.« Früher gab er mir damit ein gutes Gefühl. Ich fühlte mich beschützt und wertgeschätzt. Aber je älter ich wurde und über seine Worte nachdachte, umso mehr ergaben sie für mich keinen Sinn. Also fragte ich ihn, was er denn damit meine. Er zuckte mit den Schultern, gab mir einen Kuss auf die Stirn und sagte lapidar: »Nur dass du mein Engel bist.« Irgendwann habe ich es mir einfach abgewöhnt zu fragen.
Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
MEINUNG ZUM BUCH ABGEBEN
Benutzername: Passwort:   
 
Leserkanone.de © by LK-Team (2011-2024)  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies