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Ich war noch nicht dran

Verfasser: Winfried Weigelt (4)
Verlag: Persimplex (11)
VÖ: 3. Januar 2016
Genre: Biografie (2245)
Seiten: 236
Themen: Ärzte (1274), Ärztepfusch (3), Darm (36), Koma (329), Krankenhaus (712), Krankheiten (846), Patienten (310)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Himmel und Hölle, ich wollte doch noch nicht sterben. Stark wie ein Baum, ohne größere Blessuren war ich durch das Leben gekommen. Ich musste zwar Schläge und auch Schicksalsschläge einstecken, aber diese Sache hätte mich beinahe geschafft.
Das warum ich, warum ich, warum ich, warum ausgerechnet ich, hat mich über Monate beschäftigt. Ich habe mich das 10 Mal, 100 Mal, ja 10.000 Mal gefragt. Doch es gab und gibt nur eine einzige Antwort: Ich war noch nicht an der Reihe.
Mein Krankheitsbild hätte ausgereicht, mehrere Menschen gleichzeitig in den Tod zu schicken, nicht nur mich allein.
Nach meiner Auffassung spielten Überforderung, Unachtsamkeit, falscher Stolz, Selbstüberschätzung, vielleicht auch die Gier nach Profit des auslösenden Krankenhauses bei der Verkettung von Komplikationen, die sich stark potenzierten und mich für 189 Tage am Stück an das Krankenbett fesselten, eine große Rolle.
Die Statistik beinhaltet u. a. 14 Tage künstliches Koma, 14 Tage Krankenhaus-Keim MRSA (Staphylococcus aureus), knapp 9 Wochen in der Intensivstation, 5 Monate künstliche Ernährung, 1 Jahr künstlicher Ausgang, 36 Vollnarkosen, 3 Groß-Operationen, einige kleinere Eingriffe, Untersuchungen wie CT, MRT und was es noch so alles gibt, Bluttransfusionen, 500 verschiedene Spritzen ...

… Nach weiteren Versuchen den Schaden zu beheben, also den Darm nähen, und weil er immer noch nicht dicht war, nochmals nähen, was diesem Krankenhaus aber auch nicht gelang, wurde ich dann sieben Minuten nach Zwölf, mehr tot als lebendig, von dem verursachenden Krankenhaus endlich in das Klinikum in Singen verlegt. Das war meine Rettung.
Lesermeinungen (3)     Leseprobe
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 2. Februar 2017 um 20:03 Uhr (Schulnote 2):
» Winfried Weigelt ist fast gestorben, weil er ohne Aufklärung über die Risiken auf dem OP-Tisch landete um ein Adenom am Zwölffingerdarm zu entfernen, was per Magenspiegelung nicht funktionierte und ungünstig lag. Bei der Operation ist einiges schief gegangen und der Autor bezahlt das fast mit dem Leben.
Die Geschichte seiner Krankheitsodyssee hat Winfried Weigelt aufgeschrieben, sein Leiden, die vielen Operationen, der schwierige Weg zurück in sein Leben, mit den Beeinträchtigun-gen die das alles nach sich zog. Die Zeit auf der Intensivstation hat er soweit aufgeschrieben, wie er es mitbekommen hat, ihm erzählt wurde.
Eine ganz große Hilfe war ihm seine Frau. Somit für Patient und Angehörige eine schlimme Zeit, eine Belastung für die ganze Familie, die bei mehr Zeit nehmen und nachdenken sehr gut vermeidbar gewesen wäre.
Ich würde dieses Buch ein persönliches Sachbuch nennen. Denn die Schilderungen der ver-schiedenen Krankheiten, die über Winfried Weigelt herfielen sind schon heftig genug, das zu schildern ist sicherlich schon schwer. Aber persönliche Anmerkungen, Wünsche und Hoffnungen gehören dazu, auch passende Zitate, die zum Nachdenken anregen oder einfach Zustimmung hervorrufen. Eingefügt sind die diversen Krankenhausberichte, die in Arztspra-che nochmal das ganze Elend darstellen. Allerdings sind sie zu klein abgedruckt und beim Lesefluss von der Geschichte nicht so förderlich.
Am Ende wird nochmal das Gesundheitssystem an sich angesprochen, die Schwächen die zu Ungunsten der Patienten gehen und auf den Schultern der Ärzte und des Pflegepersonals ausgetragen werden. Hier besteht wirklich noch sehr viel Handlungsbedarf. Gesundheit soll es durchaus kostendeckend geben, aber nicht mit Gewinnspannen ohne Ende, wo es Kopf- OP-Pauschalen gibt.
Auf jeden Fall ein Buch, dass sich viele Leute zu Herzen nehmen sollten, denn solches Leid ist vermeidbar!

4 Sterne«
  11      0        – geschrieben von Everett
Kommentar vom 1. Februar 2017 um 17:55 Uhr (Schulnote 3):
» Das Buch erzählt die Geschichte des Autors, aufgrund einer Erkrankung begab sich in klinische Behandlung. Was aus einem scheinbar harmlosen Eingriff werden kann wird in diesem Buch sehr deutlich geschildert. Was Krankenhäuser anrichten können/angerichtet haben ebenfalls. Schonungslos erzählt der Autor seine Geschichte (es ist keine Abrechnung) es ist lediglich die Schilderung seiner Erlebnisse die teilweise wirklich heftig ausfielen.

Es ist ein Buch der eher unkonventionellen Art, es geht nicht darum Landschaften schön zu beschreiben, es geht nicht darum euphemistische Bilder zu verwenden, es geht darum die Wahrheit ans Licht zu bringen. Genau dies verfolgt auch der Schreibstil in diesem Buch, hier liegt der Fokus zu 100 % auf der Erkrankung und auf dem Weg der Gesundung des Autors. Fachbegriffe werden erklärt und für sehr interessierte werden Arztberichte aufgeführt. Der Zusammenhalt der Familie ist bemerkenswert und nicht selbstverständlich. Der Dank genießt in diesem Buch ebenfalls einen hohen Stellenwert.

Manchmal wirkt das ganze etwas kühl, da es wirklich keine Abwechslung gibt, aber ich denke es ist eine solide Leistung, da es wirklich nur darum geht zu berichten und deshalb vergebe ich gute 3 von 5 Sternen.«
  8      0        – geschrieben von LaMensch
 
Kommentar vom 28. Januar 2017 um 12:08 Uhr (Schulnote 2):
» Das Cover des Buches ist sehr einfach gemacht und nicht ein wirklicher Hingucker, dies macht allerdings der Inhalt des Buches mehr als wett.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, man merkt in jedem Satz, dass die Geschcihte ihn selbst betrifft.

Zudem sind auch die dazugehörigen Befunde in diesem Buch abgebildet - und das unzensiert.

Manchmal macht der Autor zwar Zeitsprünge, diese störten den Lesefluß aber keineswegs.

Einziger Fehler: Der Autor hat mehrmals "Katheder" statt "Katheter" geschrieben, was aber teilweise entschuldigt wird, da er ja keinem medizinischen Beruf angehört; allerdings hätte er dies auch von den Befunden abschreiben können (die auf der anderen Seite aber auch einige Fehler aufweisen).

Die Erklärungen der medizinischen Begriffe entstammen meist dem Internet (Wikipedia).

Besonders interessant ist auch das letzte Kapitel, das sich nicht mit dem Schicksal des Autors selbst befasst, sondern mit dem deutschen Gesundheitssystem als Ganzen.

Fazit: Sehr lesenswertes, berührendes Buch - 4,5 Sterne«
  11      0        – geschrieben von SaintGermain
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