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Kommentar vom 26. Februar 2017 um 14:35 Uhr (Schulnote 1): |
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Fastenzeit in Altötting und ein toter Verwalter
"Fasten betrifft den ganzen Menschen, jede einzelne seiner Körperzellen, seine Seele und seinen Geist." ( Dr.Hellmut Lützner) Es ist Fastenzeit in Altötting und auch Monsignore Hirlinger muss dieses Gebot erdulden, den Haushälterin Schosi kocht nur noch Low Carb Gerichte für ihn. Gleichzeitig demonstrieren der Frauenverband, während derweil Kommissar Max Kramer verkatert in seinem Bett aufwacht und neben ihm die Staatsanwältin liegt." Zefix, war ich letzte Nacht, bei der Feier so betrunken, dass ich mich daran nicht mehr erinnere." denkt Max. Auch das noch ausgerechnet die Staatsanwältin, doch da wird er schon zu seinem nächsten Fall gerufen. Der Verwalter von Tilly Benefiziums ist tot aufgefunden worden. Das Team von Max Kramer ermittelt und so suche sie nicht nur einen Mörder, sondern auch noch Nepomuk, ein Bekannter des Toten. Behilflich ist ihm sein ständig unterzuckerter Kollege Fritz Fäustl und die Novizin Maria Evita, die gleichzeitig seine Exfreundin ist.
Meine Meinung: Nachdem ich den Autor vorher nicht gekannt hatte, ließ ich mich einfach mal überraschen, wie dieser Regionalkrimi sein wird. Schon auf den ersten Seiten habe ich mich köstlich amüsiert. Nicht nur der Monsignore und seine Haushälterin, nein auch die Ermittler sind einfach herrlich. In ihrem teils bayrischen Dialekt und ihren Eigenheiten begleiten sie die Geschehnisse in diesem Krimi. Wunderbar vor allem fand ich den Dialog zwischen Kramer und Fäustl, wenn er mal wieder unterzuckert und launisch war und ihm Kramer rät sich Traubenzucker in der Apotheke zu besorgen. Aber auch beim Liebesverhältnis zur Staatsanwältin bekommt er Konkurrenz und so gibt es nicht nur einen Fall zu klären. Krimi, bayrische Kultur und Humor begleiten uns durch diesen seichten, leicht zu lesenden Kriminalfall und lässt die Seiten nur so fliegen. Das Cover ist nicht spektakulär, passt aber mit dem Motiv sehr gut zum Inhalt. Am Anfang der Kapitel steht immer ein Bibelvers aus dem Lukasevangelium. Ich kann diesen nur an alle Krimifans weiterempfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne. Dies war sicher nicht mein letzter Krimi des Autors.« |
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Kommentar vom 17. Februar 2017 um 11:14 Uhr: |
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Kirche, Kunst und Kommissar
Für Max Kramer, Kommissar im beschaulichen Altötting, beginnt die Fastenzeit mit einem saumäßigen Kater, den er sich bei der Polizei-Blaulicht-Party am Faschingsdienstag eingehandelt hat. Noch schlimmer trifft ihn aber die Erkenntnis, dass bei ihm im Bett die rassige Staatsanwältin liegt, er sich aber an absolut nichts erinnern kann. Und dann wird er auch noch zu einer Leiche gerufen. Der Verwalter des Tilly-Benefiziums wurde erstochen in seinem Büro aufgefunden. Kramer und seine Kollegen tappen ziemlich lange im Dunkeln. Dabei kommt Max Kramer immer wieder auch die Staatsanwältin in die Quere, deren Avancen ihm aber gar nicht so recht sind, da sein Herz immer noch für seine Jugendliebe Maria Evita schlägt. Dummerweise ist diese aber Novizin im ortsansässigen Kloster. Allerdings gibt sie eine sehr patente und sympathische Figur ab, da sie die klösterlichen Regeln ganz pragmatisch auszulegen weiß. Auch ist sie diejenige, die Kramer einen entscheidenden Hinweis zur Lösung des Falls geben kann. Der Krimi liest sich witzig und unterhaltsam und zeichnet sich, wie häufig bei Regionalkrimis, nicht gerade durch Spannung auf Thriller-Niveau aus. Neben den privaten Verwicklungen der Ermittler kommen auch zutiefst menschliche Probleme und Problemchen zur Sprache. So wird z.B. der Pfarrer von seiner Haushälterin auf eine Low-Carb-Diät gesetzt, der er sich nur durch diverse Tricks entziehen kann. Stellenweise sind die Figuren etwas karikaturhaft überzeichnet, wie z.B. die Haushälterin oder die Mitglieder des örtlichen Frauenbundes. Auch kann der am Ende präsentierte Täter nicht ganz überzeugen. Dennoch wird man gut sich gut amüsieren und hofft auf eine Fortsetzung mit Max Kramer und Maria Evita.« |
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Kommentar vom 16. Februar 2017 um 22:07 Uhr (Schulnote 1): |
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spannender und humorvoller Regionalkrimi
*Inhalt* Das Verbrechen machen in der Fastenzeit auch im Wallfahrtsort Altötting keine Pause, dass spürt Rainer Schutt-Novotny, der Verwalter des "Tilly-Benefiziums" am eigenen Leib. Er wird tot in der Kapelladministration gefunden. Kommissar Max Kramer und sein Team ermitteln und kommen einem großen Geheimnis auf die Spur. Im privaten Leben muss sich Max gerade mit seinem One-night-stand, der Staatsanwältin Tina Rasske auseinandersetzen. Sie ist verheiratet und sein Chef hat ein Auge auf sie geschmissen. Und der arme Monsignore Hirlinger muss in der Fastenzeit LowCarb essen, seine Haushälterin Frau Schosi hat ihn dazu verdonnert. Das bringt einige lustige Momente mit sich.
*Meine Meinung* "Fastenopfer" von Anton Leiss-Huber ist der zweite Fall mit Kommissar Kramer und seiner Ex-Freundin der Novizin Maria Evita. Das Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern hat mir gut gefallen. Gleich zu Anfang stehen meine Lachmuskeln kaum noch still. Solche Einstiege liebe ich. Die Spannung steigert sich langsam aber stetig. Dabei fließen immer wieder humorvolle Szenen. Ich fühle mich gut unterhalten. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und humorvoll, kaum hat man das Buch begonnen, schon ist man durch.
Max Gruber und sein Kollege Fritz Fäustl sind mir richtig sympathisch, ich liebe die Kabbeleien zwischen den beiden. Fäustl ist die ganze Zeit unterzuckert und ist dementsprechend ziemlich launisch, trotzdem kann man erahnen, dass er eigentlich ein liebenswerter Kollege ist. Max Ex-Freundin, die Novizin Maria ist wieder mit von der Partie, ihre Schokoladensucht macht sie mir noch sympathischer… Ich mag Menschen mit kleinen Fehlern.
Besonders gut gefällt mir auch die Mundart, sie ist für als Fischkopp ziemlich witzig. Auch die Beschreibungen von Altötting sind sehr anschaulich.
*Fazit* Ein rundum gelungener Krimi mit Spannung und Humor. Ich kann ihn bedenkenlos jedem empfehlen, der humorvolle und spannende Krimis liebt. Von mir bekommt er 5 Sterne.« |
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Kommentar vom 10. Februar 2017 um 11:38 Uhr: |
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Abgründe im Wallfahrtsort
Zum Inhalt Der Kommissar Max Kramer hat sich gerade mit einem fürchterlichen Kater aus dem Bett geschält - nicht ohne vorher entsetzt festzustellen, dass er dieses in der Nacht mit der Staatsanwältin geteilt hat – als er schon zu einer Leiche gerufen wird. Der Verwalter des Tilly-Benefiziums ist am seinem Arbeitsplatz ermordet worden. Max Kramer nimmt mit seinem Kollegen Fäustl die Ermittlungen auf. Doch vollends auf den Fall kann er sich nicht konzentrieren, da ist ja schließlich die Sache mit der Staatsanwältin, die so manches Problem mit sich zieht. Auch bei den anderen Charakteren des Buches läuft es nicht immer ganz rund. Der eine wird von seiner Haushälterin mit Pfeffi (Pfefferminzlikör) gequält und die Novizin Maria muss sich Schokolade über die Klostermauer schmuggeln lassen.
Zur Leseerfahrung Der Krimi hat mir einige unterhaltsame Stunden beschert. Man darf allerdings keine atemraubende Spannung erwarten, dieses Buch ist eher die bayerische Variante eines Krimis. Ein bisschen langsamer, gemütlicher eben, aber unglaublich lustig. Die Beschreibungen des Ortes und Umgebung sind besonders für Leser, die Altötting kennen, sehr interessant.
Zum Fazit Interessante Charaktere machen das Buch zu einem kurzweiligen und unterhaltsamen Lesevergnügen.
Zu den Eckdaten Titel: Fastenopfer Autor: Anton Leiss-Huber Verlag: ullstein ISBN: 978-3548288314 Seiten: 248 Preis: 9,99 €« |
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Kommentar vom 1. Februar 2017 um 15:07 Uhr (Schulnote 1): |
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Echte Scheinheiligkeit Rainer Schut-Novotny, seines Zeichens Verwalter des "Tilly-Benefiziums", wird erstochen aufgefunden. Ein Fall für Kommissar Max Kramer, der zunächst aber mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat. Er findet sich morgens nach einer durchfeierten Nacht mit einem gehörigen Kater und der attraktiven Staatsanwältin im Bett auf. Jegliche Erinnerungen der letzten Nacht sind gelöscht und er muss zunächst mit seinem Kollegen Kontakt aufnehmen, um diesbezüglich Recherchen anzustellen. So kommen die eigentlichen Ermittlungen zunächst auch nicht wirklich voran, bis sich die Ex von Max Kramer die Novizin Maria Evita mit einschaltet. Eine turbulente Verbrecherjagd beginnt... "Fastenopfer" ist der zweite Band der Serie um den charmanten und zugleich sympathischen Kommissar Max Kramer. Obwohl mir der erste Band nicht bekannt war, hatte ich überhaupt keine Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Vor allem die lockere und hervorragend zu lesende Schreibart des Autors Anton Leiss-Huber konnte mich an das Buch fesseln. Er vermischt die beiden Stilarten Spannung und Humor wohldosiert miteinander und es ergibt sich ein äußerst unterhaltsamer Kriminalroman. Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut, steht aber nicht ständig im Vordergrund und trotz einer recht blutrünstigen Tat kommt niemals eine düstere Atmosphäre auf. Immer wieder gibt der Autor Gelegenheit eigene Überlegungen anzustellen und führt den Leser gerne in die ein oder andere Sackgasse. Zudem überzeugt die Geschichte mit viel Lokalkolorit, die sich auch in einigen Passagen der süddeutschen Mundart bedient. Insgesamt konnte mich Fastenopfer von Anton Leiss-Huber bestens unterhalten und ich kann es jedem Krimifan, der auch mal gerne ein wenig lacht, ans Herz legen. Von mir erhält das Buch völlig verdiente 5 von 5 Sterne!!« |
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