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Elefant

Verfasser: Martin Suter (28)
Verlag: Diogenes (647)
VÖ: 18. Januar 2017
Genre: Gegenwartsliteratur (4365)
Seiten: 352
Themen: Diebstahl (929), Elefanten (94), Genforschung (8)
Erfolge: 14 × Media Control Top 10 Print (Max: 1)
14 × Spiegel Taschenbuch Top 20 (Max: 7)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Ein in der Dunkelheit leuchtender kleiner rosaroter Elefant taucht in der Höhle eines Obdachlosen auf, und nur ein Genforscher weiß, woher er kommt und wie er entstanden ist. Er will daraus eine weltweite Sensation machen, doch er wird ihm entwendet ...
Lesermeinungen (2)     Blogger (3)     Tags (2)     Cover
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 27. April 2017 um 19:21 Uhr (Schulnote 1):
» Da sind diese Autoren, mindestens ein Buch schlummert auf dem sogenannten SuB, doch von Missachtung gestraft. Und dann kommt da plötzlich ein anderes kleines Büchlein dieses Autoren in meine Hände und ich bin verzaubert, fraglos warum ich bislang keines seiner Bücher gelesen habe. So erging es mir mit Carlos Ruiz Zafón und seinem dunklen Wächter und nun ebenso mit dem Elefanten von Martin Suter.

Diese Geschichte ist auf so vielen Ebenen einnehmend, berührend und fesselnd! Und sie bedient sich so vieler Thematiken, die ganz zart und leise eingebaut werden, sodass ich wirklich in die Geschichte gesogen worden bin. Mehrere kleine Handlungsstränge, welche sich zu zweien entwickeln, auf zwei Zeitebenen, um am Ende miteinander verwoben zu werden und einen Schritt in die Zukunft macht.

Die Gentechnologie – eine Thematik welche den Kern der Zeit trifft und auch zukünftig immer mehr Raum in unserem Leben einnehmen wird. Ob es sich um die Struktur von Gemüse & Co. handelt oder aber – wie in diesem Buch – sich mit der Manipulation der DNA von Tieren beschäftigt. Experimente! Ob sie nun den Fortschritt bringen, ethisch verwerflich sind – Suter wirft Fragen auf, ganz leise, ohne Antworten.

Schöpfung und Evolution – Ethik und Genmanipulation
All dies erhält seinen kleinen Platz auf den 348 Seiten. Ohne jedoch mit Moral daher zukommen. Es gibt kein Für und Wider. Und genau dies ist es was mitunter den Charme des kleinen Romans ausmacht.
2013 beginnt Roux sein Experiment mit den Elefanten. Bis 2015 verfolgt man dem Verlauf dessen, erhält leicht verständliche Informationen dazu. Es geht ihm um Ruhm und Anerkennung. Das kleine leuchtende Wesen.


„[…] der kleine rosarote Elefant. Das perfekte Spielzeug für die Kinder, die schon alles hatten.“

Sein erster Erfolg. Das worauf er seit Jahren hinarbeitet. Doch die Geschichte soll einen anderen Verlauf nehmen. Für die einen ein gelungenes Experiment, für Kaung den Elefantenflüsterer eine Gottheit, welche es mit jedem Mittel zu schützen gilt.

Neben der eben oben genannten Punkten fließen aber auch Obdachlosigkeit, Alkoholismus und zwischenmenschliche Beziehungen mit ein. Es mag nach viel klingen, aber all diese Themen lässt der Autor leise einfließen, überschwemmt auf keiner der Seite mit Handlungssträngen oder Informationen.

Das Buch selbst beginnt jedoch im Jahre 2016. Ein Jahr nach der Geburt des Elefantenbabys „Sabu Barisha“, sie beginnt mit Schoch, einem alkoholkranken Obdachlosen.


„[…] Ohne ein paar Bierchen? Ohne dieses kleine Glücksgefühl, das zwar nur zwei, drei Dosen lang anhielt, doch dann von etwas abgelöst wurde, was zwar nicht Zufriedenheit war, aber immerhin ihre kleine Schwester, die Gleichgültigkeit, wie sollte er da die Nachmittage und Abende totschlagen?“

Schoch weiß nichts von Roux oder Kaung oder über die Experimente hinter vorgehaltener Hand. Und doch steht es plötzlich vor ihm. Nicht größer als ein DIN-A-4 Blatt und doch echt. Schoch muss sich entscheiden und den Weg welchen er wählt, hält viele neue Wendungen für ihn bereit. Er muss Verantwortung übernehmen, sich einem anderen Menschen anvertrauen und was daraus entsteht, geht weit über die Freude einer solchen Entdeckung hinaus. Schoch hat eine Aufgabe, ein Glücksgefühl welches keiner Gleichgültigkeit mehr weichen muss. Es mag klischeehaft klingen, wirkt aber in keiner einzigen Zeile so!

Die zwei großen Themen des Buches werden gegeneinander gestellt, jedes für sich beleuchtet. Doch nach dem „Bösen“ und „Guten“ sucht man vergebens, dazu soll die Geschichte nicht dienen. Sie soll nachdenklich machen, einnehmen und genau dies tut sie. Sie verunsichert aber auch die Leser, man steht im Konflikt mit sich selbst. An der DNA von Tieren (und Menschen) zu experimentieren, sie zu manipulieren bin ich keine Befürworterin. Und doch hat mich dieser kleine leuchtende Elefant absolut eingenommen. Ich wollte es haben, selbst den Rüssel um meinen Finger spüren. Doch das eine geht nicht ohne das andere. Stehen die menschlichen Bedürfnisse über die Gesetze der Natur? Ist unsere heutige Forschung bereits in der Lage solch ein Wesen entstehen zu lassen? Keine Antworten, aber viele Fragen wirft das Buch auf und es war definitiv nicht mein letztes Buch des Autors, ganz bald wird „Der Koch“ vom SuB befreit!«
  16      0        – geschrieben von Janna [KeJas-BlogBuch]
 
Kommentar vom 26. Januar 2017 um 21:06 Uhr (Schulnote 1):
» Das Buch ist schon etwas ganz anderes als die Allmen-Romane, die man von Suter kennt, aber auf seine ganz eigene Weise mindestens genauso unterhaltsam - zumindest wenn man sich erst einmal an all das gewöhnt hat. ;) Auf jeden Fall ein sehr ungewöhnlicher und gelungener, außerdem nachdenklich stimmender Roman!«
  4      0        – geschrieben von Spitzbart
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