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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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noch nicht bewertet
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER |
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Kommentar vom 4. Oktober 2021 um 16:05 Uhr (Schulnote 4): |
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Der junge Gabriel Camarasa ist 1874 gerade mit seiner Familie von London nach Barcelona zurückgezogen, als es beim Zeitungskonkurrenten brennt. Dabei wird Gabriel fast von einer Straßenbahn überfahren (sic!), doch der Architekturstudent Antoni Gaudi rettet ihn davor. Die beiden Jugendlichen freunden sich an, während Gabriels Vater nicht nur unter Verdacht steht das Feuer beim Konkurrenten gelegt , sondern auch jemanden erstochen zu haben.
Das Cover des Buches passt zu einem historischen Buch besser als zu einem Krimi und wirkt daher für mich nicht wirklich ansprechend.
Genau so beginnt auch das Buch, denn für das erste Drittel des Buches (fast 200 Seiten!) ist der Brand zu Beginn das einzige was einigermaßen mit einem Krimi zu tun hat. Ansonsten sind die Beschreibungen der damaligen Zeit, der Orte und der Personen sehr bildhaft beschrieben - teilweise schon etwas sehr langatmig, sodass ich schon fast geneigt war, das Buch nach ca. 150 Seiten abzubrechen.
Dazu wirbt das Buch natürlich auch mit Gaudi. Allerdings hat der mitspielende Gaudi doch nur marginale Ähnlichkeiten mit dem berühmten Architekten.
Auch den deutschen Titel finde ich absolut misslungen: "Die sieben Türen" sind ein Lokal in dem Gaudi und Gabriel zu Beginn des Buches öfters essen gehen, mit der Handlung hat es rein gar nichts zu tun. Der Originaltitel "G" wäre hier auch in Deutsch (vielleicht als "Señor G") passender, origineller und interessanter gewesen.
Insgesamt wirkt das Buch gut recherchiert, allerdings hat man aufgrund des Genres Krimi eine völlig andere Erwartungshaltung als Leser. Wenn ein Krimi in ein historisches Ambiente eingewickelt ist, mag ich das; während ich rein historische Werke äußerst selten lese. Und hier ist der Krimi eben nur eine Nebenhandlung, die zwar gut eingebettet wurde, aber weder genug Raum einnahm, noch für Überraschungen oder ausreichend Spannung sorgen konnte.
So muss sich der (Krimi-) Leser beinahe 200 Seiten (von ca. 500) durch langatmige Belletristik-Szenen und Historie durchquälen bis es letztendlich zu einem Krimi kommt, der annähernd klassisch daherkommt, aber eben ohne Überraschungen und auch auf den Weg dahin immer wieder durch vieles andere in den Hintergrund gerückt wird.
Fazit: Als Historienroman 4, als Krimi gibt es nur 2,5 Sterne.« |
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Kommentar vom 30. August 2017 um 8:48 Uhr (Schulnote 1): |
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Als ich erstmals gelesen hatte, dass Antoni Gaudi in Daniel Sánchez Pardos` Roman "Die sieben Türen" eine große Rolle spielen würde, ging ich erst mal davon aus, das wäre nur ein historischer Roman über die Entstehung der Sagrada Familia. Doch damit hat das gar nichts zu tun. Stattdessen hat sich das Buch als hoch interessantes Buch über Macht, Medien, Politik, Adel und kriminelles Handeln entpuppt, das großartig geschrieben und großartig recherchiert ist. Ein bißchen bizarr fand ich, dass darin Terroristen eine Kirche sprengen wollen und ich das Buch ausgerechnet in den Tagen gelesen hatte, als diese Verrückten in Barcelona vorhatten, die Sagrada Familia zu sprengen. Makabere Zufälle gibt es.« |
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Kommentar vom 14. August 2017 um 20:38 Uhr (Schulnote 1): |
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Eigentlich hatte ich mir das Buch nur aus der "Not", gerade keine bessere Idee zu haben, gekauft. Was für ein Glückstreffer! Die Atmosphäre des Barcelonas im ausgehenden 19. Jahrhundert ist unvergleichlich und mit keinem anderen historischen Roman zu vergleichen, und auch wenn die Protagonisten vielleicht ein bißchen oft Löffelbiskuits essend in Cafes sitzen, ist auch die erzählte Story hochinteressant. Die Sprache ist edel und getragen, ruhig und trotzdem mitreißend. Ein ganz starkes Stück Literatur.« |
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Kommentar vom 21. November 2016 um 7:45 Uhr (Schulnote 3): |
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Barcelona, 1874. Gabriel Camarasa wird beinahe von einer Straßenbahn überfahren, als ihm im letzten Moment ein junger Mann das Leben rettet: Antoni Gaudí. Schnell freunden sich die beiden an. Als Gabriels Vater unter Verdacht steht, seinen Geschäftspartner erstochen zu haben, begeben sich die jungen Männer zusammen mit Gabriels Freundin Fiona auf die Suche nach dem wahren Täter. Die führt sie zu Barcelonas geheimnisvollsten Orten: in das Lokal »Die sieben Türen«, in »Das Theater der Träume« – und geradewegs in die Fänge einer skrupellosen Geheimgesellschaft … Ein genialer Barcelona-Krimi, der nicht nur von einem der berühmtesten Architekten unserer Zeit erzählt, sondern auch von einer der schönsten Städte unserer Erde. Dieser Klappentext verspricht eine interessante und spannende Geschichte. Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen, denn es dauerte sehr lange, bis die Geschichte ein wenig Fahrt aufnahm. Erst spät konnte mich die Geschichte dann durch unverhoffte Wendungen doch noch etwas packen. Der Schreibstil passt zu einer Geschichte jener Zeit. Sehr atmosphärisch und sehr detailliert wird das Barcelona im Jahre 1874 beschrieben. Die Charaktere sind interessant, aber ich konnte zu niemanden eine Beziehung aufbauen. Wirklich unsympathisch blieb mir Gabriels Mutter. Gaudi hat viele Beziehungen und zeigt sich sehr clever, denn er ist es, der am Ende Schlimmes zu verhindern weiß. Aber auch zu ihm konnte ich nicht wirklich einen Bezug aufbauen. Ich hatte gehofft, mehr über ihn als Künstler zu erfahren. Es geht viel um die politische Situation in Spanien, darüber kommt der Kriminalfall etwas zu kurz. Vielleicht bin ich mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen, so dass bei mir etwas Enttäuschung zurückblieb.« |
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