Diese Website nutzt Cookies. Sie können entweder alle   oder individuelle Eistellungen treffen. Nähere Infos finden Sie hier
50.433 REGISTRIERTE BUCHBEWERTER
Wir grüßen unseren neuesten User »ELISE_408«!
  START   NEWS   BÜCHER   AUTOREN   THEMEN   VERLAGE   BLOGGER   CHARTS   BUCH FEHLT SUCHE:  
LESERKANONE
Benutzername:

Passwort:
Passwort?
Account anlegen
Gewinnspiel
 
Werbung:

Im Schatten des Santa Justa 02 - Der Hirte ist mein Herr

Verfasser: Randolph Kroening (11)
Verlag: Eigenverlag (30593)
VÖ: 3. November 2016
Genre: Kriminalroman (12720)
Seiten: 316 (Taschenbuch-Version), 330 (Kindle-Version)
Themen: Hotel (1264), Kommissare (3884), Lissabon (51), Mord (9594), Museen (182), Portugal (96), Touristen (65)
Werbung: Offizielle Buchvorstellung anzeigen
Reihe: Im Schatten des Santa Justa (11)
BLOGGERNOTE DES BUCHS
noch nicht bewertet
1
0%
2
0%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
BENUTZER-SCHULNOTE
1
0%
2
0%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
Deine Note: 1 2 3 4 5 6
Leider existiert für »Im Schatten des Santa Justa 02 - Der Hirte ist mein Herr« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (0)     Leserkanonen-Rezension     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Randolph Kroening für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Randolph Kroening gibt es auf seiner Autorenseite.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

ERSTES KAPITEL


Samstag, gegen Mitternacht


Giovanni da Cotta nahm noch einen Schluck aus seinem Sektglas und sah interessiert zu, wie sie sich mit einer lasziven Bewegung ihr enges schwarzes Kleid über ihren nackten Körper zog. Kein BH (nicht, dass sie einen nötig hatte), kein Slip (gut, seiner Erinnerung nach hatte sie ohnehin keinen angehabt), der leichte Schwung ihrer Hüften, als sie den Reißverschluss auf dem Rücken zuzog ... Mein Gott, wenn er nur nicht so müde wäre ...
     Sie drehte sich zu ihm um. „War alles okay soweit?“, fragte sie mit einer Gleichgültigkeit in der Stimme, die ihn die Augenbrauen zusammenziehen ließ. Ihr Englisch, das wie das eines Londoner Nachrichtensprechers der BBC klang, machte es auch nicht besser. Wobei, immer noch besser als ihr verstaubtes, antiquiertes Italienisch ...
     Vielleicht half ja ein wenig Humor. „Außer, dass ich gern noch mal möchte, aber nicht mehr kann, ja.“
     Sie stockte in der Bewegung. Dann drehte sie sich langsam um, sah ihn mit einem Blick an, den er nicht deuten konnte, und sagte: „Wenn das dein Wunsch ist ...“
     Giovanni stutzte. Ein kurzer Kampf zwischen den Körperregionen nördlich und südlich des Bauchnabels, dann: „Lass dich nicht davon abhalten, mich in die Geheimnisse der portugiesischen Liebeskunst einzuweihen. Ich bin sehr gespannt.“
     Sie schien einen Augenblick lang zu überlegen. Dann trat sie mit einer entschlossenen Bewegung ans Bett. „Die Hände! Ans Kopfende!“
     Belustigt gehorchte er. Vielleicht half die Dominanummer ja wirklich ...
     Die Frau griff in ihre Tasche, die auf einem der beiden Sessel stand, und holte zwei dunkelblaue Seidenschals heraus. Mit ein paar geübten Griffen hatte sie seine Handgelenke an dem rustikalen Kopfteil des Bettes festgebunden.
     „Ein bisschen weniger fest hätte es auch getan“, sagte Giovanni.
     Sie sah ihn wieder mit diesem eigenartigen Blick an. „Ich mag es eben hart und fest.“
     Ja, dann ... Giovanni hatte das Gefühl, dass schon diese Worte allein bewirkten, dass sich bei ihm wieder etwas regte.
     Die Frau war inzwischen wieder bei ihrer Tasche, entnahm ihr ein Paar elegante Lederhandschuhe und zog sie sich über. Dann griff sie wieder hinein und holte ein Taschenmesser und etwas in einem durchsichtigen kleinen Plastikbeutel heraus, das wie eine etwa zehn Zentimeter lange Selleriewurzel aussah. Dann ging sie zu der kleinen Anrichte, nahm die Wasserflasche und die beiden Gläser von dem kleinen Tablett herunter und begann, die Knolle in dünne Scheiben zu schneiden. Mit den in der Form eines Phallus auf dem kleinen Tablett angerichteten Selleriescheiben trat sie wieder ans Bett. „Mund auf!“
     „Wozu die Handschuhe?“, fragte Giovanni. „Willst du mich anschließend totvögeln und keine Fingerabdrücke hinterlassen?“
     Sie setzte sich auf die Bettkante. „Diese Wurzel ist nur für Männer. Wenn ich sie auch nur berühre, werde ich so rollig, dass wir das beide nicht überleben würden. Und jetzt: Mund auf!“
     Gehorsam öffnete Giovanni den Mund und ließ sich willig füttern. Dieses Gemüse war also offensichtlich kein Sellerie, schmeckte aber gar nicht so übel, frisch und ein bisschen süß. „Willst du nicht vielleicht dein Kleid schon mal ausziehen? Ich meine, ich weiß ja nicht, wie schnell das hier wirkt ...“
     „Alles zu seiner Zeit“, antwortete sie, schob die letzte Scheibe in seinen Mund, stellte das Tablett auf dem Sideboard ab, zog sich einen Sessel heran, setzte sich hin und sah ihn an. Dann, als hätte sie etwas vergessen, stand sie plötzlich noch einmal auf.
     Etwas irritiert sah Giovanni zu, wie sie sich bückte und etwas vom Boden aufhob. Das benutzte Kondom, das er nach der zweiten Runde achtlos weggeworfen hatte. „Was wird das jetzt? Samenraub?“, fragte er. „Wenn du ein Souvenir von mir willst ...“
     „Ich möchte keine Spuren hinterlassen“, fuhr sie ihm jetzt schon fast grob dazwischen und setzte sich wieder hin.
     Er zuckte mit den Schultern. Wahrscheinlich irgend so eine Abmachung mit dem Hotel: ‚Wir tun so, als ob wir nicht wüssten, dass du eine Nutte bist, und du siehst zu, dass du nichts von deiner Arbeit zurücklässt.’ „Während wir hier jetzt alle auf die Wirkung deiner Wunderwurzel warten: Ich bin in drei Wochen wieder in Lissabon, dann geschäftlich. Ich würde dich gern wieder buchen. Hast du Zeit?“
     Sie sah ihn ungerührt an. „Ich glaube nicht.“
     „Hast du deinen Kalender im Kopf, dass du deine Termine drei Wochen im Voraus weißt?“
     Sie stand aus ihrem Sessel auf, setzte sich zu ihm aufs Bett und legte ihre Hand auf seine Brust. „Nein, aber ich glaube nicht, dass du in drei Wochen wieder nach Lusitanien kommen wirst, Römer, so sorry.“ Sie nahm ihre Hand weg, stand auf, setzte sich wieder in den kleinen Sessel gegenüber dem Bett und beobachtete ihn aufmerksam.
     Gott, war die auf einmal schräg drauf! War das jetzt die Nuttennummer ‚Du hattest dein Vergnügen, ich hab mein Geld, jetzt laber mich nicht zu!’? Und irgendwie konnte er sich auch gar nicht daran erinnern, ihr erzählt zu haben, dass er tatsächlich aus Rom war. Aber gut, in Italien dachten sie ja auch, alle Portugiesen kämen aus Lissabon ...
     Na gut. Dann eben nicht. Die Lust war ihm eh vergangen. „Okay“, sagte er. „Ich habs verstanden. Ist auch kein Drama. Mach mich einfach los und dann ...“ Plötzlich verspürte er ein heftiges Brennen im Hals.
     Sehr heftig.
     Was zur Hölle ...?
     „Keine Sorge“, sagte sie plötzlich. „Es ist bald vorbei.“
     „Vorbei? Wie ‚vorbei’? Was ist vorbei?“ Das Brennen wurde schlimmer.
     Sie sah auf die Uhr. „Wenn du noch irgendetwas sagen möchtest, solltest du es schnell tun.“
     Er starrte sie an. Dann begann er, an seinen Fesseln zu reißen. „Mach mich sofort los, du Schlampe!“ Sein Inneres war ein einziges Feuer.
Seite: 1 2 3 4 5 6
MEINUNG ZUM BUCH ABGEBEN
Benutzername: Passwort:   
 
Leserkanone.de © by LK-Team (2011-2024)  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies