Diese Website nutzt Cookies. Sie können entweder alle   oder individuelle Eistellungen treffen. Nähere Infos finden Sie hier
50.432 REGISTRIERTE BUCHBEWERTER
Wir grüßen unseren neuesten User »leonardo95«!
  START   NEWS   BÜCHER   AUTOREN   THEMEN   VERLAGE   BLOGGER   CHARTS   BUCH FEHLT SUCHE:  
LESERKANONE
Benutzername:

Passwort:
Passwort?
Account anlegen
Gewinnspiel
 
Werbung:
Die Templer im Schatten 1 - Im Zeichen der Templer
Verfasser: Stefan Burban (58)
Verlag: Atlantis (Stolberg) (144)
VÖ: 15. Oktober 2016
Genre: Fantasy (19110)
Seiten: 320 (Taschenbuch-Version), 345 (Kindle-Version)
Themen: 12. Jahrhundert (149), Invasion (165), Jerusalem (75), Kreuzzüge (99), Schlachten (439), Tempelritter (83), Vampire (2088), Verschwörungen (733)
Werbung: Offizielle Buchvorstellung anzeigen
Reihe: Die Templer im Schatten (3)
BLOGGERNOTE DES BUCHS
1,00 (100%)
auf Basis von einem Blogger
1
100%
2
0%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
BENUTZER-SCHULNOTE
1,00 (100%)
1
100%
2
0%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
Errechnet auf Basis von 3 Stimmen
Entwicklung Deine Note: 1 2 3 4 5 6
Erklärung der Bewertungssysteme
1187 nach Christus.
Im Heiligen Land tobt ein erbitterter Kampf zwischen Salah ad-Din, bei seinen Feinden unter dem Namen Saladin bekannt, und den Kreuzfahrerstaaten unter der Führung von Guy de Lusignan, dem König von Jerusalem.
Nachdem Saladin das christliche Heer in der Schlacht bei Hattin vernichtend schlägt, ist der Weg frei, der Fall Jerusalems nur noch eine Frage der Zeit.
Der junge Tempelritter Christian d’Orléans wird tödlich verwundet auf dem Schlachtfeld zurückgelassen. Doch dort erfährt er größere Schrecken, als der Krieg ihm je hätte zeigen können. Eine dunkle Kreatur fällt über ihn her und macht ihn zu einem Wesen der Nacht – einem Vampir.
Schon bald darauf verdichten sich die Hinweise, dass hinter Saladins Invasion der Kreuzfahrerstaaten wesentlich mehr steckt als nur der Wunsch, Jerusalem zu erobern.
Hin und her gerissen zwischen dem mit seiner neuen Existenz verbundenen Blutdurst und dem Eid, den er seinen Brüdern vom Templerorden gab, macht sich Christian auf, die Verschwörung hinter dem blutigen Krieg im Heiligen Land zu ergründen, wohl wissend, dass er in eine verlorene Schlacht zieht …
Lesermeinungen (1)     Leserkanonen-Rezension     Leseprobe     Blogger (1)
OFFIZIELLE LESERKANONEN-REZENSION

Rezension zu »Die Templer im Schatten 1 - Im Zeichen der Templer«


von Daniela Peine (07.02.2017)


Über kaum eine geheimnisumwobene Gemeinschaft wurden mehr Bücher geschrieben als über den Templerorden. Noch deutlich mehr Bücher beschäftigten sich - gerade in den letzten Jahren - mit Vampiren. Umso schwerer, aus beiden Themen noch etwas Neues herauszuholen. Stefan Burban schickte sich an, beide Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen, indem er die Themen (und weitere) in seinem Roman »Im Zeichen der Templer« miteinander kombinierte. Ob er durch diesen Schachzug neuen Schwung erzeugte, haben wir uns einmal etwas näher angesehen.

Der 1975 geborene Stefan Burban hat sich in den vergangenen zehn Jahren insbesondere im Bereich der (Military-) Science-Fiction einen Namen gemacht. Über allem schwebt dabei seine Reihe über den »Ruul-Konflikt«, in der er seine Leser ins 22. Jahrhundert entführt und dort vom Aufeinanderprallen der Menschheit mit einer rätselhaften und aggressiven Nomadenrasse - eben den »Ruul« - berichtet. Obgleich er die Buchreihe inzwischen auf eine zweistellige Zahl an Bändern ausgedehnt hat, bleibt offensichtlich immer noch Zeit für weitere Projekte, und »Im Zeichen der Templer« ist eines davon. Der Roman erschien im Oktober des vergangenen Jahres im Stolberger Atlantis Verlag, der auf Horror-, Fantasy- und Science-Fiction-Literatur spezialisiert und für jede von Burbans zahlreichen Veröffentlichungen verantwortlich ist. Das rund 320 Seiten starke Buch kann entweder für 8,99 Euro als E-Book oder für 13,90 Euro als ansehnliche Hardcover-Version (direkt bedruckt, ohne Schutzumschlag) erworben werden.

In seinem Roman versetzt Burban seine Fans ans Ende des 12. Jahrhunderts, das ganz im Zeichen des immerwährenden Aufeinanderprallens von Orient und Okzident stand, genauer gesagt ins Jahr 1187, in dem der landläufig als Saladin bekannte Ayyubiden-Begründer Salah ah-Din (tatsächlich) die Stadt Jerusalem eroberte und damit die dortige Herrschaft des Christentums besiegelte, dessen Kreuzfahrer ein knappes Jahrhundert lang die Vormacht hatten. Einer der Tempelritter im Heer der Christenheit ist bei Burban ein Mann namens Christian d'Orléans, der seinerseits tödlich getroffen auf dem Kampffeld der berüchtigten Schlacht bei den Hörnern von Hattin zurückgelassen wird. Statt einfach das Zeitliche zu segnen, fällt ein dunkles Wesen über ihn her und macht ihn zu einem Vampir. Fortan ist er einerseits von Blutdurst getrieben, andererseits aber auch von dem Schwur, den er für seinen Orden geleistet hat. Und so macht er sich auf, die Verschwörung zu ergründen, die hinter dem Krieg im Heiligen Land steckt - einem Krieg, bei dem Saladin scheinbar von weitaus umfassenderen Zielen getragen wird als einfach nur dem Willen, Jerusalem zu erobern. Ziele, die gravierende Auswirkungen haben würden.

Da die gesamte Vampirliteratur Überlieferungen entstammt, ist es soweit nicht ganz neu, dass die Lieblingsblutsauger der Buchwelt in ein historisches Ambiente platziert werden, doch dass genau die für dieses Buch auserkorene Zeit und dieser Schauplatz gewählt wurden, dürfte das erste große Alleinstellungsmerkmal von Burbans Buch sein. Eines, das er gekonnt in Szene setzt, denn er verknüpft historisch verbürgte Informationen mit seiner Storyline so gekonnt, dass man glatt meinen könnte, er habe das 12. Jahrhundert in Buchform wieder aufleben lassen. Die Atmosphäre ist von Anfang an stimmig und saugt einen schnell auf, so dass man sich rasch in dem Ganzen wohl (bzw. angesichts der beschriebenen Szenerie im vom Autor gewünschten Sinne unwohl) fühlt. Das Ambiente wird von Burban meisterlich im Verlauf seines ganzen Buches aufrechterhalten, ebenso wie Spannung und Schwung.

Das Entscheidende, das moderne Vampirromane schnell stehen und fallen lässt: Bei Burban dürfen Vampire noch Vampire sein, keine liebenswürdigen jugendlichen Gentlemen, sondern die dunklen Wesen, als die sie einst angelegt waren. Ihre Existenz wurde von ihm hervorragend in die damaligen Umstände eingewoben, und so entwickelt sich eine jederzeit frische und überraschende Geschichte, die einen ohne Atempause an den Worten des Autors kleben lässt. Dank des - für Vampirromane - außergewöhnlichen Settings, den zahlreichen kreativen Ideen, den auf höchst gelungene Weise ausstaffierten Protagonisten und einem angenehmen Stil in Ausdruck und Tempo entwickelt sich ein Buch mit hohem Unterhaltungsfaktor, das sich keine Längen oder andere Schwächen gönnt, sondern den Leser pausenlos bei Laune hält.

So ist das Experiment, den literarisch etwas angestaubten Templerorden mit den literarisch in den vergangenen Jahren so häufig gemeuchelten Vampiren zu kombinieren, auf der ganzen Linie gelungen. Was auf den ersten Blick vielleicht nicht passend klingt, passt im »Zeichen der Templer« so gut zusammen wie Kino und Popcorn. Und da Burban offensichtlich ein Händchen fürs Kombinieren hat, bleibt auch noch Platz für originelle Ideen, etwa der Einbindung einer Figur, die - um es ungespoilert zu verklausulieren - etwas mit dem Earl von Huntingdon zu tun hat. Kurzum: Mit Stefan Burban ins Heilige Land des 12. Jahrhunderts zu reisen, ist besser als jede Buchung bei »Ab in den Urlaub«, und wenn in Zukunft noch eine weitere Reise anstehen sollte, dann dürfte auch diese einen Blick wert sein.
– geschrieben am 7. Februar 2017
MEINUNG ZUM BUCH ABGEBEN
Benutzername: Passwort:   
 
Autorin der Rezension: Daniela Peine  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies