|
|
Kommentar vom 23. September 2016 um 15:23 Uhr (Schulnote 2): |
» |
"Winter is coming" ist ein gelungenes Nachschlagewerk, wenn man in die Welt von Game of Thrones eintauchen möchte. Keine Serie hat je für so viel Aufsehen gesorgt, denn der Autor George R. R. Martin hat etwas Eigenes, nie Dagewesenes geschaffen. Doch auch hier finden sich Parallelen zur Historie, zum Mittelalter. Dass Martin den Rosenkrieg zwischen Lancester und York zum Vorbild für die Starks und Lennisters nahm, liegt nahe. Und auch sonst finden sich hier und da Parallelen. All das zeigt Carolyne Larrington auf, die selbst englische Literatur des Mittelalters lehrt und sich bestens in der Materie auskennt.
Die Bekannte Welt wird mit all ihren Facetten beleuchtet und zeigt, dass man durchaus eine Fantasyreihe mit der Wirklichkeit gleichsetzen kann, zumindest in einigen Punkten. Und vieles bleibt eben doch Fiktion. Die Figuren werden näher gebracht, ihr Handeln und Denken, die Welt, in der die Geschichte spielt. Außerdem begegnet man den Gründen, die immer wieder dafür sorgen, dass es Krieg gibt: Liebe, Verrat und vor allem Macht. Und so geht es weiter, das Spiel um die Throne.
Man sollte die Serie bis zur 5. Staffel kennen. Doch wenn dem nicht so ist, wird man auf Spoiler aufmerksam gemacht, die allzu viel verraten könnten. Die Serie weicht ja immer mehr von den Büchern ab.
Das Buch gliedert sich in fünf Kapitel - Das Herz des Landes, Der Norden, Der Westen, Jenseits der Meerenge und Der Osten Auch die Aufmachung ist gut gelungen. Bilder begleiten die Ausführungen, es finden sich Zitate wieder und die Erklärungen sind nicht zu wissenschaftlich abgehandelt, sondern bieten Raum für Spekulationen und Vergleiche.
"Winter is coming" kann jedem Fan empfohlen werden, der hinter die Kulissen des Fantasy-Epos schauen möchte.« |
|
|
|
|