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Die Elefantenhüterin

Verfasser: Julia Drosten (11)
Verlag: Eigenverlag (30593)
VÖ: 8. August 2016
Genre: Historischer Roman (7736)
Seiten: 427 (Taschenbuch-Version), 375 (Kindle-Version)
Themen: 19. Jahrhundert (2266), Ärzte (1339), Blutbad (68), Elefanten (95), Hass (435), Massaker (95), Rache (3067), Rebellion (686), Sri Lanka (20)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Stell dir vor, du musst jemand sein, der du nicht bist

Ceylon im Jahr 1803, in der Königsstadt Kandy: Phera wird als Tochter des Gajenayke Nilami geboren, des obersten Hüters der königlichen Elefanten. Doch ihr Vater Jeeva braucht einen Sohn als Erben für sein hohes Amt bei Hof. Er und seine Frau Anshu entscheiden, Phera wie einen Jungen aufzuziehen und stürzen ihre Tochter damit in einen tiefen Zwiespalt. Doch Phera ist stark und kämpft für ihre Träume und ihre Freiheit. Halt findet sie dabei in der großen Zuneigung zu ihrer Elefantenkuh Siddhi.
Als die Briten Kandy erobern, verliert Jeeva Macht und Titel. Er schließt sich Rebellen an und die Familie flieht in die Berge. Als das Versteck von den Briten aufgespürt wird, kommt es zu einem schrecklichen Blutbad, das Phera für immer verändert.
Jahre später, inzwischen zur jungen Frau herangewachsen, ist sie immer noch von dem Gedanken an Rache besessen. Fast gegen ihren Willen verliebt sie sich in den britischen Regimentsarzt Henry Odell, dessen Bruder Charles das Massaker in ihrem Zufluchtsort zu verantworten hatte.
Wird sie es schaffen, den Hass gegen ihren Todfeind Charles aufzugeben und sich für die Liebe zu seinem Bruder zu entscheiden?
Lesermeinungen (1)     Leseprobe     Blogger (1)     Cover
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich beim Autorenduo Julia Drosten für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Julia Drosten gibt es bei Twitter und bei Facebook. Das Buch ist Kandidat für den Kindle Storyteller Award 2016 von Amazon.

Kapitel eins
Sekandagala (Stadt Kandy), Insel Lanka (Ceylon), 1803


Indische Astrologie
Die indische Astrologie, auch vedische Astrologie, ist im Hinduismus verwurzelt und entstand ca. 1500 vor Christus. Sie unterscheidet sich von der abendländischen Astrologie unter anderem dadurch, dass die Karmalehre eine zentrale Rolle spielt. Auch der Mond und die Mondknoten sind wichtig. In Sri Lanka spielen Horoskope und Astrologie bis heute eine große Rolle für Entscheidungen des Alltagslebens.
http://wiki.astro.com/astrowiki/de/Indische_Astrologie

„Samitha, was tut Ihr hier? Warum schlaft Ihr nicht?“ Die Dienerin legte den Stapel Handtücher, den sie in den Armen hielt, auf eine Kommode und eilte zur Tür.
     Das Kind warf ihr einen trotzigen Blick zu und schlüpfte eilig durch den Spalt ins Zimmer, doch die Dienerin hielt sie am Arm fest. „Nein, Samitha!“, sagte sie energisch.
     Samitha zappelte heftig: „Lass mich los! Ich will zu meiner Mama!“ Ängstlich spähte sie an der Dienerin vorbei in Richtung ihrer Mutter, die auf einem breiten Bett in der Mitte des Raumes lag. Das flackernde Licht der Öllampen warf tanzende Schatten auf ihr blasses Gesicht. Beim Anblick ihrer Tochter versuchte sie, sich aufzurichten, sank aber sofort wieder stöhnend in die Kissen.
     Die Dienerin ließ Samitha los und eilte zum Bett. „Wartet, ich helfe Euch!“, rief sie und stützte ihre Herrin behutsam, während sie die Kissen in ihrem Rücken zurechtstopfte.
     „Mama!“ Das kleine Mädchen rannte zum Bett und drängte sich an seine Mutter. „Bist du krank?“
     Anshu rang sich ein Lächeln ab. „Nein, mein Liebling. Aber dein Bruder will auf die Welt.“
     „Oh!“ Samithas Mund wurde vor Staunen rund. Schüchtern blickte sie auf den stark gewölbten Leib der Mutter.
     Anshu strich ihr mit einer Hand über den Kopf. „Du musst jetzt ins Bett und schlafen. Wenn du brav bist, darfst du deinen Bruder morgen früh besuchen. Kalani, bring Samitha in ihr Zimmer.“
     „Jawohl, Herrin!“ Die Dienerin hob das kleine Mädchen hoch, ohne auf Samithas Strampeln zu achten, und trug sie zur Tür.
     In diesem Moment schrie Anshu qualvoll auf.
     „Ich komme, Herrin!“ Kalani setzte Samitha hastig auf den Boden, schob sie hinaus und verriegelte die Tür hinter ihr.
     Samitha stand wie erstarrt auf dem verlassenen Flur. Seit sie wusste, dass sie einen Bruder bekam, freute sie sich auf ihn. Aber ihre Mutter so zu sehen, vor Schmerz schreiend, machte ihr Angst. Sie wusste, dass sie in ihr Bett gehen sollte, aber viel lieber wollte sie bei ihrer Mutter bleiben. Unsicher blickte sie den dunklen Flur hinunter. Die Tür zur Vorhalle und die Türen zu den Zimmern, die rechts und links des Ganges lagen, waren geschlossen. Aber durch die gedrechselten Fenstergitter wehte ein leichter Wind und trug die Rufe der Nachtvögel und das hohe Sirren der Zikaden herein. Samitha zuckte zusammen, als sie das schrille Trompeten eines Elefanten aus den nahen Ställen hörte. Ihr fiel ein, dass ihr Vater heute bei der Abendmahlzeit gesagt hatte, er würde noch einmal nach Yakkhini, der trächtigen Elefantenkuh, schauen. Jeeva Maha Nuvara war der Gajenayke Nilami, der oberste Hüter der Elefanten seiner Majestät König Vikrama Rajasinhas, und er nahm die Verantwortung für die heiligen Tiere sehr ernst.
     Samitha starrte wieder auf die verschlossene Schlafzimmertür. Sie hörte ihre Mutter keuchen und stöhnen und Kalani undeutlich murmeln, und plötzlich wusste sie, was sie tun würde. Sie würde zu ihrem Vater laufen und ihm erzählen, dass ihr Bruder auf die Welt kommen wollte. Ihr Vater würde sie in die Arme schließen und sich mit ihr auf den Bruder freuen, und dabei würde ihre Angst ganz von selbst verschwinden.
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