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Kommentar vom 22. Mai 2017 um 10:47 Uhr (Schulnote 1): |
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"Glück ist flüchtig. Wie der Wind treibt es durch die menschlichen Herzen, rührt hier und da wie an einem Glockenspiel. Und wie der Wind treibt es davon, schwindet so schnell, wie es kam und nichts als das leise Klingen der Melodie verbleibt, bis auch sie verstummt und zu einer vagen Erinnerung wird. Denn das Glück lässt sich nicht fangen, nicht behüten oder einsperren, wie es mit der Liebe machbar ist. Es lässt sich nicht halten. Es ist nur ein flüchtiger Gast im Leben, unbeständig und wechselhaft." aus "Die Dreizehnte Fee: Entschlafen (Teil 3)"
Ich kann es wieder nicht. Eine normale Rezension schreiben, gliedern und meine Struktur einhalten. Denn es würde diesem Buch, dieser Trilogie einfach nicht gerecht werden. So bekommt Ihr nun die Fakten und den Klappentext von mir. Alles was folgt, wird meine Emotionen spiegeln – und davon gab es beim Lesen reichlich!
FAKTEN Das Buch „Die Dreizehnte Fee: Entschlafen“ von Julia Adrian ist erstmals am 29.08.2016 im Drachenmond Verlag erschienen. Es ist Band 3 der Trilogie und als eBook und Print erhältlich.
KLAPPENTEXT "Keine Geschichte sollte endlos währen. Es muss ein Ende geben. Es gibt immer eines." Die Königin der Feen steht einem neuen Feind gegenüber, der noch mächtiger scheint als alle Schwestern zusammen. Es gibt nur einen Weg ihn aufzuhalten: Lillith muss ihre Kräfte zurückerlangen und zu dem werden, was sie am meisten fürchtet. Doch wer ist wirklich Freund und wer ist Feind? »Wohin gehst du?«, rufe ich und will ihn am liebsten aufhalten. »Jagen«, antwortet er kurz angebunden, dann verschwindet er und lässt mich zurück. Er gibt mich frei. Meine Zeit ist noch nicht gekommen. Aber unsere scheint vorbei.
So – nun kann ich meinen Gedanken und Gefühlen zu diesem Werk freien Lauf lassen. Wisst ihr, dieses Buch hat mich nicht auf der gleichen Ebene abgeholt wie Band 1 – da hat es mich bei den Muttergefühlen gepackt. Gemein, brutal und unerwartet. Hier war es schlicht anders. Sie nahm mir die Hoffnung. Die Hoffnung, bei der ich zu Beginn schon dachte, sie wird sterben. Aber ich habe mich dennoch daran geklammert, wie eine Ertrinkende. Am Ende starb sie tatsächlich. Doch nicht schnell, sondern langsam und Stück für Stück. Ich denke häufiger, Autoren sind kleine Sadisten – und es hat sich mal wieder bestätigt. ;) Aber ich bin Julia Adrian nicht böse, denn es musste so enden. Alles andere wäre dieser gewaltigen, emotionalen und düsteren Geschichte nicht würdig gewesen. Ob es ein Happy End gab? Nun, das müsst Ihr selbst bewerten. Für mich war es – nein, lest selbst ;)
Ich gehe schweren Herzens aus Pandora, und nehme doch etwas mit in mein Leben. Eine kleine Weile wird mich die Geschichte von Lilith, ihren Schwestern und dem Hexenjäger noch begleiten. Ihre Charaktere waren zu tief und doch wieder wie ein Windhauch. Greifbar aber immer eine Spur zu weit weg. Das ist keinesfalls negativ – selten haben so viele Charaktere so viele Emotionen ausgelöst. Waren so intensiv und doch wieder hinter einem Schleier. Das ist in meinen Augen eine hohe Kunst.
Überrascht hat mich dann doch die Wendung der Geschichte, der Hintergrund. Nie hätte ich mit dieser Auflösung gerechnet. Es war eine Idee, die in ihrer Umsetzung nicht besser hätte sein können. Wobei mit dem Ende dieses düsteren Märchens noch ein paar Geheimnisse in Pandora verblieben sind. Es ist gut so, denn ein Märchen braucht Geheimnisse und Mythen, Magie und dunkle Ecken.
Was Julia Adrian wieder mit mir gemacht hat, ist mich auf den Schwingen der Gefühle durch die Geschichte zu tragen. Ich habe gelitten, wirklich. Gehofft bis zum Ende nur um dann zu merken, dass es so sein musste. Diese drei Bücher kann man nur dann erleben, wenn man sich darauf einlässt. Man kann sie nicht lesen, wie das Buch für zwischendurch. Man muss bereit sein zu leiden, Tränen zu vergießen, zu erwarten und enttäuscht zu werden. Aber nicht enttäuscht von der Geschichte, sondern von den unerfüllten eigenen Vorstellungen für die Protagonisten. Und man muss bereit sein, bisweilen vielleicht eigene kleine Abgründe in sich zu entdecken. Denn Ihr wisst ja, in jeder Geschichte, steckt auch ein kleines Körnchen Wahrheit ;)
Wie Ihr seht, ist Julia Adrian ein Kunstwert in drei Bänden gelungen. Ich bin verliebt, obwohl mein Herz gebrochen wurde. Ich denke, das trifft es ganz gut.
So sage ich Lebewohl zu Lilith, der dreizehnten Fee und auch zu ihrem Hexenjäger. Es war mir ein Fest, vielleicht besuche ich Pandora ja wieder mal, in meinen Träumen :)
MEINE BEWERTUNG Höchstwertung, 5 von 5 goldenen Zahnrädchen ©Teja Ciolczyk, 20.05.2016
MEINE BEWERTUNG FÜR DIE TRILOGIE ALS GANZES Höchstwertung, 5 von 5 goldenen Zahnrädchen ©Teja Ciolczyk, 20.05.2016« |
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Kommentar vom 23. September 2016 um 12:01 Uhr (Schulnote 1): |
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Nun habe ich es also auch geschafft, die Reihe um die Dreizehnte Fee zu Ende zu lesen. Der erste Teil war vor einem Jahr (oder ist das inzwischen sogar noch länger her?) so was wie der absolute Höhepunkt des Jahres, und das hat sich dann Buch für Buch fortgesetzt. Einfach eine magische Atmosphäre, und das wurde dann sprachlich wie auch optisch exzellent in Szene gesetzt. Man sollte unbedingt wenigstens mal einen Blick auf die Trilogie werfen!« |
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Kommentar vom 9. September 2016 um 18:38 Uhr (Schulnote 2): |
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Wie soll man seine Meinung über den finalen Band abgeben, ohne zu viel zu verraten? Ich versuche es einfach mal. Im letzten Teil der Trilogie erfährt man, wer der Hexenjäger und der Mogul sind. Denn dies war ja immer noch die zentrale Frage, die den Leser beschäftigt hat. Und die Beantwortung birgt eine Überraschung, die man so nicht vermutet. Man möge meinen, die Autorin hat es sich damit leicht gemacht, aber dies so niederzuschreiben, erfordert schon einigen Mut. Mit vielen bildhaften Beschreibungen und einer Menge Ideenreichtum beschreibt Julia Adrian das Ende der Geschichte um Lilith und ihre Feen. Und das hat es in sich. Es wird sehr dramatisch, rachedurstig, lässt Hoffnung und vor allem Liebe durchschimmern, wird aber immer getrieben von Verlust, Tod und der letzten Frage, die noch offen ist: Wer wird überleben?
Selten habe ich solch sprachliche Schönheit, in Worte gefasst, gelesen, die die Elemente der Märchenwelt, Mythen und Sagen so facettenreich und voller Fantasie verbindet, neu interpretiert und doch bekannte Geschichten verwebt. "Die Dreizehnte Fee" ist etwas besonderes - hebt sich vom Märchen-Allerlei ab und lässt den Leser hoffen, leiden und bangen.
Mir war in den beiden vorherigen Teilen die Verbindung von Lilith und dem Hexenjäger suspekt, die ich aber nun nachvollziehen konne. Trotzdem hinerlässt das Ende einige Fragen, und ist nicht schlüssig erklärt - gerade das wünscht man sich, um zufrieden abschließen zu können. Ich binzwar schlauer als vorher, aber hätte mir noch die eine oder andere Aufklärung gewünscht. Trotzdem hat mich die Trilogie gut unterhalten - was nicht zuletzt an den altbekannten Märchen der Gebrüder Grimm lag, die Julia Adrian zu einer ganz neuen, frischen Erzählung verändert und zusammengeführt hat. Die Guten werden zu Bösen, und die Bösen plötzlich gut...oder wie war das? Nicht alle Bösewichter haben nur die eine Seite, die Dunkle, die, die im Schatten liegt, sondern auch Motive, die sie zum Handeln antreiben - man muss sie nicht verstehen oder gar mögen, aber begreifen können.
Der Abschluss ist hochexplosiv, mit immensen Wendungen und Wandlungen, man kommt kaum zum Atem holen, denn hier wurden nochmals alle Register gezogen.
Ich vergebe 4 Sterne, auch wenn mich das Ende nicht vollends befriedigen konnte, aber die Geschichte und die Entwicklung des Dreiteilers ist es allemal wert.« |
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Kommentar vom 20. August 2016 um 18:06 Uhr (Schulnote 1): |
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Endlich ist es soweit: Das Finale der Dreizehnten Fee ist da! Diese Trilogie zählt zu meinen absoluten Lieblingsreihen und ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, wie die Geschichte endet. Auch mit dem Abschluss der Reihe beweist Julia Adrian wieder ihr Talent, den Leser komplett in ihrer Märchenwelt versinken zu lassen. Die Fee hat mich komplett in ihren Bann gezogen und die Geschichte lässt einen so schnell nicht wieder los. Ein wahrhaft meisterhaftes Finale - atemberaubend, dramatisch und unvergesslich!
Nachdem Lilith bereits gegen einige ihrer Schwestern kämpfen musste, steht ihr nun ein neuer Feind gegenüber. Es bricht eine Zeit an, die für Lilith die größte Herausforderung ihres Lebens mit sich bringt, denn der neue Feind scheint mächtiger zu sein als Lilith und ihre Schwestern zusammen. Um der Bedrohung ein Ende zu setzen, muss Lilith zu der werden, die sie einst war: Der Königin der Feen. Doch die Königin in ihr hat sich nicht verändert. Sie dürstet nach Macht und ist grausam und skrupellos. Erst kurz zuvor ist Lilith klar geworden, wie viel Leid sie in der Vergangenheit als Königin der Feen über die Menschen gebracht hatte. Ihrer Kräfte beraubt entschied sie sich, den Pfad der Grausamkeit zu verlassen und fand die Liebe. Um die zu retten, die sie liebt, muss sie nun wieder zur bösen Königin werden. Die Macht der Königin in ihr ist kaum zu bändigen und da ist immer noch der Hexenjäger, den sie liebt und der die Königin der Feen aus tiefstem Herzen verabscheut und töten will.
Auch der dritte Band der Dreizehnten Fee überzeugt auf ganzer Linie. Einmal in dem Buch versunken, kann man sich der Geschichte kaum noch entziehen. Durch den bildgewaltigen Sprachstil von Julia Adrian ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Man versinkt geradezu in der düsteren Atmosphäre der Geschichte, da sich das Kopfkino sofort einschaltet. Ich wollte das Buch keine Sekunde mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte endet. Grausam, dramatisch und spannend ist die Fee ein düsteres Märchen, das sich in mein Herz geschlichen hat und das ich so schnell nicht vergessen werde. Durch viele unvorhersehbare Wendungen entwickelt das Buch eine regelrechte Sogwirkung, denn man ahnt zu keiner Zeit, wie die Geschichte endet. Auch das Finale bleibt dem Stil der vorhergehenden Bände treu. Düster, atmosphärisch und dramatisch geschrieben gibt es immer wieder Momente, in denen man Tränen in den Augen hat. Das Finale wird kein Leserherz kalt und kein Auge trocken lassen. Die Dreizehnte Fee geht einfach unter die Haut und löst ein wahres Gefühlschaos aus. Ich bin absolut begeistert von Julia Adrians finalem Meisterwerk der Emotionen und hoffe auf viele weitere Werke aus der Feder der Autorin. Für mich ist Julia Adrian ein wahrer Stern am Märchenhimmel. Es ist faszinierend, mit wie viel Fantasie und Ideenreichtum die Autorin die Reihe geschaffen hat. Ich bin unendlich traurig, dass die Reihe nun ein Ende gefunden hat, aber ich hoffe auf ein paar Kurzgeschichten, da die Reihe noch viel Potenzial für andere Geschichten bietet.
Julia Adrian hat mit "Die Dreizehnte Fee" eine absolut außergewöhnliche Reihe erschaffen. Auf der einen Seite düster und grausam, auf der anderen Seite zauberhaft, berührend und herzzerreißend. „Entschlafen“ ist ein absolut grandioses Finale der Trilogie. Die Fee ist eine meiner Lieblingsreihen und gehört in das Regal von jedem Märchenfan. Ein absolutes Must-Read!« |
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