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Kommentar vom 19. August 2016 um 19:30 Uhr (Schulnote 1): |
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Mary Kubica Pretty Baby - Das unbekannte Mädchen HarperCollins
Autor: New York Times-Bestsellerautorin Mary Kubica hat einen Bachelor of Arts an der Miami University in Oxford , Ohio, in Geschichte und Amerikanische Literatur . Sie lebt außerhalb von Chicago mit ihrem Mann und zwei Kindern und liebt es zu fotografieren, im Garten zu arbeiten und die Tiere im örtlichen Tierheim zu pflegen. „Pretty Baby“ ist ihr zweiter Roman nach ihrem erfolgreichen Debüt „Good Girl.Entführt“. (Quelle: HarperCollins)
Heidi macht an der Bahnstation der “L” eine Entdeckung. Sie sieht eine junge Mutter mit Ihrem Kind an der Haltestelle sitzen. Seit dieser Begegnung geht ihr die junge Mutter nicht mehr aus dem Kopf. Eines Tages, als Heidi früher Feierabend hat, begegnet sie wieder der jungen Mutter. Entschlossen ihr zu helfen, lädt Heidi sie auf ein Essen ein. Dies lehnt die junge Mutter jedoch ab und geht weg. Heidi ruft ihr noch den Namen des Lokals hinterher, wo sie auf die junge Mutter warten will, falls diese es sich noch anders überlegt.
Das Buch besteht aus 53 Kapiteln ( da es keinerlei Nummerierung gab, habe ich selbst gezählt. Da kann es natürlich zu einem Fehler gekommen sein ). Die Kapitelüberschriften bestehen aus den Namen der jeweiligen Person, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Dabei stehen diese immer zentriert über dem jeweiligen Kapitel. Die Story entwickelt sich über das ganze Buch hinweg und wir erfahren in jedem Kapitel etwas Neues über die Charaktere. Dies hilft dem Leser die Handlungen der Charaktere nachzuvollziehen. Eine Besonderheit stellen dabei die Kapitel von Willow dar, denn diese erzählen fast ausschließlich etwas über die Vergangenheit. Nach jedem dieser Kapitel setzt sich ein weiteres Puzzleteil zusammen, bis am Ende dann schließlich das Bild komplett ist. Der Leser verliert von Anfang bis hin zum Ende eigentlich niemals die Motivation weiter zu lesen. Den Höhepunkt der Story erreicht das Buch aber dann ab ca. ¾ des Buches. Ab dann nimmt die Geschichte an Fahrt auf und kann auch als Thriller bezeichnet werden. Cover: Das Cover ist hauptsächlich in Schwarz gehalten. Allein der Titel, sowie die Autorenangaben sind in Weiß gedruckt und heben sich somit perfekt vom Hintergrund ab. Außerdem ist der Titel etwas hervorgehoben und lässt sich somit mit den Fingern ertasten. Im Hintergrund des Covers sehen wir eine junge Frau, welche in Richtung des Lesers schaut. Die Augen der Frau sehen wir dann ebenfalls auf der Rückseite des Buches.
Fazit: 16,99 hören sich anfangs etwas viel an, für ein Buch. An dieser Stelle kann ich aber sagen, dass diese Ausgabe sich wirklich lohnt. Zu keinem Zeitpunkt der Story verliert das Buch an Interesse. Man möchte eigentlich das ganze Buch in einem Rutsch weglesen und das schafft bei Weitem nicht jedes Buch. Von mir bekommt das Buch 5/5 Sterne.
Klappentext: Schon immer hat Heidi Wood sich gern um andere gekümmert. Doch als sie eines Tages ein mysteriöses obdachloses Mädchen und dessen Baby mit nach Hause bringt, geht sie zu weit! Heidis Mann Chris hat Angst um seine Tochter – und um seine Frau. Denn sie beginnt sich zu verändern, scheint immer mehr in den Bann des unbekannten Mädchens zu geraten. Chris beginnt zu recherchieren und stößt auf ein schreckliches Geheimnis. Aber um seine Frau und seine Tochter zu retten, scheint es schon zu spät zu sein … (Quelle: HarperCollins)
Autor: Mary Kubica Titel: Pretty Baby - Das unbekannte Mädchen Verlag: HarperCollins Genre: Thriller Seiten: 304 Preis: 16,99 (HarperCollins) ISBN: 978-3-95967-033-3« |
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Kommentar vom 18. August 2016 um 20:43 Uhr (Schulnote 3): |
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Heidi bringt eines Tages die junge Obdachlose Willow nach Hause, womit ihr Mann und ihre Tochter gar nicht einverstanden sind. Hat Heidi die Gefahr in ihre Wohnung geholt?
Die Geschichte wird von wechselnden Erzählern in der Ich-Perspektive in der Gegenwart erzählt. Zu Wort kommen das Ehepaar Heidi und Chris sowie die junge Obdachlose Willow. Jedes Kapitel ist mit dem Namen des Erzählers überschrieben, was die Unterscheidung einfacher macht, am Erzählstil selbst erkennt man nämlich keinen nennenswerten Unterschied zwischen den Figuren. Wie sich im Laufe des Buches herausstellt, verlaufen nicht alle Erzählstränge parallel, was wann passiert wird erst später klar.
Die Figuren sind gut herausgearbeitet und handeln überzeugend, wirken aber doch etwas gar klischeehaft. Die im Grunde ziemlich dünne Handlung zieht sich jedoch vor allem in der Mitte des Buches ziemlich in die Länge, wo detailliert über Babykleider und Hautcrème gegen Windelausschlag geredet wird. Das Tempo des Romans ist sehr geruhsam, nichts für Leser, die Action suchen. Die Auflösung fand ich eher unbefriedigend, was beispielsweise mit Heidi und ihrer Tochter Zoe weiter passiert wird nicht erwähnt, da hätte ich mir einen etwas „abschliessenderen“ Schluss gewünscht.
Der Schreibstil der Autorin Mary Kubica lässt sich flüssig lesen, auch wenn einige Sätze etwas gar verschachtelt und einige Beschreibungen etwas gar blumig geraten sind.
Der Verlag bezeichnet „Pretty Baby“ als Thriller, was in meinen Augen nicht stimmt und falsche Erwartungen weckt. Ich würde die Geschichte eher als Drama bezeichnen, das mit den Gedanken der Leser spielt, der „Thrill“ ist wirklich nicht vorhanden. Die Handlung selbst ist durchaus unterhaltsam, aber die Spannung fehlt grösstenteils. So wurde ich aufgrund der Erwartungen, die mittels Cover und Klappentext aufgebaut wurden, leider enttäuscht, obschon das Buch nicht schlecht ist und mit den richtigen Erwartungen sogar grossartig sein könnte.
Mein Fazit
Drama mit unerwarteter Auflösung. Die Bezeichnung als „Thriller“ weckt falsche Erwartungen.« |
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Kommentar vom 16. August 2016 um 11:53 Uhr (Schulnote 2): |
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Also ich fand das Buch soweit ziemlich gut, da es einem gut an die Nerven gegangen ist und gerade durch seine Realitätsnähe auf gelungene Weise seine Wirkung entfaltet. Vom Spannungsbogen her hätte es noch ein Bißchen spektakulärer und mitreißender sein können.« |
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