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Von Herz zu Herz oder Wie viele Farben schenkst du dieser Welt

Verfasser: Ralf Hillmann (15)
Verlag: LebensSchritte (7)
VÖ: 16. Juli 2015
Genre: Kurzgeschichtensammlung (3090)
Seiten: 110 (Taschenbuch-Version), 112 (Kindle-Version)
Themen: Freiheit (638), Glück (523), Hoffnungen (318), Liebe (746), Realität (74), Sehnsüchte (613), Veränderungen (399), Vertrauen (1117)
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Sieben herzberührende spirituelle Märchen handeln von Hoffnung, Sehnsucht, Einzigartigkeit, Wirklichkeit, Veränderung, Freiheit, Freude, Liebe, Glück und Vertrauen.

Die sieben Geschichten:

DER WEG INS LICHT
Diese sehr berührende Geschichte erzählt auf eindrucksvolle Weise von einer kleinen Eintagsfliegenlarve, die ein wunderschönes, unbeschwertes Leben unter Wasser genießt. Dies ist zumindest bis zum Vortag ihrer Verpuppung so. Doch dann erzählt ihr ein Wasserkäfer, dass sie schon bald nach der Verwandlung sterben wird. Ein verzweifelter Kampf gegen das Schicksal beginnt.

DAS KASTANIENBÄUMCHEN UND DIE FEE
Ein kleines Kastanienbäumchen träumt davon, einmal groß und stattlich zu werden. Bald muss es erkennen, dass es dieses Ziel wohl niemals erreichen wird. Sein großer Traum zerplatzt. Ob es dem kleinen Bäumlein daraufhin gelingt, neuen Lebensmut zu fassen?

JOSHUA UND DIE ENGEL
Eine zu Herzen gehende, kurze Geschichte über einen kleinen Jungen, der von seinen Grundschul-Klassenkameraden ausgelacht und gehänselt wird. Eines Tages beobachtet er aus der Ferne, wie Lisa, ein Mädchen aus seiner Klasse, auf einem zugefrorenen See mit den anderen Kindern herumtollt. Plötzlich kracht es und das kleine Mädchen bricht im Eis ein. Die Lehrerin eilt herbei, kann jedoch nicht mehr tun, als den Rettungsdienst zu alarmieren. Joshua der Außenseiter sieht bald darauf einen Engel bei dem Mädchen auf dem Eis stehen. Er glaubt zu wissen, was das zu bedeuten hat. Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

DAS ANDERE LEBEN
Ein kleiner Vogel bittet Gott um ein anderes Leben: Sein Wunsch geht in Erfüllung, doch eines Tages erkennt er, wie töricht sein Wunsch war.

DER PFAU UND DIE ELFE
Aufgrund seines Anders-Seins wird ein Pfau von seiner Familie verstoßen. Einsam begibt er sich auf die Suche nach dem Sinn seines Lebens. Eines Tages, erkennt er, wie einzigartig er ist. Ob seine Familie das irgendwann auch erkennen kann?

TAYO HAT KEINE ANGST
Der kleine kranke Tayo fürchtet sich nicht vor schwarzer Magie und glaubt stattdessen an das Gute. Seine geliebte Kuh soll eines Tages zum Schlachter gebracht werden. Bei dem Versuch, das Leben des Tieres zu retten, lässt er sich auf einen Deal mit einer „Schwarzen Magierin“ ein.

VON HERZ ZU HERZ
Maria durchschreitet das Tor zur wahren Liebe und macht dabei eine großartige Entdeckung.

Alle Infos dazu und weitere Bücher unter: www.spirituell-auf-deine-weise.de
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Ralf Hillmann für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Ralf Hillmann gibt es auf seiner Autorenseite, bei Twitter und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Der Weg ins Licht


Es wurde hell am Horizont und die ersten Sonnenstrahlen tanzten an der Oberfläche des Teiches, in dem sie lebte. Sie schaute nach oben. Zu beobachten, wie sich das Sonnenlicht über Tausende Strahlen im Wasser verteilte, erfüllte sie an diesem Tag auf ganz besondere Weise. Ja, an jenem Morgen fühlte sie sich geradezu magisch vom Sonnenlicht angezogen. Sie hatte diese besondere Magie in der letzten Zeit schon öfter verspürt, und fast kam es ihr vor, als würde sie immer intensiver. Es war wie ein berauschender Zauber, der sie dazu anhielt, nach oben ins Licht zu schauen, ihre schützende Umgebung zu verlassen und sich aus tiefster Seele hinzugeben. Was hinter dieser immer stärker werdenden Anziehungskraft auf sie wartete, wusste sie jedoch nicht. Es spielte keine Rolle.
Bisher hatte sie die meiste Zeit ihres Lebens am Grund des Teiches verbracht. Dort unten konnte sie sich gut vor Fischen und anderen Teichbewohnern in Sicherheit wiegen. Als Larve einer Eintagsfliege war sie schließlich eine Meisterin der Tarnung. Der Schlamm am Grund des Gewässers bot ihr perfekte Bedingungen, um sich darin unsichtbar zu machen und rundum geborgen fühlen zu können.

Das Leben der kleinen Eintagsfliegenlarve war leicht und reich an erfüllenden Eindrücken. Aus ihrem schlammigen Versteck heraus gab es jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Viele beeindruckende Formen und leuchtende Farben gab es in solch einer Fülle, dass sie nicht mehr zu zählen waren.

Auch wenn die kleine Eintagsfliegenlarve sich stets im Schlamm verborgen hielt, hatte sie mit ihren großen, strahlenden Facettenaugen, die aus dem schützenden Teichgrund herausblitzten, immer alles im Blick. Noch nicht einmal zur Nahrungsaufnahme musste sie den Sicherheit spendenden Schlamm verlassen, denn alles, was sie an Nahrung brauchte, fand sie in ihrer unmittelbaren Umgebung. Sie ernährte sich von absterbenden Pflanzenteilen, die im Schlamm reichlich vorhanden waren.

Die kleine Eintagsfliegenlarve dachte oft daran, wie herrlich ihr Leben doch war. Aus tiefstem Herzen genoss sie ihr Dasein und war dankbar für all das Schöne, was sich ihr jeden Tag aufs Neue in aller Vielfalt zeigte.

Sie war auch nicht die einzige kleine Eintagsfliegenlarve in diesem Teich. Nein, im Schlamm verbargen sich Hunderttausende, ja wahrscheinlich sogar Millionen weitere Larven ihrer Art. Alle genossen ihr einzigartiges, wundervolles Leben. Voller Selbstvertrauen folgten sie völlig unbeirrt ihrem Seelenplan, ihrem inneren Programm, mit dem die Natur sie ausgestattet hatte, und durch das sie den Weg ihrer Bestimmung sicher geführt, Schritt um Schritt weitergehen konnten.

Das wunderbare Leben jener in diesem Teich vorkommenden Eintagsfliegengattung dauert seit jeher jeweils genau ein Jahr. Von der Eiablage über das Larvenstadium bis hin zum vollentwickelten Fluginsekt, entwickeln sich alle Individuen der gesamten Population nahezu auf den Tag genau synchron. Fast alle Eintagsfliegen legen also ihre Eier an ein und demselben Tag des Jahres im Teich ab. Nachzügler gibt es nur sehr wenige und selbst diese verspäten sich höchstens um zwei Tage. So kommt es auch, dass alle Eintagsfliegenlarven nahezu am selben Tag des Folgejahres ihr Jugendstadium abschließen. Sie verlassen ihren Teich als vollentwickelte Eintagsfliegen und flattern in gewaltigen Schwärmen zum Hochzeitstanz gen Himmel. Nur einen Tag später endet ihre Hochzeitsreise bereits. Die Alttiere legen ihre Eier im Wasser ab und wenige Augenblicke danach sterben sie.

An jenem besagten Morgen, als die kleine Eintagsfliegenlarve sehnsüchtig zur Sonne hinaufblickte, blieb noch genau ein Tag Zeit, bis sie die Verwandlung zum vollentwickelten Fluginsekt durchlaufen würde. Sie selbst wusste von alldem nichts. Sie wusste nichts von „Eiablage“, „Larvenstadium“ oder „Vollinsekt“. Auch die Bezeichnung „Eintagsfliegenlarve“ oder „Eintagsfliege“ kannte sie nicht. Sie war ganz einfach sie selbst und lebte mit jeder Faser ihres Herzens im Hier und Jetzt des Augenblicks. Mehr brauchte sie nicht zum Glücklichsein. Und so gab sie sich, ganz selbstverständlich und voller Dankbarkeit, dem Leben hin, das ihr geschenkt war und in dem sie sich so sehr geborgen fühlte.

Der vorletzte Tag ihres Larvenstadiums war also gekommen, ohne dass sie sich dessen bewusst gewesen war. Die kleine Eintagsfliegenlarve spürte einfach nur den brennenden Wunsch, sich weiterzuentwickeln und etwas zu tun, wozu sie sich mit jeder Faser ihrer Seele berufen fühlte. Etwas, das sie mit unbändiger Neugier sowie pulsierender Lebenskraft erfüllte und ihr Herz wie in einem Rausch höher schlagen ließ.

Noch am selben Tag war es dann soweit: Obwohl sie keine Ahnung hatte, welches Ziel sie ansteuerte und was sie dort erwartete, wagte sie den ersten Schritt heraus aus dem schützenden Schlamm.

Mit den zwei vorderen ihrer sechs Beine griff sie nach einem Schilfstängel und hielt sich an ihm fest. Als sie daran empor blickte, geriet sie noch mehr in den Bann des Sonnenlichts. Die kleine Eintagsfliegenlarve spürte, wie sehr sie dieser erste Schritt erregte. Ihr erster Schritt in eine neue verheißungsvolle Zukunft. Ganz und gar wollte sie sich an jenem Tag jedoch noch nicht aus ihrem Versteck herauswagen, entschied sie sich. Sie war sich aber sicher, dass sie ihren Weg am nächsten Tag weitergehen würde. Ihren Weg, der, so lange sie denken konnte, erfüllt war, vom Abenteuer des Lebens sowie von Freude und Glückseligkeit. Und so war sie auch an diesem Tag, wie immer, voller optimistischer Vorfreude, auf das, was kommen sollte.
Als sich die kleine Eintagsfliegenlarve eine Weile an ihrem Schilfstängel festgehalten hatte, tauchte neben ihr ein Wasserkäfer auf. Er schwamm um sie herum und stieg bald danach zur Wasseroberfläche hinauf, um Luft zu holen. Kurze Zeit später war er wieder am Grund des Teiches und schwamm munter in ihrer unmittelbaren Nähe umher. Für die kleine Eintagsfliegenlarve war der Anblick des Wasserkäfers ungewohnt. Solch einen Teichbewohner hatte sie noch nie gesehen. Er war nicht viel größer als sie selbst und scheinbar hatte er gar keine Angst, gesehen zu werden. Er schwamm quirlig durch die Gegend und fiel dadurch ziemlich auf. Der Wasserkäfer war für jeden leicht zu entdecken und trotzdem fürchtete er sich scheinbar vor nichts und niemandem. Die kleine Eintagsfliegenlarve hatte noch nie mit einem Tier einer anderen Gattung gesprochen, doch ihre Neugier war so groß, dass sie es einfach einmal versuchen wollte.
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