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Kommentar vom 23. November 2016 um 20:17 Uhr: |
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Meine Meinung:
Ich lese unheimlich gerne Dystopien, deshalb hat mich „Evolution“ sofort angesprochen. Aufgrund von Turbulenzen, erfährt ein Flugzeug einen Zeitsprung in die Zukunft. Doch frisch auf dem Denver Airport notgelandet müssen die Protagonisten feststellen, dass sich die Natur die Welt zurückgeholt hat und nirgendwo mehr Menschen zu finden sind.
Der Schreibstil ist sehr einfach und leicht verständlich, so wie man das für ein Jugendbuch auch erwartet. Die Veränderungen in der Natur sind sehr gut und bildhaft dargestellt. Besonders gut hat mir dabei der Flughafen gefallen, der einem Gewächshaus gleicht. Es lässt sich bereits anfänglich erahnen, dass auch die Tiere einen Evolutionsschub bekommen haben und diese sind den Menschen nicht gerade freundlich gegenüber gestimmt. Dazu gibt es schnell Andeutungen im Buch, die eine spannende Begegnung zwischen den Tieren und den Flugzeugpassagieren verspricht. Jedoch muss darauf etwas gewartet werden, denn im ersten Teil der Geschichte wird das Augenmerk auf das Kennenlernen der Charaktere gelegt. Trotzdem bleiben sie für mich etwas blass. Mich hat etwas irritiert, dass die Situation von allen relativ schnell akzeptiert wurde. Es wird wenig an die Familie gedacht, die man wahrscheinlich nicht mehr wieder sieht. Da hätte die Geschichte noch viel Potenzial gehabt, gerade auf emotionaler Ebene.
Ab der Hälfte des Buches wird es schon spannender und den Hauptprotagonisten um Jem und Lucie wird klar, dass die Tiere nicht ihre Freunde sind und ein Kampf ums Überleben beginnt.
Das Buch ist in der Erzählperspektive überwiegend aus Jem‘s und Lucie’s Sicht geschrieben. Ab und zu gibt es noch schwarze Seiten im Buch, in denen ein Unbekannter zu Wort kommt. Dadurch wird die Neugierde und Spannung stets geschürt.
Eine schöne Jugendbuch-Dystopie, die aber noch viel Potenzial und Luft nach oben hat. Gerade zum Ende hin, nimmt die Geschichte an Fahrt auf, endet dann aber, wie zu erwarten mit einem Cliffhanger.
Cover:
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es hat eine absolut abenteuerliche Ausstrahlung und verspricht Spannung.
Fazit:
Ein schöner Auftakt in eine Jugendbuch-Dystopie, die aber noch Luft nach oben hat.« |
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Kommentar vom 27. September 2016 um 12:53 Uhr (Schulnote 2): |
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Das Buch „Evolution – Die Stadt der Überlebenden“ hat mich sofort angesprochen. Der Klappentext macht mehr als neugierig und das Cover verspricht eine spannende Geschichte. An Spannung mangelt es im Buch tatsächlich nicht. Ich habe von Anfang an mitgerätselt und überlegt, wer die Jugendlichen die ganze Zeit beobachtet. Zudem hat mir das Setting mit Endzeit-Atmosphäre sehr gut gefallen.
Eigentlich sollte es ein normaler Schüleraustausch werden, doch als Lucie und Jem am Denver Airport das Flugzeug verlassen, hat sich die ganze Welt verändert. Die Nacht ist rabenschwarz, kein einziges Licht deutet auf menschliches Leben hin. Auch der Flughafen ist verlassen. Die stark wuchernden Pflanzen lassen vermuten, dass schon ewig niemand mehr dort war. Zudem scheint nicht nur die Pflanzenwelt an Platz gewonnen zu haben. Auch die Tierwelt scheint stärker und territorialer zu sein als normalerweise. Zusammen mit den anderen Fluggästen machen sich Lucie und Jem auf die Suche nach Überlebenden. Doch überall lauern Gefahren und auch die Tiere greifen immer häufiger und immer stärker an.
Der Einstieg in das Buch ist mir dank des lockeren und angenehmen Schreibstils von Thomas Thiemeyer sehr leicht gefallen. Das Buch lässt sich sehr angenehm lesen und die Atmosphäre des Endzeit-Settings wird durch den bildhaften Schreibstil super vermittelt. Man hat sofort Bilder vom überwucherten Flughafen vor den Augen und kann sich alles toll vorstellen. Der düstere Touch der Geschichte wurde schön ausgearbeitet und hat mir sehr gut gefallen. Zwischendurch finden sich im Buch immer wieder schwarze Seiten mit sehr merkwürdigen Kommentaren, die man nicht einordnen kann und die zum Miträtseln anregen. Dadurch entsteht eine unterschwellige Spannung denn eines ist klar erkennbar: Die Jugendlichen sind in Gefahr. Dementsprechend ist das Erzähltempo relativ hoch. Es geht Schlag auf Schlag und ständig lauern irgendwo neue Gefahren. Durch das rasante Erzähltempo kamen mir ein paar Szenen etwas überhastet vor. Einige Male hatte ich den Eindruck, dass die Lösung für ein Problem zu leicht gefunden wurde und auch, dass die Jugendlichen sich extrem schnell an die neue Situation anpassten. Oft fehlten mir die Gedankengänge und Gefühle. Ich würde definitiv mehr an meine Eltern und Freunde denken und wäre wirklich verzweifelt. Die Jugendlichen haben das alles für meinen Geschmack etwas zu locker weggesteckt. Insgesamt hat Thomas Thiemeyer mit „Evolution – Die Stadt der Überlebenden“ einen lesenswerten Reihen-Auftakt geschaffen, der gerade jüngere Leserherzen höherschlagen lassen wird.
Fazit: „Evolution – Die Stadt der Überlebenden“ von Thomas Thiemeyer steckt voller interessanter Ideen und verspricht trotz kleiner Schwächen einiges an Spannung. Abenteuer, Gefahren und einerschreckendes Zukunftsszenario sorgen für unterhaltsame Lesestunden.« |
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Kommentar vom 27. Juli 2016 um 8:51 Uhr (Schulnote 1): |
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Dass nicht so sehr über den Verlust diskutiert wurde, finde ich nicht so schlimm. Die nehmen es ganz einfach nicht für so gegeben hin, dass es kein Zurück gibt, denke ich mal. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, zwar hatte man das Gefühl vieles davon irgendwie schon in Filmen oder anderen Büchern gesehen zu haben, aber es war einfach sehr mitreißend geschrieben und gut.« |
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Kommentar vom 15. Juli 2016 um 14:01 Uhr (Schulnote 2): |
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Ein gewisses Reflektieren über den Verlus des alten gewohnten Lebens fehlte mir auch ein bißchen, insgesamt schienen mir die Figuren aber sowieso relativ einfach gestrickt zu sein. Andererseits ist das eben auch ein Jugendroman, da erwarte ich keine vielschichtigen Psychogramme. ;) Wichtg war mir, dass das Buch Abwechslung geboten hat und vom Speed her abging, das war alles in Ordnung. Nur hatte ich immer so ein "Das kennt man irgendwoher" Gefühl. Aber das hat man bei solchen Büchern wahrscheinlich immer. Den Nachfolger werde ich mir sicher wieder gönnen.« |
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Kommentar vom 14. Juli 2016 um 8:52 Uhr (Schulnote 2): |
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Ich hab das Buch an sich sehr gerne gelesen. Was mir aber so ein bißchen gefehlt hat war irgendein Moment des Innehaltens, in denen man den Kindern mal anmerkt, wie ihnen die Situation an sich zusetzt. Ich mein, die haben quasi alle ihre Eltern und ihr bisheriges Leben verloren, da macht man doch nicht einfach achselzuckend weiter.« |
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