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Wild Kisses (Neubearbeitung von "Moskitos küsst man nicht")

Verfasser: Sky Landis (8)
Verlag: Latos (121)
VÖ: 19. Juni 2016
Genre: Romantische Literatur (35103)
Seiten: 250
Themen: Bedrohung (754), Camp (158), Fans (10), Neuseeland (102), Regeln (605), Schriftsteller (1778), Versteck (140), Wildnis (315)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Sidney Field ist auf der Flucht - vor dem eigenen Erfolg und dessen Schattenseiten. Nie im Leben hätte sie gedacht, dass ihr Debütroman einschlägt wie eine Bombe. Wenn auch nur bei ihren weiblichen Lesern. Männer hassen sie für ihre Fantasien, denen sie in ihrem Buch freien Lauf gelassen hat.
Um in Ruhe an ihrem neuesten Roman arbeiten zu können, muss sie sich verstecken. Unfreiwillig verschlägt es sie in eine Ranger Siedlung in den Waitakere Ranges. Dumm nur, dass gerade dort sich ihre größten Fans tummeln und mit ihnen ein ganzer Haufen genervter Männer. Allen voran der charismatische Casey Shaw, der sie am liebsten in der Wildnis aussetzen würde, um Ruhe in die Siedlung zu bringen …
Lesermeinungen (2)     Leseprobe     Tags (1)     Cover
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Sky Landis für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Sky Landis gibt bei Facebook.
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1. Kapitel

Sidney


Mit beiden Händen reiße ich die Türen meines Kleiderschranks auf. Er nimmt eine komplette Wand des Schlafzimmers ein. Trotzdem bietet er nicht genug Platz für meine Sachen, so dass ich einen weiteren Schrank im Flur habe aufstellen lassen müssen.
     Durch die Trennung von Ben hätte der Platz im Schlafzimmerschrank locker ausreichen müssen, tut er jedoch nicht. Denn nachdem seine Sachen, wie er selbst, aus meinem Leben verschwunden waren, habe ich über Monate hinweg die Lücken, die seine fehlenden Anzüge hinterlassen haben, mit neuen Kleidern gefüllt. Neben rauschenden Partys war das der einzige Weg gewesen, diesen vermaledeiten Liebeskummer in den Griff zu bekommen. Und es hat gewirkt.
     Jetzt, sechs Monate später, bin ich über die Trennung hinweg und es geht mir besser. Auch wenn mein Kleiderschrank aussieht, als wäre darin ein Regenbogen explodiert.
     Ich greife in den Schrank hinein und ziehe ein weißes Cocktailkleid heraus. Den Bügel auf Höhe meines Brustkorbs haltend, drücke ich das Kleid mit einer Hand an meinen Körper und drehe mich vor dem mannshohen Standspiegel von einer Seite zur anderen. Die schmale zweireihige Silberkette, die mehr Accessoire denn Gürtel ist, rutscht von dem Haken am Bügel und fällt auf den dicken Teppichboden unter meinen Füßen.
     „Was meinst du, Pepe?“ Ich wende mich vom Spiegel ab und sehe Beifall heischend zu dem Malteser, der es sich auf der gepolsterten Bank am Fußende des Bettes gemütlich gemacht hat. „Das kann ich doch sicherlich mitnehmen, oder?“ Pepe hebt den Kopf, blinzelt mich unter dem akkurat geschnittenen Pony hervor an und wedelt mit seiner buschigen Rute. „Das nehme ich als ein eindeutiges Ja.“
     Fünf Monate ist es her, dass ich Pepe adoptiert habe. Wie hätte ich ihm auch widerstehen sollen? Diesem fluffigen kleinen Fellknäuel, das mich aus riesigen Knopfaugen durch das Schaufenster der Tierhandlung angesehen hat. Und das wirkte, als wolle es sich genauso wenig einsam fühlen wie ich.
     Ich sammle die Silberkette vom Boden auf, laufe um die Bank herum und lege das Kleid vorsichtig in einen der beiden limettengrünen Hartschalenkoffer, die offen auf meinem Bett liegen. Ein dritter Koffer liegt geöffnet auf dem Boden daneben, weil ich für ihn keinen Platz auf dem Bett gefunden habe. Weil es sich um ein Futon-Himmelbett handelt, das aussieht, als hätte der Möbeldesigner es einem Mädchentraum entnommen. Verschnörkelte Blumenranken schlängeln sich an den vier Pfosten nach oben und verschwinden unter einem cremeweißen Baldachin, der fast die Zimmerdecke berührt.
     Unschlüssig sehe ich von den Koffern zum Schrank. Ob drei ausreichen? Schließlich steht noch immer nicht fest, für wie lange ich die Stadt verlassen werde. Vielleicht wäre es eine gute Idee, auf Nummer Sicher zu gehen.
     Ich hole den vierten Koffer aus der Abstellkammer im Flur und stelle ihn neben der Bank ab, auf der Pepe schlummert. Dann wende ich mich wieder meinem Schrank zu und wühle mich durch das bunte Sammelsurium an Kleidern, Röcken, Blusen und Tuniken. Das ozeanblaue Seidenkleid, das exakt die gleiche Farbe hat wie meine Augen, und der rosafarbene Traum aus Crêpe Georgette müssen auf jeden Fall mit. Denn jedes Hotel bietet seinen Gästen irgendwelche Events: Musicals, Konzerte, Galas – darauf will ich vorbereitet sein. Selbst, wenn mein Hotel keine Events bieten sollte - was eher unwahrscheinlich ist - es würde sich sicherlich etwas im näheren Umkreis finden lassen, das für Abwechslung sorgen würde.
     Nachdem ich meine Lieblingsstücke in den Koffern verstaut habe, greife ich wahllos in den Schrank hinein. Eine halbe Stunde später ragen drei Kleidertürme aus den Halbschalen heraus und ich wechsle vom Schrank im Schlafzimmer zu dem im Flur. Ich ziehe einen wadenlangen Mantel vom Kleiderbügel und halte ihn mit ausgestreckten Armen vor mich hin.
     „Denken Sie dran, es wird warm“, hatte Warren Hershey am Abend zuvor am Telefon gesagt. Und das kann nur bedeuten, dass ich die nächsten Wochen, vielleicht sogar ein oder zwei Monate, in einem traumhaften Urlaubsparadies verbringen würde. Hawaii vielleicht? Oder Kuba? Beide Inseln besitzen herrliche Sandstrände, und ein wenig mehr Sonne tut mir ohnehin gut. Nachdem ich die letzten drei Wochen fast ausschließlich in meinem Apartment verbringen musste. Eingeschränkt auf nichts anderes als kurze Spaziergänge mit Pepe, dem Surfen im Internet und dem Homeshopping-Kanal als Ablenkung. Und natürlich der Arbeit an meinem neuen Buch.
     Alles nur, weil irgendein Spinner sich vor sechs Wochen dazu entschlossen hat, mir Drohmails schreiben zu müssen. Sie zu ignorieren, funktionierte nur so lange, bis mein Verleger Frederick Crown die gleichen Mails bekam. Weder er noch meine Eltern ließen sich von mir davon abbringen, die Polizei einzuschalten. Sie sahen in den Nachrichten eine echte Bedrohung und nicht nur das, was sie in meinen Augen die ganze Zeit waren: Hingeworfene und bedeutungslose Sätze einer Person, die aus Langeweile jemanden verärgern oder ängstigen will, der im Interesse der Öffentlichkeit steht. Mich. Und es ärgert mich tatsächlich. Denn nur diesen schwachsinnigen E-Mails habe ich es zu verdanken, dass ich inzwischen eine Gefangene in meinen eigenen vier Wänden bin.
     Gefangen, weil mich die ständigen Ermahnungen durch meine Eltern, meinen Verleger und Inspector Hershey, mich besonders vorsichtig zu verhalten und auf jede Kleinigkeit zu achten, in den Wahnsinn treiben. Ich versuche, mein Leben so zu führen wie vor dem Tag, an dem ich die erste Mail erhalten habe. Aber es funktioniert nicht. Ich bin nicht mehr so unbeschwert wie früher, auch wenn ich daran festzuhalten versuche. Zwar schaffe ich es immer wieder, die Bedrohung für kurze Zeit aus meinen Gedanken zu verbannen, aber niemals lang genug, um tatsächlich zur Ruhe zu kommen. Inzwischen muss ich mich sogar schon dazu ermahnen, nicht hinter jedem Busch oder Baum diesen Spinner zu vermuten.
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