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Der Fluch der Unsterblichen 1 - Entfachte Glut

Verfasser: Raywen White (14)
Verlag: Forever (405)
VÖ: 15. Januar 2016
Genre: Fantasy (19051) und Romantische Literatur (34983)
Seiten: 576 (Taschenbuch-Version), 621 (Kindle-Version)
Themen: Entführungen (2519), Entscheidungen (2641), Fassade (460), Fluch (919), Geheimnisse (6348), Studenten (1575), Temperament (9), Unsterblichkeit (278), Wüste (424), Wut (176)
Reihe: Der Fluch der Unsterblichen (4)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Der erste Teil der packenden Romantasy-Saga!

Tanja Smith fällt es schwer, anderen zu vertrauen. Zu schmerzhaft sind die Narben aus ihrer Vergangenheit. Ihre Wunden verbirgt die junge Frau geschickt hinter der Fassade der fleißigen Studentin. Erst als sie den attraktiven Kane kennenlernt, kommt ihr feuriges Temperament zum Vorschein. Doch auch Kane hat ein dunkles Geheimnis. Eines Morgens wacht Tanja mitten in der Wüste auf. Kane hat sie entführt, um ein altes Versprechen einzulösen. Tanjas Wut kennt keine Grenzen. Dennoch fühlt sie sich auf unerklärliche Weise zu Kane hingezogen. Als sie schließlich von seiner wahren Natur erfährt, muss Tanja sich entscheiden. Ist ihre Liebe stark genug, um alle Grenzen zu überwinden?
Lesermeinungen (2)     Leseprobe     Blogger (2)
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Raywen White für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Raywen White gibt es bei Facebook.
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Glück im Unglück, dachte sie nur eine halbe Stunde später, als ein glänzender Mercedes aus einer Parklücke, die sich direkt vor der Kanzlei befand, herausfuhr. Sie stieg aus ihrem rostigen Honda, der unter all den Nobelkarossen, etwas fehl am Platze wirkte, und zupfte ihr schlichtes und unbequemes Kostüm zurecht.
     Sie trug eine einfache weiße Bluse und einen schwarzen Blazer mit passendem Rock, der für ihren Geschmack viel zu eng war. Lieber waren ihr bequeme Jeans, T-Shirt und Turnschuhe. In ihnen hätte sie wahrscheinlich bei ihrem Sprint zu den sich schließenden Fahrstuhltüren auch eine bessere Figur gemacht als in den hochhackigen Pumps.
     Der ältere Herr im schwarzen Anzug lächelte sie an, als er ihr die Aufzugtüren aufhielt, und musterte sie interessiert. „Vielen lieben Dank“, keuchte sie völlig außer Atem. Dann drehte sie sich zu dem Bedienpaneel und drückte auf das zwölfte Stockwerk. Der elfte Stock leuchtete bereits.
     In der Spiegelung des Metalls, konnte sie sehen, wie der Mann ihr auf den Hintern glotzte. Sie schloss die Augen, versuchte ihre Instinkte, die sie sich in einem anderen Leben angeeignet hatte, zu unterdrücken. Einem Leben, das sie hinter sich gelassen hatte.
     Mit einem metallenen „Ding!“ glitten die Türen des Aufzugs zur Seite, und der alte Lustmolch ging lächelnd und mit einem Zwinkern an ihr vorbei zu einem weißgrauen Mann mittleren Alters. Der Anwalt, der seinen Mandanten begrüßte, war bekannt dafür, dass er seine meist älteren und sehr reichen Mandanten aus Schwierigkeiten heraushielt, die jung, blond und gut aussehend waren und dafür sorgen konnten, dass das große Haus und das schicke Auto einer Ehefrau zugesprochen wurden. Sie setzte gezwungen ihr schönstes Lächeln auf, welches sofort verschwand, als die Aufzugtüren sich wieder schlossen. Tja, sie hatte schon früh die Erfahrung gemacht, dass Männer einfach Schweine waren.
     Sie seufzte. Wenn doch der Job nicht so gut bezahlt werden würde. Die Chance, die sich ihr hier geboten hatte, würde sie sich allerdings nicht wegen moralischer Gewissensbisse verbauen, dafür hatte sie zu viel und zu hart gearbeitet, um so weit zu kommen. Außerdem, wer war sie schon, um anderen moralische Vorhaltungen zu machen. Dazu hatte sie nicht das Recht, nicht nach allem, was sie getan hatte.
     Die Büroräume, die sie kurz darauf betrat, waren in einem modernen Retrostil aus den Fünfzigerjahren eingerichtet. Frische und üppige Blumenarrangements standen überall auf den hochwertigen und teuren Büromöbeln. An den weiß gekalkten Wänden wurde moderne Kunst gezeigt, die wahrscheinlich eher in einem Museum ausgestellt werden sollte, als hier nur reichen Snobs vor Augen zu führen, dass die Kanzlei Macht und Einfluss hatte.
     Eine attraktive junge Frau saß hinter dem Empfangstresen und beobachtete Tanja mit perfekt geschminkten Augen. Tanja winkte ihr zu, und die andere Angestellte verzog nur missbilligend die Mundwinkel, als sie zurückgrüßte.
     Obwohl sie sehr wohl wusste, dass sie – wenn sie es darauf anlegte – hübsch sein konnte, kam sie sich gegenüber den perfekt gestylten Sekretärinnen mit Modellmaßen, die durch die Gänge liefen, als wären sie auf einem Catwalk, vor wie das sprichwörtliche hässliche Entlein. Sie war knapp über eins sechzig groß, schmal und an einigen Stellen zu sehr gepolstert. Ihre Mutter war so zuversichtlich gewesen, dass aus ihrem Engel einmal eine Schönheit werden würde, obwohl sie dies zu diesem Zeitpunkt nicht hatte wissen können. Sie war gestorben, bevor sie sehen konnte, wie sich ihr kleiner Engel zu einer jungen Frau entwickelte. Wütend presste sie ihre Zähne aufeinander. Wahrscheinlich war es sogar besser so. So hatte sie nicht mit ansehen müssen, wie ihre geliebte Tochter ihr Leben wegwarf wie ein verschimmeltes altes Brot. Andererseits hätte sie niemals ihr Leben dermaßen mit Füßen getreten, wenn ihre Eltern noch leben würden.
     Sie stützte sich an der Wand ab und atmete tief durch. Versuchte den Schmerz, der seit ihrem elften Lebensjahr ein Teil von ihr war, zu verdrängen. Ihr Leben wäre damals anders verlaufen, wenn ihre Eltern diesen fürchterlichen Autounfall überlebt hätten. Nur ein paar blaue Flecken bewiesen, dass sie mit in dem Wagen gesessen hatte, der am Ende wie eine Ziehharmonika ausgesehen haben musste.
     Wieder versuchte sie die schmerzhaften Gedanken abzuschütteln und lief zügig weiter zu einem der hinteren Büros, vor denen glücklicherweise Mary saß. Mary war das Herz der Kanzlei und eher der mütterliche Typ, um die fünfzig, mit schütterem weißem Haar. Und eine der wenigen netten Angestellten, die sie hier kannte.
     Die ältere Frau lächelte Tanja zu. „Hallo, Herzchen, du bist aber etwas spät dran.“ Tanja stöhnte theatralisch auf: „Du hast ja gar keine Ahnung.“

Kane stand wie jedes Jahr um diese Zeit an der gleichen Stelle im Lakefront Park und betrachtete das weite Meer. Die wenigen kleinen Boote am Kai schaukelten durch den Wind hin und her und schlugen dumpf mit der Bordwand an die Holzbohlen des Stegs. Jahr für Jahr sah er immer wieder auf dieselbe Szene. Menschen bereiteten ihre Boote für den Winter vor, während die See einen leicht gräulichen Ton annahm und immer stürmischer wurde. Die letzten warmen Herbsttage gingen zu Ende.
     Er atmete tief die frische Seeluft ein und versuchte die aufkeimende Hoffnung, dass es dieses Jahr anders werden würde, zu unterdrücken. Dass er dieses Jahr endlich Erfolg haben würde und nächstes Jahr nicht wiederkehren müsste.
     Müde lehnte er sich an einen der großen Bäume, ließ seinen enttäuschten Blick über den menschenleeren Park schweifen und wartete. Worauf, wusste er selbst nicht einmal genau. Aber es war mittlerweile seine letzte Hoffnung, all die Qualen mussten endlich ein Ende finden.
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