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La Vita Seconda - Das zweite Leben

Verfasser: Charlotte Zeiler (1)
Verlag: Drachenmond (305) und Eigenverlag (30593)
VÖ: 28. September 2015
Genre: Fantasy (19115) und Romantische Literatur (35093)
Seiten: 252 (Broschierte Version), 326 (Taschenbuch-Version)
Themen: Köln (387), Kunst (194), Mittelalter (267), Paris (930), Zeitreisen (816)
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Zwei Schicksale
Zwei Zeiten
Eine Verbindung

Gegenwart
Notarzt Mark rettet in letzter Minute eine junge Frau, die bei einem Autounfall schwer verletzt wurde. Täglich besucht er die im Koma liegende Frau, die in ihm verloren geglaubte Gefühle auslöst. Wird sie seine Zuneigung erwidern, wenn sie wieder aufwacht?

Anfang des 17. Jahrhunderts
Eine junge Frau findet sich auf einer staubigen Straße wieder. Ein fremder Mann nimmt sich ihrer an und führt sie in seine Familie ein, die sich rührend um sie kümmert. Aber kann sie den Leuten trauen? Schließlich kann sie sich nicht mehr an ihr früheres Leben erinnern ...

Welche Rolle spielen die französische Königin Maria de Medici und der flämische Maler Peter Paul Rubens in dieser Geschichte? Gibt es einen Zusammenhang zwischen einem goldenen Ring, der Botticelli-Venus und dem Großherzog der Toskana?

Jede neue Antwort wirft neue Fragen auf ...
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Charlotte Zeiler für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Charlotte Zeiler gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter, bei Google Plus und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

PROLOG

Eine Stunde, bevor ihr Dienst im Krankenhaus begann, machte sie sich auf den Weg. Kaum im Auto, drehte sie das Radio an und öffnete alle Fenster. Leise summte sie die Melodie mit, während sie die Landstraße Richtung Stadt fuhr. Ein frischer Fahrtwind wehte durch ihren Wagen und zerzauste ihre langen Haare. Später im Dienst würde sie die zu einem Zopf binden. Bekleidet war sie mit einem luftigen Top und kurzem Rock, da das Thermometer schon heute Vormittag 25 Grad angezeigt hatte. Sie schob sich die Sonnenbrille auf die Nase und musste lächeln. Die Sonne, die Wärme, die Autofahrt - alles erinnerte sie an ihren letzten Urlaub. Die Strecke verwandelte sich in die Küstenstraße von Genua nach Florenz. Ihr uraltes Auto war jetzt das schnittige Cabrio, das sie sich gemeinsam mit einer Freundin gemietet hatte. Der ganze Sommer lag wieder vor ihnen. Sie würden lange Strandspaziergänge machen, nachts nackt im Meer baden, am Lagerfeuer sitzen, in die Tavernen gehen...
     Der Weg führte sie an leuchtend gelben Rapsfeldern vorbei. Erntehelfer arbeiteten mit freiem Oberkörper. Sie schienen aus einer anderen Welt zu kommen, genau wie das kleine Schlösschen da hinten am Rande der Pferdekoppel. Die schmale Straße weitete sich zur Allee. Die Bäume waren alt und hoch gewachsen. Ihr dichtes Blätterwerk ließ nur selten einen Sonnenstrahl durch das Grün fallen. Gleich würde sie in einen Tunnel aus Bäumen und Baumkronen hineinfahren. Hinter der nächsten Biegung könnte sie das Krankenhaus sehen.
     Sie fröstelte plötzlich.


1. Kapitel

„He! James Dean, wir sind da.“
     „Ach du heilige...“ Weiter kam der junge Rettungssanitäter nicht, als er den Audi mit quietschenden Reifen wenige Meter vor der Unfallstelle zum Stehen brachte.
     Der neben ihm sitzende Notarzt schüttelte nur den Kopf. Ihm stand jetzt nicht der Sinn danach, den rasenden Heißsporn in die Schranken zu weisen, sondern er versuchte, sich einen Überblick von der Situation zu verschaffen. Die Leitstelle hatte Recht behalten. Sie waren tatsächlich die Ersten, aber nicht unbedingt vorbereitet auf das, was sie hier erwartete. Für einen kurzen Moment wünschte sich Mark, dass er doch seinen Urlaub angetreten und nicht den Zusatzdienst als Notarzt angenommen hätte.
     Die Straße war übersät mit verbogenen Autoteilen, Glassplittern, Astwerk und Blättern, die wie von einem Wirbelsturm von den Bäumen gefegt worden waren. Mitten in dem Chaos stand ein verbeulter LKW. Doch das wirklich Dramatische und Desillusionierende war die gespenstische Stille,  die über dem Szenario lag.
     Nichts regte sich. Der Ast, der spitz aus der Fahrerkabine des Vierzigtonners herausragte, schien fest und unbeweglich in seiner widernatürlichen Stellung verankert zu sein. Mark war der Erste oben an der Kabine. Obwohl der Fahrer zweifellos tot war, überprüfte er sorgfältig die Vitalzeichen. Gefasst kletterte er hinunter, während weitere Einsatzkräfte den Unfallort erreichten. Noch im Hinunterhangeln vernahm Mark ein seltsames Geräusch.
      Er hob den Arm zum Zeichen, dass er eine Entdeckung gemacht hatte.
     Und tatsächlich. Da war es wieder – ein Wimmern. Er ging in die Hocke und sah das gesamte Ausmaß der Katastrophe.
     „Daniel! Schnell! Den Koffer!“ Mark winkte den bleich gewordenen Assistenten zu sich und mobilisierte gleichzeitig die anderen Rettungskräfte.
     Der Kleinwagen war fast völlig unter dem LKW verschwunden. Kein Mensch konnte solch einen Crash überleben. Doch zwischen dem eingedrückten Dach und den Überresten des Innenraumes sah Mark jemanden aufrecht sitzen. Unmöglich, doch die Frau schien beim Aufprall regelrecht in die Rückenlehne hineingepresst worden zu sein und saß nun eingeklemmt und regungslos in dem fast intakten Autositz.
     Er kroch näher an sie heran.
     „Bewegen Sie sich nicht! Ich komme zu Ihnen und hole Sie da raus!“ Er sprach ununterbrochen mit ihr und stellte all seine üblichen, standardisierten Fragen, doch als sie tatsächlich reagierte, war er für einen Moment verblüfft. Er atmete tief durch und fasste ihre Hand. Der Puls war schwach und kaum tastbar. Sie hatte eigentlich keine Chance. Mit einem Blick versuchte er auszumachen, ob noch weitere Insassen im Auto gewesen waren, doch wenn es so war, mussten sie tot sein. Die Frau hatte viel Glück gehabt, aber wenn er sie nicht bald herausbekam, in eine andere, stabilere Position, dann wäre er der Letzte, der ihre Hand hielt.
     Die Jungs gaben alles. Mit Flex, Bolzenschneidern und Hydraulikscheren versuchten sie fieberhaft, sich einen Weg zu bahnen, während er fast blind eine Vene ertastete und einen Zugang legte. Ihre Hand zuckte, doch er hielt sie fest. Die rosa Nadel war die einzige Lebensversicherung, die sie noch hatte.
     Weder das rhythmische Vibrieren der Hydraulikkolben noch die flackernden Einsatzlichter der Rettungsfahrzeuge und auch nicht der feine Sprühnebel der Löschkanone hielten ihn davon ab, dicht bei der Verunglückten zu bleiben. Mit seiner freien Hand hielt er ihr eine Sauerstoffmaske vors Gesicht, doch der Zustand der Frau verschlechterte sich von Minute zu Minute.
     Noch zögerte er, ihr das Schmerzmittel zu spritzen. Es wäre ein Leichtes für ihn, das hoch dosierte und schnell wirksame Medikament aus seiner Brusttasche zu nehmen und ihr zu injizieren, doch dann würde augenblicklich ihr Kreislauf zusammenbrechen. In dieser Situation wäre das ihr Todesurteil.
     Der Atem der Frau ging schnell und oberflächlich. Sie hatten keine Zeit mehr. 
     "Seid ihr so weit?"
     Statt einer Antwort: Funkenregen und ein lauter Knall. 
     Geschafft! Gemeinsam zogen sie die Verletzte ins Freie.
     Mark hielt ihren Kopf und murmelte auf sie ein. Sie zitterte und versuchte, ihm etwas zu sagen. Er lehnte sich zu ihr und entfernte die Schutzkappe. Dann spritzte er ihr das Schmerzmittel. Ihr Blick wurde leer und sie hörte auf zu atmen.


2. Kapitel

Ich weiß nicht mehr, was es war, aber irgendetwas hatte mich zurückgeholt. Vermutlich war es dieses Geräusch, das immer lauter und aufdringlicher wurde. Ich versuchte, es zu ignorieren, jedoch vergeblich, und so öffnete ich vorsichtig meine Augen. Ich saß zusammengekrümmt auf einer staubigen Straße. Alles was ich hörte, klang wie aus weiter Ferne. Dichte Nebelschwaden zogen vorbei und ließen nur erahnen, was mich umgab.
     Dann lichtete sich der Nebel und plötzlich konnte ich dicht vor mir das Gesicht eines Mannes erkennen. Ich erschrak. Doch nicht nur der Fremde machte mir Angst. Es war die Summe all dieser Eindrücke: Die seltsame Umgebung, in der ich mich befand. Der Unrat, die zahlreichen Pferdeäpfel und Misthaufen - hoch aufgeschüttet am Straßenrand. Und auch - nein, vor allem waren es die Worte des Mannes. Nicht, wie er sie aussprach, sondern wie sie sich anhörten. Fremdländisch und sonderbar. Ich verstand nichts und wollte nur weg – nach Hause. Ich versuchte, mich ein wenig aufzurichten, doch schon diese kleine Bewegung gelang mir nicht. Stöhnend fuhr ich zurück. Der Mann beugte sich sofort besorgt zu mir herunter.
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