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Jahresausklang auf Sylt - Wellengeflüster in Westerland

Verfasser: Brina Stein (13)
Verlag: 3.0 (26) und Eigenverlag (30591)
VÖ: 20. November 2015
Genre: Gegenwartsliteratur (4385)
Seiten: 150 (Broschierte Version), 170 (Taschenbuch-Version)
Themen: Inseln (3114), Sylt (365)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Eigentlich wollte Hans-Hugo seine Freunde Kalli und Josef mitsamt den lebenslustigen Landfrauen Rita, Rosi und Ute nur ganz beschaulich zum Jahresausklang nach Sylt einladen. Die Frauen, die dank eines beachtlichen Lottogewinns im Januar zu einer großen Kreuzfahrt um die Welt starten wollen, schaffen es nicht nur, das vornehme Hotel Stadt Hannover in Westerland auf den Kopf zu stellen. Sie hinterlassen deutliche Spuren auf der ganzen Insel. Ob in der Kultkneipe Zeche in Westerland, bei Muschelmöller in List oder in der legendären Madagaskbar in Rantum. Als dann noch eine herrenlose Jacht vor List gefunden wird und die Spuren in die alte Kapitänspension Haus Erwin in Westerland führen, wittert nicht nur Landfrau Rita Ungewöhnliches.

Ein spannender Streifzug durch viele Orte und Plätze der zauberhaften Insel Sylt, vom Ellenbogen bis Kap Horn, erwartet den Leser, belebt durch bereits bekannte Protagonisten der Kreuzfahrtautorin Brina Stein. Ein Buch für alle "Wellengeflüster-Fans" und für Leser, die die Insel Sylt genauso lieben wie die Autorin.

Wellengeflüster® ist eine eingetragene Marke der Kreuzfahrtautorin Brina Stein.
Lesermeinungen (0)     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Brina Stein für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Brina Stein gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Prolog

Ich saß auf dem Dachfirst unseres Kapitänshauses und beobachtete mit einem Fernglas das Geschehen. Paul, meine bessere Hälfte, kam zu mir hinaufgeflogen. Er fragte:
     „Na, hältst du Ausschau nach neuen Abenteuern?“
     „Hm“, brummte ich und fuhr fort: „Nö, eigentlich nicht, ich beobachte nur gerade, wie wahre Menschenmassen zum Jahresausklang auf die Insel strömen. Die Autozüge fahren doppelt, die Syltfähre ist ausgebucht und dort hinten kann ich sogar ein Segelboot sehen, welches sich der Insel nähert.“
     „Das ist ja nichts Neues zu Silvester“,
     seufzte Paul und kuschelte sich liebevoll an meine Schulter.
     „Stimmt eigentlich“, gab ich zu und küsste ihn leicht auf die Wange.
     „Weißt du noch letztes Jahr? Da waren wir auf Kreuzfahrt zum Jahresausklang auf Madeira“, sagte Paul und in seiner Stimme klang ein wenig Wehmut mit.
     Ich nickte und antwortete:
     „Oh ja, das war eine aufregende Reise. Wen haben wir nicht alles kennenge-lernt, sogar einen Engel, den großen Amor. Und er hat recht behalten, als er mit seinem Smartphone in die Zukunft googelte. Kaum waren wir zurück, da hat Kapitän Körner das Haus Erwin übernommen.
     „Er macht seine Sache mit der Vermietung der Zimmer und der Gästebetreuung ganz gut“, befand Paul.
     Dann fuhr er fort:
     „Es ist natürlich schön, den kleinen Frederic jetzt täglich zu sehen.“
     Das war typisch für meinen Mann, schon im Leben hatte er Kinder gern gehabt. Sie fragen sich langsam, wer hier zu Ihnen spricht, nun, gestatten Sie, dass wir uns kurz vorstellen. Wir heißen Paul und Erwin und sind Geister. Ja, richtige Geister. Wir wohnen im Haus Erwin in Westerland auf der schönen Insel Sylt. Wir sind ein gleichgeschlechtliches Paar und flüchteten damals, in den Sechzigerjahren, von Hamburg, als diese Art der Liebe noch verpönt war, auf die Insel und eröffneten unsere Pension Haus Erwin in einem alten Kapitänshaus, welches wir liebevoll umbauten und restaurierten. Die Pension wurde zum Kult auf der Insel und uns liefen sogar die Promis die Türen ein. Speziell das Freitagnachmittagsessen, welches ich stets selbst zubereitete, wurde der Renner. Unsere acht Themenzimmer vom Kapitäns- bis zum Ahnenzimmer standen nie lange leer. Vor ein paar Jahren ereilte uns leider ein schwerer Autounfall, Paul bekam in der Braderuper Heide die Kurve nicht, wir waren sofort tot. Doch plötzlich – nach der Beerdigung – saßen wir wieder in unserem Garten, nur eben als Geister. Manchmal würden wir gern wissen, warum das so ist, aber vielleicht werden wir es noch erfahren. Also bezogen wir die leere Dachkammer im 2. Stock des Hauses und freuten uns, dass die Nachbesitzer die Pension in unserem Sinne weiterführten. Letztes Jahr hatte ich meinem Paul eine Freude gemacht und war mit ihm per Kreuzfahrtschiff zum Jahresausklang nach Madeira gereist. Er wollte nach Jahren wieder mal ein großes Feuerwerk sehen. Hier auf Sylt war das aufgrund der zugegeben schönen reetgedeckten Häuser eher klein gehalten. Es waren aufregende Tage gewesen, schon auf der Hinfahrt lernten wir Kapitän Körner kennen, der jetzt unser Haus Erwin führt, aber nun hole ich zu weit aus, denn das war eine andere Geschichte. Als Geister sind wir natürlich unsichtbar, nur Kinder und Tiere können uns sehen.
     „Schatz?“, fragte Paul.
     „Ja“, antwortete ich.
     „Kommen heute noch neue Gäste an?“, wollte er wissen.
     »Das Ahnenzimmer wird wieder belegt, wie ich Kapitän Körner heute Morgen sagen hörte, als er mit Gästen telefonierte. Sie sitzen gerade im Zug und fahren über den Hindenburgdamm. Wir kennen sie, es sind unsere Stammgäste Uschi und Werner.“
     „Oh schön, die beiden wiederzusehen. Ich flieg rein, mir ist es zu kalt hier oben“, meinte Paul.
     Darüber konnte ich nur den Kopf schütteln, wir Geister können keine Tempe-raturen fühlen, aber schon früher war Paul eine wahre Frostbeule gewesen und noch heute klagte er in den Wintermonaten, dass ihm kalt sei. Er schien sich auch nach Jahren an dieses Gefühl zu erinnern. Ich nahm wieder mein Fernglas zur Hand und beobachtete weiter den Segler. Anders als erwartet, nahm er nicht Kurs auf den Hafen Munkmarsch, sondern driftete gen List ab. Mir fiel ein, dass Ebbe war, da zierte nur Schlick den Hafen und so musste er nach List ausweichen. Jetzt konnte ich den Namen des Schiffes am Bug le-sen, „Gerlinde“.
     „Ein altmodischer Name für so ein tolles Segelboot“, dachte ich und fragte mich, warum der Besitzer ihn wohl gewählt hatte?
     Dies und noch vieles mehr werde nicht nur ich, sondern auch Sie in Kürze erfahren beim Jahresausklang auf Sylt und einem Wellengeflüster in Westerland, welches seinesgleichen suchen wird.

Ihr Geist Erwin
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