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Täglich 1 - Und täglich ohne dich

Verfasser: J.S. Wonda (48)
Verlag: Eigenverlag (30593)
VÖ: 6. Februar 2016
Genre: Romantische Literatur (35085)
Seiten: 358 (Taschenbuch-Version), 413 (Kindle-Version)
Themen: Angst (1092), Begegnungen (3961), Entscheidungen (2650), Geheimnisse (6368)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Liz hat Angst vor Grenzgänger Cian, als sie ihm erstmals begegnet. Doch ihre Schicksale sind miteinander verknüpft, und als sie sein dunkelstes Geheimnis erfährt, kann sie sich kaum noch gegen ihn entscheiden ...
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei J.S. Wonda für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu J.S. Wonda gibt es bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Mit einem unbestimmten Gefühl im Magen stoße ich die Tür der Damentoilette auf, bemerke die Person, die am Waschbecken gelehnt steht und sehe für den ersten Moment doch durch sie hindurch –
     Bis ich ihn erkenne. Zwei Herzschläge. Ein angehaltener Atemzug. Meine Muskeln, die sich verkrampfen, meine Füße, die fliehen wollen, mein Verstand, der aussetzt.
     Vor mir steht der Attentäter. Der Verbrecher. Derjenige, der mich angefahren hat. Er steht an das Waschbecken gelehnt und vor ihm auf dem Boden hockt eine Blondine und besorgt es ihm – mit dem Mund.
     Ein Blowjob. Er.
     Ich. Hier.
     Als die Tür hinter mir mit einem dumpfen Geräusch ins Schloss fällt, öffnet auch Cian Callaghan die Augen und sieht mich an. Sein Blick ist kalt – und leer. Es scheint, als würde er mich nicht wahrnehmen, durch mich hindurchsehen. Auch die Blondine, die weiter sein ... bestes Stück bearbeitet, unterbricht weder ihr Stöhnen noch das ruckhafte Vor- und Zurückstoßen ihres Kopfes.
     Ich sollte einfach wieder gehen. Schnell und sofort. Ich drehe mich um, greife schon nach der rettenden Türklinke, doch eine schneidende Stimme, die den Toilettenraum durchdringt wie ein frisch geschliffenes Messer, hält mich zurück.
     »Bleib hier oder ich knall dich ab.«
     Ich erstarre mitten in der Bewegung.
     »Dreh dich um.«
     Ich gehorche.
     »Geh da rüber.« Er nickt mit seinem Kopf zum anderen Ende des Waschtisches. In seiner rechten Hand hält er eine Pistole. Direkt auf meine Brust gerichtet. Ich weiß nicht, wie ich es schaffe, doch ich bewege mich irgendwie vorwärts und stelle mich ans Waschbecken.
     »Schön weitermachen, Blondie«, knurrt er der Blondine zu, deren Profil ich nun sehen kann. Es ist die Nichte des Bürgermeisters, Inga, die am letzten Sonntag Matts Begleitung war. Voller Hingabe bearbeitet sie seinen Schaft, der ... Ich sehe schnell auf. »Na, ist ein geiler Schwanz, was?«, lacht mich der Mann an, dessen Gesicht mir so bekannt vorkommt, als hätte ich ihn schon hundert Mal getroffen. »Vielleicht kann ich dich morgen ja ein bisschen ficken, wenn du mir deine Adresse verrätst.« Die Blondine vor ihm hält irritiert inne. »Verdammt, das war ein Scherz!«, knurrt er sie an. »Mach verdammt noch mal weiter!«
     Die Pistole weiterhin in seiner rechten Hand, umfasst Callaghan mit seiner linken den Kopf der jungen Frau und stößt sich nun selbst keuchend zwischen ihre Lippen. Sie stöhnt lauter.
     »Komm hoch, Baby«, sagt er mit einem Mal sanft und zieht sie am Kinn zu sich heran. »Dreh dich um.«
     Als sie wiederholt kein Wort hervorbringt, während sie sich umdreht und neben ihn an den Waschtisch stellt, frage ich mich, ob sie vielleicht doch stumm ist. Was auch immer dieser Callaghan mit ihr angestellt hat, sie kommt beinahe um vor Begierde.
     »Oh, jaa ...«, gurrt sie, als er sich an sie drückt und für sie sogar die Waffe ablegt.
     »Hierbleiben!«, knurrt er mir zu. »Sonst versaust du mir nachher noch meinen Auftritt ...« Daraufhin schiebt sich Callaghan zwischen die Beine seiner Auserwählten und greift ihr besitzergreifend an den Hintern. Sie krallt sich mit ihren golden manikürten Fingernägeln in sein Hemd und erwartet sehnsüchtig, dass er ihr das Kleid hochschiebt und sie von der Strumpfhose befreit. Er lässt sich dafür Zeit, Zeit, in der die Nichte des Bürgermeisters fast umzukommen scheint vor unbefriedigter Lust.
     »Mach schon!«, gurrt sie und spreizt ihre nackten Beine.
     »Fuck, noch so ein Befehl, und ich mach hier gar nichts mehr«, droht er ihr und hebt sie auf den Waschtisch. »Verstanden?«
     Sie nickt stumm. Und kurz darauf stößt er sich schon in sie vor. Sie kreischt auf und gibt stakkatoartige Töne von sich, während er sie immer fester und tiefer nimmt. Es ist mir ein Rätsel, wie sie es schafft, ihn auszuziehen, denn es scheint, als sei sie zu nichts mehr fähig; doch kurze Zeit später streift Callaghan sein Hemd ab, sodass mir sein blanker Rücken entgegen strahlt. Feste, sehnige Muskeln zeichnen sich unter seiner Haut ab. Auf seinen Schulterblättern prangen zwei ineinander verschnörkelte Initialen. J&L.
     Das Tattoo spannt und lockert sich bei jedem seiner Stöße, und ich kann ein wenig nachvollziehen, warum Inga sich so nach ihm verzehrt. Der Sex ist animalisch, rücksichtslos und hart. Gleichzeitig bewegt er sich mit solch einem Feingefühl und einer Sinnlichkeit in ihr, dass mich der Widerspruch ganz verwirrt. Sicherlich denkt er bei der ganzen Aktion nur an sein eigenes Bedürfnis, aber eigentlich sieht es gar nicht danach aus ...
     Ich bekomme meine Augen nach einer Weile dazu, endlich wegzusehen. Mein Atem geht schneller und ich zwinge mich zur Ruhe. Er hat eine Waffe. Aber würde er sie wirklich gegen mich richten? Was, wenn ich ... Sofort tadle ich mich für meine Gedanken. Er hat den Bürgermeister umgebracht – jedenfalls an einem Tag, an den ich mich erinnere. Das heißt, irgendwo in seinem Inneren steckt ein Mörder und ich sollte ihn nicht herausfordern. Also bleibe ich stehen, ertrage das erstickte Stöhnen und Schreien und versuche, nicht wieder zu seinem Rücken zu sehen, der sich nicht nur rhythmisch, sondern auch verdammt sexy ... Verflucht!
     Meine Augen bleiben an einem Buch hängen, das neben dem mittleren Waschbecken liegt. Es ist mir vorher nicht aufgefallen und sieht merkwürdig verloren aus hier.
     Nietzsche – Hauptwerke. Roter Einband, weiße Schrift. Ich greife danach. Menschliches, Allzumenschliches ...
     »Leg es zurück.«
     Plötzlich ist es totenstill. Atem raschelt und etwas klickt.
     Ich traue mich kaum, meinen Blick zu heben, und als ich es tue, starrt mich der Lauf der Waffe an. Entsichert. Keine drei Armlängen von meinem Kopf entfernt.
     »Ich zögere nicht, aber es würde mich nerven. Also leg es zurück.«
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